Norwegen Skitouren 350 km über dem Polarkreis

Startdatum30.3.11
Enddatum9.4.11

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Meier Christine, Andrea Martin, Walder Andreas, Zürcher Franz
Verhältnisse
Super

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Tourenbericht – Lyngenalpen, Norwegen
30. März – 9. April 2011
Leitung: Franz Zürcher, Bergführer
Teilnehmer: Andreas Walder, Erwin Ochsner, Simon Kälin, Patrizia Eppler, Elsbeth Schmid, Heidi Wagner, Andrea Martin, Anna Brunello, Eva Klaper, Claudia Gresch, Christine Meier

Mittwoch, 30. März – Ferienstart und eine Landung auf vereister Piste
5.00 am Flughafen ZH. Unsere Gruppe ist nicht zu übersehen – Skisäcke, Reisetaschen und Rucksäcke und super viel Vorfreude! Wir sind eine gemischte Gruppe mit SAC-lerInnen der Sektionen Einsiedeln, Hoher Rohn, Brugg, Zindelspitz und Bern. Von Zürich fliegen wir nach Oslo und weiter nach Tromsö. Schneesturm und vereiste Pisten lässt unseren Adrenalinspiegel steigen, der nordische Winter hat uns! Franz Zürcher, unser Bergführer, holt uns mit einem komfortablen Bus ab. Wir werden sogar noch von einigen Schweizern begrüsst, die nun ihre Skitourenreise mit Franz beendet haben und auf den Heimflug warten. Das Wetter war wohl nicht perfekt, der Schnee jedoch umso mehr und vor allem das Tourenerlebnis als Ganzes. Einpacken, Losfahren, Einkaufen und am späteren Nachmittag erreichen wir Lauklines, unsere erste Station in Norwegen.
Die Augen treffen auf viel Unbekanntes und überwältigende Schönheit. Meterhohe Schneewände an der Strasse (wo wir in der CH gerade den schneearmen Winter beklagen), die Talböden sind wenige hundert Meter breit und flach, dann sanft aufsteigende, mit Birken und Erlen bewaldete Hänge, Holzhäuser in schwedenrot oder hellgelb und endlich – die ersten Fjorde, das dunkle Wasser der unendlich vielen gewundenen Meeresarmen und dahinter das Weiss der Berge.
In Lauklines stehen unsere Häuschen direkt am Fjord. Rote Holzhäuschen mit Terrasse aufs Meer hinaus wie in einem Bilderbuch. Voller Enthusiasmus richten wir uns gemütlich ein und freuen uns auf unsere erste Norwegenskitour.

Donnerstag, 31. März – Tausend neue Eindrücke und tiefster Winter
Aha, das Wetter kann also auch hier ungemütlich sein. Heute sieht es grau in grau aus – so ungefähr hatte es der Wetterbericht auch vorhergesagt. Aber es ist unser erster Skitourentag in Norwegen und es zuckt uns in den Beinen! Glücklicherweise kennt sich Franz in diesem Skitourenland bereits aus und wir lassen uns zum Ausgangspunkt chauffieren. Im tiefen Winter, so wie wir es uns wünschen, stapfen wir los auf den Tverrfjellet, 585 müM.. Der Schnee ist herrlich! Bereits auf unserer ersten Abfahrt tauchen wir ein in den stiebenden Pulverschnee, so perfekt ist der Schnee, dass die fehlende Sicht nicht wirklich stört. Zurück am Ausgangspunkt ist‘s ungemütlich – der Schnee ist feucht und es windet, also setzen wir uns ins Auto und essen unserem Lunch –auch das kann unsere Laune nicht verderben!
Wir kleben wieder die Felle auf und besteigen auf der anderen Talseite den Straumsaksla, 784müM.. Ab 500 m sinken die Temperaturen deutlich und der Wind nimmt zu. Goretex Jacke, Kappe, Skibrille und Gesicht abdecken. Geduckt steigen wir weiter bis auf den Bergrücken und auf der Ebene leicht ansteigend zum Gipfelmandli. Das Wetter ist nicht perfekt, aber der Schnee ist es – und das ist super.
Wir fahren zurück zu unseren Hütten. Heute wollen wir Norwegen pur geniessen: die Sauna ist eingeheizt- legen sich die Frauen wirklich füdliblutt in den Schnee?! – und zum Znacht wird ein herrliches Rentierfilet zubereitet. Zufrieden und mit vollem Bauch stehen wir auf der Terrasse und blicken wir in den klaren Nachthimmel – sehen wir die ersten Nordlichter? Die Geduldigen werden belohnt und erzählen am Morgen von den farbigen Vorhängen am Himmel – Norwegen beschenkt uns vollumfänglich!

