Chli Spannort

Startdatum23.1.10
Enddatum23.1.10

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas Walder, Ueli Dubach, Hans Lamp, René Sunitsch, Hans Urs Lauber, Christina + Michi Kirsch
Verhältnisse
Traumhaft (auch für schlechte Skifahrer, obwohl von denen keine dabei waren!!)

Mit Klick auf das Bild zur Bildergalerie

Nach dem letzen Weekend mit Lazaret-Tour am Samstag und verregnetem Lawinenkurs am Sonntag hockte für dieses Wochenende der Wetterfrosch auf der obersten Treppe und das schon am Freitag. Blieb zu hoffen, dass am Samstag auch noch eine Abfahrt ohne Piste zu finden ist. Ich habe mit Christina trotz Haushalts-Stress abgemacht, dass wir den Samstag wieder für eine Skitour nutzen wollen. Am Mittwoch meldete sich Hans an und am Donnerstag beim Klettern in Schlieren auch Mini, der aber auch schon am Freitag eine Skitour plante.
Das Gipfelbuch am Freitag Abend zeigte einmal mehr, dass in tieferen Lagen noch immer zu wenig Schnee liegt und nach einigem Nachdenken habe ich mich entschieden im Meiental auf Skitour zu gehen. Alle sind einverstanden und so treffen wir am Samstag um 08.15 Uhr in Färnigen ein und bekommen gerade noch einen Parkplatz am Strassenrand. Unterdessen sind wir sieben und nebst uns sind noch unzählige andere da. Wir machen uns mit etwas Tempo auf die Socken und schon beim Einbiegen in das Chlialptal sind wir praktisch für uns. Im Schatten und mit Bergwind kommen wir zügig voran und können nach etwas mehr als 2 Stunden im Juzfad an der Sonne eine wohl verdiente Pause einlegen. Zum Glück hat eine andere Gruppe die Spurarbeit übernommen, nur leider sind wieder einmal die Stärksten ganz vorne und die Spur ist schon fast ungemütlich steil angelegt. Leider sind meine Oberschenkel aufgrund des hinter mir liegenden Wochenprogramms schon etwas angegriffen und ich kann für meine Freunde keine angenehmere Spur legen.
Trotzdem und dadurch mit angemessenen Lawinenabständen, erreichen alle den „Gipfel“ (im Winter stegt man nicht auf den Gipfel, sondern nur bis unter die Felsen) und geniessen die herrliche Aussicht auf die Urner und Berner Berge und das über dem Mittelland liegende Nebelmeer.
Die vor uns laufende Gruppe ist unterwegs zum Grossen Spannort und deshalb sind die mit Pulverschnee gefüllten Hänge bis auf eine einzelne Spur noch völlig unverfahren. Die Abfahrt erhält alle Attribute der Superlative und die unverfahrenen Hänge wollen bis hinab zum Talboden des Chlialptals nicht enden. Mini opfert sich tapfer als Kundschafter bezüglich Lawinengefahr in den nicht gerade flachen Hängen und geniesst dafür auch die „beste“ Spuranlage. Ohne grosse Intermezzos erreichen wir Gorezmettlen gegen 14 Uhr.
Wieder einmal eine grossartige Adhoc-SAC-Tour!

BerichterstatterIn
Michael Kirsch