Via del Pivelli

Startdatum15.9.12
Enddatum15.9.12

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bruno Müller Erich Wieser
Verhältnisse
Perfekter Spätsommertag

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Via del Pivello – noch nie gehört? Und wie steht es mit der Via del Veterano? Ja sicher, wer kennt diese Route nicht. Junge Kletterer haben in den Jahren 2009 und 2010 die Via del Pivello (Grünschnabel) parallel zur Via del Veterano eingebohrt. Die Route ist um einiges schwerer als die Via del Veterano, hat 20 Seillängen und eine Länge von 700 Metern.
Um 10 Uhr sind wir in die Route eingestiegen. Die ersten 5 Seillängen sind fast ausschliesslich Reibungskletterei im Bereich von 4a bis 5a, sehr ähnlich wie in der Via del Veterano, einfach etwas schwieriger. In der 6. Seillänge gilt es einen Aufschwung zu bewältigen, der nicht ganz einfach ist. Die Schwierigkeit wird mit 5c 1pa. angegeben. Wir brauchten diesen pa.. In der nachfolgenden 7. Seillänge befindet sich die schwierigste Kletterstelle der ganzen Route, frei geklettert ein 7b oder 8a. Bohrhaken und eine Kette machten die Stelle auch für uns kletterbar. Hat man den Aufschwung geschafft, geht’s in eine etwas heikle Traverse. Diese ist gut abgesichert und ermöglicht ein A0 klettern. Die nachfolgende 8. Seillänge fehlt nach unserer Beurteilung im Führer. Am Ende dieser Seillänge treffen sich die beiden Routen zum ersten Mal. Die 13, 14. und 15 Seillängen bieten sehr schöne Reibungskletterei, wobei die 15.mit 5c+ sehr hart bewertet ist. Die 17. Seillänge, eine Traverse mi 6a Bereich verlangt noch einmal alles ab. Zum Dessert gibt’s noch einen 6b Ueberhang zum Ausstieg (A0 möglich).Für die ganze Route benötigten wir etwas mehr als sieben Stunden.
Fazit:
Keine Traumroute. Auf jeden Fall aber eine Alternative zur Via del Veterano, wenn da Hochbetrieb herrscht. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die beiden Routen zu kombinieren, z.B. mit Veterano beginnen und im zweiten Teil in die Pivello abzweigen.

BerichterstatterIn
Erich Wieser