Freitag, 1. April – Bereits der erste perfekte Skitourentag
Wir sehen es schon am frühen Morgen – das wird unser Tag! Purer Sonnenschein ist angesagt und den Pulverschnee dazu kennen wir ja bereits. Wir wollen den Tag in vollen Zügen auskosten! Um 9.00 starten wir unsere Skitour in Siörfjorden auf der Langlaufloipe. Auf dem Weg aus dem Dörfli passieren wir eine Primarschule. Es macht den Anschein, als ob heute Skitag ist. Und das sieht so aus: die Schüler sind warm eingepackt und mit Langlaufskis ausgerüstet. Auf der Loipe wandern die Schüler in kleinen Gruppen mehrere Kilometer den Hang hinauf auf einen Bergrücken – von oben sehen wir dann auf die Tatzelwürmer hinunter. Wir selber fellen durch den Birkenwald den Hang hinauf. Bis ca. 250m erstrecken sich die 6m hohen Birken beidseitig des Tales hinauf. So schön wie das Aufsteigen durch diese Wälder sind dann auch die rassigen und kurvenreichen Abfahrten. Nach dem Waldstreifen folgen die sanften bis steileren Hänge zu den Gipfeln. Ein Gipfel reiht sich an den nächsten, eine Bergkette an die andere. Je höher wir kommen, je mehr öffnet sich das Panorama bis wir dann auch in die verschiedenen Fjorde sehen, die die Küste formen und so einmalig schön machen. Staunend blicken wir voller Genuss rundherum in die ungewohnte und wunderschöne Natur. Ein grosses Gipfelmannli und das Geweih eines Rentiers erwarten uns auf dem Finnkollen, 687 müM.. Die Abfahrt ist ein Traum: weite, unberührte Pulverhänge und stiebendes Schwingen um die Birken. Die Jauchzer können nicht fröhlich genug sein! Bei der Loipe treffen wir wieder die Schüler, diesmal beim Herumtoben im Schnee und beim Schanzen springen – natürlich mit den Langlaufskis! Wahrscheinlich kommen die Kinder in Norwegen mit Skis zur Welt.
Den herrlichen Verhältnissen zuliebe machen wir am Nachmittag eine zweite Skitour. Direkt hinter unseren Hütten steigen wir steil den dichten Wald hinauf. Die Spur windet sich ideal zwischen den Bäumen nach oben, bis auf den Vasstinden, 910 müM. stampfen wir im Pulverschnee – die nordseitige Abfahrt wird dann auch allen Versprechungen gerecht! Im Nachhinein sind wir doppelt froh, haben wir den Pulverschnee nochmals ausgekostet, steigt doch das Thermometer in den nächsten Tagen um rund 15°C.

Samstag, 2. April – Tromsö im Regen und das hochinteressante Polarmuseum
Heute dislozieren wir von Lauklines nach Nord-Lenangen via Tromsö. In der Hauptstadt des Norwegischen Nordens haben wir einiges zu erledigen: Wein und Lebensmittel einkaufen und unsere Ärztinnen für einen Gesundheitscheck ins Spital bringen. Vom Besuch bringen die zwei glücklicherweise viel Lachen und Schwatzen zurück und haben die Sorgen dort gelassen. Aber unterdessen regnet es. Nach dem gestrigen Wundertag ist die Stimmung nicht nach einer Skitour mit Regenstart. Und wir sind ja in Tromsö, welches für viele von uns unbekannt aber attraktiv ist. Wir machen einen Touristenausflug in Polarmuseum. Tief beeindruckt lassen wir uns in die Zeit von Amundsen und Nansen versetzen. Wissen, Technik, Mut, Überzeugungen, Gelingen und Scheitern, Kameradschaft und Einsamkeit – und dies ohne Goretex und GPS und allzeitbereiter Satellitenverbindung. Mit grossen Respekt und viel Interesse verbringen wir einige Stunden zwischen Robben und Rentieren, Eisbärschützinnen und Polarforschern. Dann ein feines Cappuccino (ausser in Tromsö finden wir in Norwegen keine Beizen) und ein Stadtbummel bevor wir weiterfahren, uns mit der Fähre übersetzen lassen und in Nord-Lenangen ankommen.

