TW Bivio TW (W/B/T3) Franco Poletti

Tourengruppe/-TypSektion, Senioren, Tourengruppen-Parent, Wandern (T1-T3)
Startdatum1.7.24
Enddatum8.7.24
Anmeldeschluss15.4.24
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/8f64d353-c740-47ca-b205-30ce6e985829
Beschreibung

1.7.2024 – 8.7.2024 [Mo-Mo] Bivio, die Perle am Julier auf knapp 1800 m. ist nicht nur im Winter eine Augenweide sondern auch im Sommer mit zahlreichen Tourenmöglichkeiten. Wir logieren im *** Familienhotel Solaria (www.hotelsolariabivio.ch) wo wir bei Fam. Torriani bestens aufgehoben sind.

Max 7 Teiln.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Brigitte Blättler, Blum Annemarie, Gertrud Poletti, Ruedi Weber, Ernst Bigler, Blum Meinrad, Adolf Kümin (Gast)
Verhältnisse
In ambetracht der Wetteraussichten recht angenehme wanderwetter. Ab ca. 2400 m. noch recht viel Trittschnee.

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Montag 01.07.
Wir reisen individuell nach Savognin an und treffen uns im Cafe Gasparin. Weiterreise bis zur Staumauer Marmorera von wo aus wir unsere Einlaufstour starten, über Alp la Motta-Stalveder-Bivio. Im Verlauf der Wanderung wird es immer feuchter, wir freuen uns auf ein Dach über den Kopf. 431 m. Auf, 336 m. Ab 8,2 Km. 3.00 Std.
Gertrud u. Franco

