Mt.blanc du Cheilon 3870 (statt Castor+Liskamm) TW (H/A/ZS) Daniel Tanner
Tourengruppe/-Typ | Hochtour, Sektion, Tourengruppen-Parent |
Startdatum | 5.7.24 |
Enddatum | 7.7.24 |
Anmeldeschluss | 31.5.24 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/307cc7db-cca7-42b7-a42d-5a609197b1eb |
Beschreibung | 5.7.2024 – 7.7.2024 [Fr-So] Dies ist die Ersatztour für die Überschreitung Castor/Liskamm:
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Tourenbericht
Christof Jud, Ferdinand Huser, Céline Huser-Zuber |
gut
Mt. Blanc de Cheilon
Mt.Blanc de Cheilon
Wir blieben beim Wallis, aber pivotierten von der anfänglich geplanten Castor/Liskamm Traverse, zum Mont Blanc de Cheilon (3870 m). Von Gletschern eingepackt, bildet der Mont Blanc de Cheilon, zusammen mit seinen Nachbarn Pigne d’Arolla (3796 m) und La Ruinette (3874 m), ein Bergmassiv unweit von der geläufigeren Combin-Gruppe.
Nach einer kurzweiligen Zugfahrt nach Sion und per Bus hoch zur Grande Dixence, erreichen wir die höchste Gewichtsstaumauer der Welt (Höhe 285 m). Von dort aus, haben wir die Tour über den langen Zustieg von Le Chargeur aus – entlang des ausgestreckten Lac des Dix – Richtung Cabane des Dix in Angriff genommen. Der Schweizer Mont Blanc bildet einen beeindruckenden Talabschluss des Val d’Hérémence. Mit seiner dreieckigen Nordwand und deren symmetrischen Graten erscheint der Berg als fast perfekte Pyramide. Und an deren Fuss thront die einladende Cabane des Dix (2928 m) auf einer Anhöhe.
Friedliches Eintreffen, feines Abendessen und frühe Nachtruhe.
Am nächsten Morgen waren wir die ersten. Wir starteten um 3.00h in der Früh – unter Sternenhimmel, bei angenehmer Temperatur und Windstille – südöstlich Richtung Col de la Serpentine (3542 m). Unterhalb dessen begann mit dem Aufstieg über den Glacier de Tsena Réfien der hochalpine Teil der Tour. Über den eingesattelten Col de la Serpentine folgten wir alsdann dem Firngrat Richtung Westen zum felsigen Schlussanstieg. Unterhalb des Gipfels befinden sich Schlüsselstellen, bei denen sich alle Teilnehmer klettertechnisch wohlfühlen müssen, damit es zum kollektiven Genussklettern wird. Wir einigten uns auf eine separate Reprise, für die die möchten, und sind alsdann bei besten Bedingungen auf dem Gletscher entspannt wieder abgestiegen.
Eine Rösti schmeckt nach einer Hochtour in bester Gesellschaft bekanntlich immer besser. Und so war es auch! Gestärkt setzten wir zum Sprint an zurück nach Le Chargeur, um den letzten Bus zu erreichen.
Vielen Dank an Daniel für die hervorragende Planung und für eine erfüllende, unvergessliche Tour zu Gast beim formschön(st)en Berg im Wallis.
Céline Huser-Zuber