Sonntag, 3. April – Wind-Skigleiten über die Krete
Die ganze Nacht hat es geregnet und gewindet. Jetzt ist es trocken und wir freuen uns an den ersten blauen Flecken am Himmel. Winden tut‘s weiterhin, sogar hier auf Meereshöhe und wenn wir zu den Gipfeln und Kreten hoch schauen stürmt es gewaltig. Wir verschieben den Tourenstart um eine halbe Stunde um dem Wetter jede Chance zu geben. Dann fahren wir zum Ausgangspunkt und besteigen den Rundfjellet, 765 müM.. Trotz des Windes ist es recht warm. Je höher wir steigen, umso stärker wird der Sturm – wenigstens von hinten. Mit der Windunterstützung geht der Aufstieg deutlich leichter, wenn dann aber die Böe von der Seite stösst, wirft sie uns fast um. Bei vielseitigem Geflatter machen wir uns auf dem Gipfel für die Abfahrt bereit. Franz hat entschieden, nicht noch auf den höheren Gipfel zu steigen – die mächtigen Schneefahnen zeigen auch, dass dies kaum möglich wäre. Stattdessen nutzen wir den Wind und fahren bzw. lassen uns über die ganze Krete (Rundfjellnasen 590 müM., Lassofjellet 417 müM.) fast bis zu unserem Daheim in Nord-Lenangen stossen. Das Auto muss natürlich noch geholt werden. Die Versuche, für Franz eine Schneetöfffahrt zu organisieren (Schneetöffs sind in der Umgebung von Siedlungen ein gängiges Transportmittel) schlagen fehl, also wird ganz kommun Autostopp gemacht. Zurück in unserer Hütte gibt’s Wunschprogramm – Relaxen, Sauna, Jaccuzzi oder ein Skitour auf den Haushügel von Nord-Lenangen. Alle schwärmen von ihrer Wahl !

Montag, 4. April – Die geniale Rundtour und der Sturm
Nachts hat es wieder geregnet – und der Wetterbericht sagt für den Vormittag Regen voraus. Grau ist es, Franz entscheidet dann aber doch, die längere Tour auf den Storgalten 1219 müM. anzupacken. Bei Weglaufen realisieren wir, wie warm es ist –der Wärmeeinbruch macht einen Unterschied von rund 15°C gegenüber vor 3 Tagen aus. Sobald dann aber der Wind einfällt und spätestens bei 500 müM. wird es deutlich kühler. Jacke und Kappe anziehen, Kapuze überstülpen und bald auch die Skibrille montieren. Es beginnt immer stärker zu stürmen! Und trotzdem: es ist unglaublich herrlich!! Die Wolken ziehen vorbei, die Sonne strahlt schräg über die Berge und in die Fjorde, der Wind peitscht den Schnee auf. Unglaublich eindrückliche Stimmungen erfreuen uns, die Fotografinnen haben alle Hände voll zu tun. Und dann erreichen wir die Krete und tauchen in die Sonne ein – kann es auf unserer Erde wirklich so schön sein… ?! An filigranen Schneeverwehungen vorbei steigen wir dem Gipfel empor und sehen auf die andere Seite über den Gletscher hinaus, in die nächsten Täler und Berge und staunen – weil halt so besonders – über den Ausblick in die Fjorde.
Auf dem Gipfel schaufeln Mini und Franz ein Bänkli und einen Windschutz. Wir sitzen, lunchen und sehen uns satt. Über die Wächte und den Gletscher hinunter und ins Tal hinaus schwingen wir über die perfekten Sulzhänge. Ein Blick nach links, zurück, über die Fjorde – wir können uns kaum statt sehen. Und dann gilt es wieder die Felle zu montieren. Die einen machen dies mit Leichtigkeit, die anderen hoffen, dass es doch nicht zu streng wird. Das ruhige, stetige Tempo bringt uns höher und höher – aber auch der Wind nimmt wieder zu! Alles anziehen und weiter fellen. Und dann wird es wirklich richtig stürmisch! Über die Krete müssen wir uns gegen den Wind stemmen, die leichteren unter uns gehen in die Hocke um die Böen abzuwarten. Eine Anhöhe und die nächste, auf und nieder, eisig und steil und vor allem stürmisch und doch wunderschön. So erreichen wir den Lillegalten, 832müM. und den zweiten Lillegalten, 836 müM..
Ohne langen Gipfelrast machen wir uns zur Abfahrt bereit. Querfahren und coole Hänge, bis wir die letzten 200 Höhenmeter durch den Birkenwald kurven und direkt bei unserem Zuhause ankommen. Das ist ein unglaublich genialer Tag gewesen!