Dienstag 02.07
Frisch gestärkt vom Frühstück (einige fussballbegeisterte Männer hatten eine kurze Nacht) starten wir zu unserer Tour auf den Stallerberg. Der Weg führt uns zuerst durch eine reichhaltige Blumenwiese bevor es dann steiler bergan geht. Vor unserer ersten Pause können wir einen Adler beobachten der seine Kreise zieht. Bald danach auf einer Höhe von 2244 m.ü.M. entdeckt eine Teilnehmerin einen jungen Wolf, welcher sich jedoch bald als feistes Murmeltier entpuppt. Wasserrreiche Bäche begleiten uns bevor es über Schneefelder, welche mit Saharastaub gepudert sind, weitergeht. Dank den von Franco in den Schnee gestapften Tritten geht es flott zum Ziel. Wir werden mit einer wunderbaren Aussicht auf Juf und die umliegenden Berggipfel belohnt – einfach traumhaft! Als Zugabe gehen wir noch Richtung Flüeseen, welche jedoch noch schneebedeckt sind und so beschliessen wir uns zur Umkehr ins Hotel. 1020 m. Auf, 1030 m. Ab, 13,8 Km. 6,30 Std.
Brigitte
Mittwoch 03.07
Trrrrr! Heute rasselt der Wecker früh, denn die Wetter-Prognose kündigt ab Mittag Regenfälle, Gewitter und Wind an – und deshalb wollen wir am frühen Nachmittag wieder zurück sein. Nach dem vielseitigen Frühstück vom reichhaltigen Büfett ziehen wir gleich los auf dem schon von den Römern gut befestigten Weg Richtung Septimerpass. Viehdraht auf – Viehdraht zu – Viehdraht auf – Viehdraht zu – …..! Muhende Tiere, glotzende Tiere, bellende Tiere, alle scheinen sich wieder an das Leben auf der Alp gewöhnen zu müssen! Das kann man sehen, riechen und dem Gröbsten ausweichen. Was motiviert uns also? Das kann nur die Überraschung sein, die uns der Tourenleiter mit geheimnisvollen Bemerkungen in Aussicht gestellt hat. Bald sind wir an der Nebelgrenze, gleich darauf am teilweise noch mit Schnee bedeckten Seelein auf der Passhöhe, und ein paar Meter weiter bei der im letzten Jht. vom EKZ erbauten Schutzhütte Einige Arbeiter sind trotz des sanft beginnenden Regens tüchtig am Werken. Überraschung!!! Der neu erstellte Gastro-Betrieb wenige Schritte weiter wird heute eröffnet – und auf den Abend werden viele (Ehren-)Gäste zum Einweihungsfest erwartet. Deshalb diese Hektik! Doch so lange können und wollen wir nicht warten und kehren mit den Regenhüllen auf dem Rucksack und dem offenen Schirm in der Hand nach Bivio zurück, wo wir uns stärken mit Speise, Trank und Spielen. Hauptsache: Wir haben es lustig und geniessen diesen Tag mit dankbaren Herzen.612 m. Auf, 605 m. Ab, 14,8 Km. 4,30 Std.
Ruedi
Donnerstag 04.07.
Wir starten von La Veduta, bewaffnet mit Stirnband und Handschuhen bei 5 Grad, Richtung Laj da Grevasalvas und werden vom Naturschauspiel HALO-Effekt überrascht. Der Laj liegt prachtvoll vor uns, die Nebelschwaden verziehen sich und die Sonne lacht uns ins Gesicht. Mehrmals müssen wir den Bach mit leichten Herausforderungen überqueren sowie mehrere Schneefelder, welche trittsicher sind, durchschreiten. Auf der Fuorcla Grevasalvas geniessen wir den wunderbaren Ausblick in alle Himmelsrichtungen. Der Abstieg führt uns zuerst über Steinblöcke dann Geröll und Bergpfad nach Plan da Laj. Wir schreiten zügig aus, da wir das Postauto erreichen müssen. Unser forscher Abstieg erlaubt uns noch einen Umtrunk im Restaurant Murtaröl bevor es mit dem Postauto an unseren Ausgangspunkt zu Kaffee und Nusstorte geht. Diese Tour hat den Titel Königsetappe wahrhaftig verdient! 6 m. Auf,1046 m. Ab, 11,0 Km. 5,30 Std.
Adolf
Freitag 05.07.
Heute strahlt die Sonne schon beim Aufstehen. Wir fahren mit dem Postauto Richtung Julierpass bis La Veduta. Von dort wandern wir Richtung Val d’Agnel dem Fluss Julia entlang bis zur Abzweigung zum Piz Surgonda. Wir nehmen die andere Richtung und steigen über ein paar Schneefelder zur Fuorcla digl Leget, 2709 m, wo uns ein wunderschöner Anblick des vor uns liegenden Bergsees bietet. Man könnte fast meinen, wir seien irgendwo im Norden in Island gelandet. Nach einem Halt steigen wir wieder ab über längere Schneefelder ins Val da Natons und durch Felder von Alpenrosen zur Alp Natons. In diesem schmucken Alpbeizli löschen wir den Durst und geniessen einen feinen Kaiserschmarren. Patrizia und Franzl welche beide vom Dorf Tirol kommen, führen diese Alp mit Wirtschaft über den Sommer mit rund 160 Kühen und Rinder. Bevor wir diesen schönen Ort verlassen, spielt Franzl mit seiner Handorgel ein Stück und sofort wird dazu von uns ein Tänzchen geschwungen. Der kurze Abstieg nach Bivio führt durch einen schönen Waldweg. Der Abend ist ausgefüllt mit Nachtessen, Fussball schauen und Rummikub spielen. 669 m. Auf, 1121 m.Ab, 12,9 Km. 6,0 Std.
Meinrad
Samstag 06.07.
Die Wettervorhersage kündet für heute ab Mittag Regenwetter an. Der ursprüngliche Vorschlag von Franco, mit den Autos nach Pranzaira zu fahren und zur Albignahütte zu wandern, wird deshalb verworfen. So wandern wir direkt von Bivio ostwärts auf die Bleis Muntaneala, 2452 m. Es ist ein schöner Anstieg durch grüne Wiesen und Blumenfelder und meistens mit Blick zurück auf Bivio. Nach rund 2 Stunden Wanderung erreichen wir den Gipfel und nehmen nach kurzem Halt wieder den Abstieg unter die Füsse. In Bivio kommen wir zur Mittagszeit an und kehren im Restaurant Post ein. Später fängt es an zu regnen. Nach einer Siesta im Hotel Solaria wird ein Jass geklopft und Rummikub gespielt. Um 18.00 Uhr beginnt der Viertelfinal im Fussball Schweiz-England. Zum Nachtessen separieren sich drei Fans am TV. Die Unterstützung nützt leider nichts, die Schweiz verliert im Penaltyschiessen 3:5. 713 m. Auf, 704 m. Ab, 6,7 Km., 4,0 Std.
Annemarie
Sonntag 07.07.
Der Wetterfrosch hat es vorausgesagt: Starke Niederschläge und Wind am ganzen Tag. In weiser Voraussicht hat unser Tourenleiter Franco das Frühstück nach hinten verschoben und ein Blick aus dem Fenster bestätigt uns, dass heute kaum an eine Tour zu denken ist. Selbst die Senioren-Regenschirmtour, die wir am Vorabend geplant haben, fällt ins Wasser.

So verbringen wir den Tag im trockenen Hotel Solaria mit diversen Spielen und einem scharfen Jass. Neckischerweise zeigt sich die Sonne abends um 18.00 Uhr doch noch. Leider ein paar Stunden zu spät. Ein feines Nachtessen entschädigt uns für den verregneten Tag. Vielen Dank an meine Jasspartnerin Brigitte.
Ernst
Montag 08.07.
Heute ist der Abreisetag. Die Abrechnung gestaltet sich EDV mässig etwas schwierig aber schliesslich machen wir uns um 09.30 auf dem Weg nach Hause.
Wir waren eine tolle gut trainierte Gruppe und alle hatten es genossen hoffe ich.
Franco

BerichterstatterIn
Die ganze Gruppe