Mitteleggigrat

Startdatum19.7.15
Enddatum21.7.15

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Daniel Tanner, Gunther Karpf
Verhältnisse
Warm und trocken

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Eigentlich wollten Dani und ich am Wochenende den Mitteleggigrat „machen“, da aber Gewitter angesagt waren verschoben wir die Tour um zwei Tage.
Zur Akklimatisation gingen wir einen Tag früher nach Grindelwald und schliefen in Alpiglen in einem kleinen Gasthaus. Am nächsten Tag liefen wir zur Station Eigergletscher und fuhren mit der Bahn bis zum Eismeer.
Dort befindet sich am ersten Stollenfenster ein Ausgang aufs Eismeer.
Gerade noch in kurzen Hosen mussten wir jetzt auf Bergteigen umrüsten, aus dem Stollenloch kam uns auch ein heftiger, kalter Wind entgegen. Der Ausstieg auf den Gletscher war dann unproblematisch, nach etwa einer dreiviertel Stunde auf dem Gletscher erreichten wir die Aufstiegsroute zur Hütte. Die nun folgenden Seillänge war die schwierigste der beiden Tage, danach wird es wieder leichter, die Wegfindung aber nicht. Zwei Stunden nach dem Start stehen wir vor der Hütte.
Diese ist voll belegt und wir erfahren das wir 4.30 Uhr frühstücken dürfen, also eine halbe Stunde nach den Bergführern und ihren Gästen.
Der Abend auf der Hütte ist sehr gemütlich trotz Essen in zwei Schichten und Vollbelegung sind alle gut drauf.
Am Morgen brechen wir als drittletzte Seilschaft auf und können schon nach kurzer Zeit die erste Führerpartie überholen. Später ist überholen dann nicht mehr möglich, erst auf dem Gipfel können wir nochmals an vier Seilschaften vorbei.
Die Verhältnisse sind optimal, bis zum Gipfel können wir ohne Steigeisen klettern, erst im Abstieg über die Jöcher brauchen wir sie.
Von der Hütte bis zum Gipfel benötigen wir 3,5 h vom Gipfel bis ins Jungfraujoch waren es dann nochmal 4,5 h.
Die Schwierigkeiten übersteigen den 3. Grad nicht (ausser am Hüttenzustieg, eine SL V), alle schwierigeren Stellen sind mit Fixseilen versichert.
Der Abstieg über die Jöcher erfordert nochmals volle Konzentration und ist ähnlich schwierig wie der Grat.

BerichterstatterIn
Gunther Karpf