Dienstag, 5. April – Steilhänge und Nordlichter
Aufstehen, Zmorgen, Packen. Nach ca. 20 Min. Autofahrt starten wir direkt am Meer die Skitour auf den Steinfjellet, 1121 müM. Vieles ist uns vertraut. Die milde Temperatur auf Meereshöhe, der Birken-Erlen-Wald, der aufkommende Wind und die Kühle (Kälte können wir in diesem Tagen kaum noch sagen) ab 500m. Heute sind die Wolken dichter, aber es ist trocken und die Sonne scheint uns pünktlich auf dem Gipfel ins Gesicht. Auch heute können wir die Abfahrt in vollen Zügen geniessen – oben noch recht hart, dann perfekter Sulz auf 45 ° steilen Hängen.
Wir fahren weiter Richtung Lyngenseidet zu unserer letzten Station. Wow, unsere Häuschen liegen wieder direkt am Fjord, sogar mit Hafen und Fischerbooten und Blick auf die Schneeberge. Diese Häuschen sind sogar noch komfortabler und lieblicher. Moderne Küche, gemütliche Stube, Zimmer mit Aussicht und Sauna im Haus. Aber am schönsten ist es gemütlich im Häuschen zu sitzen, kochen (unterdessen traten viele Talente zutage – bekannte und unverhoffte), essen, trinken, schwatzen, lachen und immer wieder schauen!
… und dann ab ca. 21.00 schauen wir noch mehr – die Augen nach oben gerichtet. Der ganze Himmel ist voller Nordlichter! Hell und grünlich ziehen die Kurven und Locken über den Himmel, dann schweben wieder wie ein Vorhang die farbigen Nordlichter vorbei – hier und da schauen und staunen wir – soo schön!

Mittwoch, 6. April – Wächtenabfahrt und „es gibt noch andere Skitourengänger“
Ein herrlicher Wintermorgen am Fjord in Lygenseidet – schon vor dem Frühstück stehen wir auf dem Deck und geniessen den Blick über den Fjord und die Berge. Nach unserem feinen Zmorgen fahren wir nach Koppangen. Fellen weit ins Tal hinein und dann aufwärts und über die Gletscher auf den Tafeltinden, 1395 müM., einmal mehr freuen wir uns gewaltig über die Tour, die Super-Verhältnisse und den geschenkten Tag! Zum ersten Mal in unseren Norwegenferien sind wir nicht allein auf dem Berg – etwa 20 TourengängerInnen strömen von allen Seiten auf den Berg: Italiener, Franzosen, Norweger. Nur bei der Abfahrt sind wir wieder alleine. Franz will direkt die Nordabfahrt wählen. Er sucht sich in der Wächte die geeignete Stelle und packt die Schaufel aus. Er prüft die Wächte und beginnt in der Wächte abwärts eine Treppe zu schaufeln. So gelangen wir, exklusiv, eine nach dem andern in diesem Wächtenschlitz zum 55°-Steilhang hinunter. Alle schaffen die Abfahrt und geniessen (bereits im steilen Hang oder ein bisschen später) die geniale Sulzschneeabfahrt.
Abends feiern wir den Tag mit einem perfekt zubereiteten einheimischen Fisch.

