Chaiserstuel 2400m

Startdatum9.2.22
Enddatum9.2.22

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Barbara Keller, 2 SAC Mitglieder
Verhältnisse
Sonnig, Neuschnee verblasen. Triebschnee, Aufstieg vereist. Abfahrt Ok.

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Nachdem wir diese Tour für Samstag letzte Woche geplant war fanden sich heute bessere sichere Verhältnisse am Chaiserstuel. Um 8 Uhr waren wir fast Zeitgleich mit dem Postauto in Oberrickenbach angekommen. Die Bahnangestellten führten schon vor Betriebsstart eine Gruppe von 9 Skitourengängern nach oben. Auch für uns gab es eine Sonderfahrt auf die Banalp.
In der Luftseilbahn waren zwei Einheimische mit Pickel und viel Klim Bim am Hoch fahren.
Wir wurden etwas belächelt dass wir auf den Chaiserstuhl möchten. Da können man ja mit Wanderschuhen hoch – so aper sei er.
Unser erstes Ziel war die Einkehr im Unterstaffel. Die zwei Bergprofis wo wir in der Seilbahn getroffen hatten keine Zeit sie zogen hoch Richtung Hasenstöcke und Laucherenstock.
Die 9 er Gruppe war ebenfalls am Aufbruch Richtung Bannalper Schönegg und halt Sinngemäss etwas träger bis der letzte es schaffte korrekt in der Pin Bindung Platz zu nehmen.
Zusammen mit einem weiteren Paar zogen wir nicht wie üblich in die abgeblasene steile Bannalp Pass sondern schwenkten bei der Hütte Gruenboden in die mögliche Süd Aufstiegroute Nollborz Rechts. Bei viel Schnee oder schlechten Verhältnissen würden wir wohl kaum da aufsteigen. Auch so war es nicht ohne diese 250 Höhenmeter über den vereisten Südhang aufsteigen.
Zum Teil über 35 Grad steil und mit einem Eispanzer versehen. Unserer zwei Vorgänger
machten sich mit Schwung ans Werk den Hang rauf. Während wir noch oder schon unten die Harscheisen montierten und erst Kopf einschalten und eine optimale Route nach oben planen.
Unsere 2 Vorgänger waren dann mitten im vereisten steilen Hang am Aufrüsten mit Harscheisen.
Barbara und ich fanden stellen wo schon von der Sonne etwas aufgeweicht waren, Gratrücken anstatt Wächten zum Aufsteigen. Im oberen Teil wurde es schmäler und eisiger. Mit geschätzten 20 bis 25 Spitzkehren in steilem vereisten Gelände schafften auch Barbara und ich den Hang. Dem Grat entlang gab es noch einen Tourengänger der die ganze Strecke über den Bannalper Schonegggrat die Ski getragen hat.
Die 9 er Tourengruppe war auf der offiziellen Route zu sehen welche total vereist und abgeblasen war. Aus der Distanz sah es abenteuerlich aus. Ein Absturz in so einem felsdurchsetzten Gelände würde schlimm Enden. Mit der nötigen Zeit ware auch sie oben.
Diese Gruppe ist anfolgende nach Isenthal abgefahren.
Die letzten 60 Meter ganz zum Gipfel liessen wir bleiben da ein zügiger Wind da oben herschte. Dazu der Ganze Chaiserstuhl Hauptgipfel fast schneefrei.
Westwärts fuhren wir uber den Grat ab um oberhalb Nollborz an guter Stelle abzufahren.
Nicht zu nahe am Biet vorbei. Es war sehr gut zum fahren eine leichte angetaute Schneeschicht auf guter Unterlage.
Da die Verhältnisse es zugelassen haben konnten wir die Höhe behalten und bis zur Seilbahn fahren. Die Talabfahrt währe knapp möglich gewesen doch nicht so Ski schonend.
Also die Wanderschuhe haben wir sicher nicht gebraucht für den Chaiserstuhl dafür die Harscheisen. Eine schöne Halbtagestour war es.

BerichterstatterIn
Xaver Keller