Klettertour im Jura

Startdatum26.10.08
Enddatum26.10.08

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hans Vetsch, Erika Frick, Lorena und Willy Mende, Valeria und Monika Masciovecchio, Carla Schlegel, Kim, Ingrid, Simon, Jonas, Norina, Eric, Marco, Siro und Linus Vetsch, Dan, Gian, Timon
Verhältnisse
Trocken, sonnig über dem Nebelmeer

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Gerade rechtzeitig vor dem ersten grossen Schnee, haben wir unsere letzte Klettertour in diesem Jahr unternommen. Da wir eine relativ grosse Gruppe waren, hat sich Hans Vetsch für eine „hübsche“ Klettertour am südlichen Fusse des Juras bei Solothurn resp. in Selzach – dem kleinen Brüggli – entschieden. Wie meistens war der Treffpunkt um 8:00h in Wädenswil von wo wir dann mit drei PW’s gestartet sind. Nach einem nicht gewollten Umweg über Grenchen sind wir über die kurvige, enge Strasse schliesslich um ca 10:30h unterhalb des Brüggli’s angelangt. Beim Parkplatz wurde die nötige Ausrüstung verteilt, Klettergruppen gebildet, Klettergurte angezogen und ein Rucksack mit Proviant geschultert. Der Weg zum Einstieg zur Route „Edelgrat“ führte uns am noch nebligen, kühlen Sonntag morgen ca. 15 Minuten einen schmalen, steilen Pfad den Berg hinunter. In einem kleinen Tal gings dann wieder ca 30 Meter einen Geröllhang auf ein Bödeli hinauf, wo die meisten von uns ihre Kletterfinken anzogen. Die grösseren Jugendlichen haben den Einstieg zur Route bereits unten im Tal begonnen. Die Kletterroute (bezeichnet als 3c – 4c) führte uns über einen steilen, langezogenen Grat (blauer Kalkstein), vorbei an Föhren und verwitterten Bäumen. Die Kletterei war nicht sehr schwierig, da Hans Vetsch den Vorstieg machte und zwei Seile parallel führte. In der Zwichenzeit zeigte sich der blaue Himmel und die Sonne bestrahlte uns mit all ihrer Kraft. Bald schon wurden wir von Simon und Jonas eingeholt welche dann eine Zwangspause einlegten, da ein Kreuzen oder parallel Klettern nicht möglich war. An einer schwierigen Passage hat uns dann Jonas ein Seil zum festhalten resp. kleine Zwischensicherung angebracht. Der schwierigste Moment während der Tour für uns war, als sich die beiden von Hans gesicherten Seile verwickelten und ausserdem noch an einem Föhrenast hängen blieben. Nur mühsam haben wir das Gewirr und die Verwicklung lösen können. Dafür haben in der Zwischenzeit Linus und Siro, welche als erste den Aufstieg bewältigt haben, ein Feuer an einer der schönsten Feuerstellen des Mittellandes entfacht. Die ersten Würste wurden bereits gegrillt als die letzten Gruppen langsam aber sicher ebenso oben beim Aussichtsplatz ankamen. Die Aussicht auf das Nebelmeer und die Berner Alpen war grandios. Einige wollten dann noch als Zugabe den Zuckerstock besteigen. Schliesslich haben aber nur Kim und Ingrid den Einstieg gefunden und diese Route auch noch geschafft. Zufrieden konnte die ganze Gesellschaft danach die Rückfahrt antreten, mit dem Wissen, wieder einmal einen gelungenen „Kletter-Sonntag“ verbracht zu haben.

BerichterstatterIn
Monika + Valeria Masciovecchio