Donnerstag, 7. April – Mit der Fähre auf Skitour!
Ungewöhnlich früh, bereits um 6 gibt’s Zmorgen – beim Sonnenaufgang! Dann spazieren wir zum Hafen wo um 7.20 die Fähre ablegt. So oft haben wir die Fjorde von oben gesehen und nun können wir eine Überfahrt geniessen, nach 40 Minuten erreichen wir Olderdalen. Ski durchs Dorf tragen, einklicken und losmarschieren – heute ist es wärmer als je zuvor. Wenn wir daran denken, wie wir zu Beginn unserer Norwegenferien im tiefsten, kalten Winter gestartet sind, fühlen wir uns bereits im Frühling. Die Spur führt auch sofort recht stotzig die Hänge hinauf. An den einen und anderen Fellen kleben die Stöllen, aber mit dem altbewährten Silberwachs schaffen wir auch das. Der Nordmannsviktinden hat einen ausgedehnten Gipfelrücken. Gemütlich fellen wir dem Hauptgipfel, 1355 müM. zu und haben jede Menge Zeit die Aussicht zu geniessen! Die Weite ist unwahrscheinlich und es gibt noch tausende von Berge hier in Norwegen! Auch heute ist die Abfahrt wieder steil, wir suchen uns die schönsten Sulzhänge aus und kurven ewig weit hinunter bis zum Fjord. Wunderschön! – und ein klein wenig werden wir schon melancholisch, wenn wir daran denken, dass uns nur noch ein Bergtag zur Verfügung steht.
Glücklicherweise sind wir vor „Alkoholladenschluss„ zurück in Olderdalen, unser Biervorrat geht nämlich langsam zu Ende und dies, zusammen mit dem nahenden Ende der Ferien wäre das doch zu viel zu ertragen ;-)

Freitag, 8. April – die letzte Tour und ein exzellenter Fisch
Heute besteigen wir den Hausberg von Lyngenseidet – wir starten bei graublauem Tauwetter. Der Wald ist ausnahmsweise sogar etwas grün, aber die Birken, in weissschwarz, überwiegen auch hier. Beim Aufstieg über die regelmässig steilen, weiten Hänge können wir uns schon auf die Abfahrt freuen, es hat nachts leicht geschneit. Zwei Schneehühner schauen uns zu, gar nicht scheu. Solche haben wir schon öfters gesehen – die Rentiere wollten sich uns jedoch nie zeigen. Nun kommt noch Nebel auf – ist es, dass unsere Wetter-Palette vervollständigt wird oder dass sich unsere Augen vom (noch immer) wunderschönen Bild der Fjordlandeschaft lösen müssen? Der Wind hat an diesem Berg gewirkt und so machen wir, zum ersten Mal, ein Skidepot und steigen zu Fuss auf den Gipfel. Es ist so warm, dass wir gemütlich unseren letzten Tourenlunch auf dem Kavringtinden, 1298 müM. geniessen können.
Kaum haben wir den Gipfel verlassen, verzieht sich das letzte Gewölk – bei wunderschönstem Sonnenschein geniessen wir den Pulverschnee im steilen Gipfelhang. Auch Simon hat sich daran gewöhnt, dass die Hänge trotz aller Behauptungen von Berg zu Berg steiler werden. Was wollen wir mehr – tiefer Pulver, „äs Flüümli Pulver“, perfekter Sulz, Sonnenschein und die Aussicht in die schöööne Fjordlandschaft. Hochzufrieden spazieren wir nach Hause und trinken ein Bier auf der Terrasse direkt am Meer.
Zum Znacht haben wir einen frisch gefangenen Fisch erhalten, so stimmig wie wir unsere Ferien begonnen haben, möchten wir sie auch abschliessen. Wir sind uns einig, diese Skitourenferien sind wohl die eindrücklichsten und schönsten, die wir erlebt haben. Franz, ganz herzlichen Dank für diese wunderschönen Erlebnisse!

BerichterstatterIn
Meier Christine