Rüfihorn 1849m

Startdatum22.1.22
Enddatum22.1.22

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Barbara Keller, 2 SAC Mitglieder
Verhältnisse
Bedeckt, Sicht gut, Schnee sehr gut

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Nachdem wir fest gestellt hatten dass es im Glarnerland in der Region Schwanden am meisten weiss Pracht abgeladen hat war das Tourenziel schnell gesetzt. Erst musste natürlich am Morgen früh das Wetter geklärt werden. Nicht über 2000 Meter und jederzeit ein Rückzug falls das Wetter nicht mitspielt.
Kurz nach 8 Uhr machten wir und von Schwanden den Sommerwanderweg Richtung Kies hoch. Der Weg hatte bis im unteren Bereich eine frisch Neuschneeschicht drauf.
Während wir aus Muskelkraft hoch Richtung Kies zogen sahen wir auf der doch recht pekair verschneiten Strasse zum Kies den Tourenbus halb gefüllt hoch ziehen. Ebenfalls zwei weitere Privatautos rutschten die Strasse hoch.
Wo erst noch Schlittenspuren bis Kies führten und eine Scheeschuhgängerspur war ab Unterstaffel Spuren angesagt.
Mehr als 25 cm weicher Pulver.
Das Gebiet Richtung Schönau befindet sich in der Wildschutzzone.
Die Routen sind einzuhalten.
Wo früher in der Ebene bei Rossgletti noch eine Brück über den Auerenbach führte muss ziemlich weiter nach hinten bis Punkt 1392 eine Brücke kommt. Dafür ist der Aufstieg auf der Fahrtrasse moderat.
Man kommt zu der Aueren eine Alp und eine erste Schlüsselstelle in Steilgelände unter dem Etzelstock ist zu nehmen.
Am besten geht es ähnlich dem Sommerweg unterhalb dem Felsen.
Es kommt dann eine Ebene mit dem Etzelhüsli.
Je nach Schneesitation und Schneemenge ist eine Spur zur Schönaufurggeli zu legen.
Eine Lösung wie Sommerweg ist meist realistisch.
Es ist nicht mehr weit bis zum Rüfihorn oder Schönau 1849m.
Oben angekommen waren 3 Jungs mit Ihren Splittboard Material satteln.
Der Osthang wunderbar verschneit und mit der Menge an Neuschnee mit der nötigen Umsicht zu befahren.
Die 3 zogen runter es sah wunderbar aus.
Ein langer Rast war auch für uns nicht angesagt da die Sonne eher sparsam war.
So machten wir auch unsere Sportgeräte abfahrts tauglich.
Barbara machte den Anfang und zog schöne Bögen.
Es war lange nicht mehr so gute Verhältnisse. 25 cm Pulver auf einer Unterlage. Bei mir staubte es bis zum Hosengurt.
Erst galt es auf der möglichen Route durch zum Teil steile Passagen ab zu fahren. Nach der Mätz kommt eine leichte Aufwärtstraverse durch den Wald. Ski abschnallen und paar Meter tragen.
Hier kann auch gleich gehen und sicher laufen mit Tourenski geübt werden. Eine Technik ist mehr eine andere weniger wert.
Es folgt noch eine Abfahrt auf ziemlich hartem Untergrund auf einem kleinen Waldweg. Selbst der Stemmbogen vermag da eher schlecht Tempo raus nehmen. Da muss halt abgeschungen werden.
Immerhin hat man nach dem Aufstieg von Schwanden schon 1400 Höhenmeter in den Beinen und sollte noch genug Kraft haben zum sicher abfahren.
Vom Skihaus Tannenberg führt die Route durch einen schmalen Wanderweg welcher der eine oder andere Felse raus schaute.
Wäre wohl eher was für Schneeschuhgänger. Promt landete ich in der ersten Kehre in den Haselstauden. Auch eine Technik zu bremsen.
Abschwingen auf Steinen kann eben auch bös enden.
Weiter unten fanden sich offenes Geläde – wieder erwarten mit gutem Schnee bis ins Tal.
An einer Stelle wo ein kleiner Weg war und die Strecke Seilversichert war halt kurz abschnallen besser.
Am Schluss bei den Häusern unten in Schwanden machte uns ein Hausbesitzer drauf aufmerksam dass wir auf dem Land des Nachbarn stehen würden. Ich erklärte dass wir uns verfahren hätten und nur runter nach Schwanden möchten.
Er war hilfsbereit und meinte wir sollten auf der Wiese östlich bis zur Strasse abfahren. Nur nicht durch seinen Garten.
Es war praktisch möglich ohne Stockeinsatz bis ins Dorf Schwanden zu fahren. Eine Talabfahrt zurück zum Startplatz ist immer praktisch.
Eine schöne Tour wenn man sich im Gelände auskennt und die Schneeverhältnisse stimmen.

BerichterstatterIn
Xaver Keller