Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel Vizan in Wergenstein (übrigens sehr zu empfehlen), starten wir um 8h direkt vor dem Haus. Wie die Bilder zeigen, präsentiert sich der Winter von seiner schönen Seite mit wunderbaren Lichtspielen. Vorbei am Maiensäss weiter zur Alp Tumpriv, wo wir uns kurz verköstigen. Hier auf dem Weg zum Piz Tarantschun treffen wir etliche Berggänger. Das ändert sich schnell, nachdem wir den Piz Tuf südwestlich umgangen haben. Hier sind wir alleine. Wir wählen den direkten Weg oben am Fuss des Piz Tuv und traversieren so einen 500m langen Hang von rund 33° hinauf zum Sattel P2806m. Die drei Gipfel des Bruschghorns sind in der Ferne gut zu erkennen. Nach einer Std. stehen wir auf dem Gipfel.
Nach eingehender Betrachtung der Abfahrt zum Glaspass und dessen Lawinensituation entscheiden wir uns für diesen Weg. Der Schnee hat bis auf 2000m hinunter einen dicken Deckel. Statt dem Sommerweg horizontal entlang zu wandern, fahren wir etwas unter die Höhe der Tritthütta 2318m ab, wodurch wir die Felle für 150hm nochmals moniteren. Unter der Tritthütta treffen wir auf die steilsten Hänge (35°), die wir in gutem Abstand zueinander hinunterfahren. Um 16h dämmert es schon langsam und eine knappe Stunde Gegenaufstieg zum Glaspass erwartet uns. Oben im Haus von Gian gibt es einen kurzen Schwatz und alte Erinnerungen werden wach, bevor wir funkesnd und gleissend (ab und zu Splitt auf der Strasse) nach Obertschappina hinunterfahren.
Eine wunderbare Rundtour war das.