Zurzach – Küssaburg (D) (W/B/T1) Doris Schwendimann

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum30.4.09
Enddatum30.4.09
Anmeldeschluss29.4.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-161c-4ae6-aa48-0006ac120019
Beschreibung

30.4.2009 [Do] WETTERBEDINGTE VERSCHIEBUNG AUF DO

Zurzach – Rheinheim(D) –Dangstetten – Bechtersbohl – Küssaburg (Ruine) – Küssnach – Rheinheim – Zurzach

Die Rundwanderung beginnt in Zurzach. Nach Kaffee/Gipfeli wechseln wir über die Brücke ans deutsche Rheinufer. In Rheinheim folgen wir der Hauptstrasse bis Dangstetten (367 m). Nun steigt der Weg allmählich entlang einer bewaldeten Bergflanke zum Berchenwald (525). Auf dieser Höhe geht es weiter auf guten Waldwegen. Oberhalb Bechtersbohl überrascht uns

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fritz Burkhardt, Frank Erzinger, Sepp Frei, Verena Graf, Ernst Horat, Fritz Keller, Toni Rigoni
Verhältnisse
Ende gut, alles gut! könnte als Motto über dieser Wanderung stehen: Da wollte mal der April in den letzen Tagen seinem Namen gerecht werden, sodass die Verschiebung vom nassen, unfreundlichen Mittwoch auf den trockenen und zuweilen sonnigen Donnerstag angesagt war. Die Temperatur und zuweilen ein frisches Lüftchen trugen zu angenehmem Wanderwetter bei.

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Küssaburg. Rundwanderung
Ende gut, alles gut? Dann aber war gleich zum Start ein „Knopf“ in der Leitung, sprich Wanderleitung! Dank einer emanzipierten Teilnehmergruppe fand die Wanderleiterin mit einer Stunde Verspätung im Migros-Restaurant Zurzach zu ihren Schützlingen, welche in gemütlicher Runde bei K+G warteten. Sie empfingen mich sehr gnädig und erlaubten mir einen unverdienten Kaffeegenuss! – Nun denn, dank grosszügiger Zeitplanung starteten wir mit nur ¼ Std. Verspätung, über die Rheinbrücke, gebaut 1907, wo schon zu Römerzeit ein Uebergang und ein Kastell standen. Brückenheiliger ist hier nicht Nepomuk, sondern Verena, welche der Legende nach in Zurzach gewirkt hat und deren Andenken hier immer noch lebendig ist (Verenagrab in der Krypta der Kirche). Uebrigens, auch wir führten eine Verena mit!
Durch die Ortschaften ist leider Verkehr und Hartbelag unausweichlich. Nach Rheinheim und Dangstetten gabs aber Feld – und Waldwege unter die Füsse. Oberhalb des letzten Dorfes war der erste Stunden – und Trinkhalt angesagt. Der Blick zurück: das Schweizer Ufer mit Zurzach und dem Achenberg, vor uns der kegelförmige Küssaberg mit der Ruine. Ein Panoramaweg führte entlang dem Waldrand und schliesslich in den Wald hinein. Auf steilen Treppen erreichten wir die Höhe des Berchenwaldes. Hier oben genossen wir das Wandern durch den frisch-grünen Buchenwald. Nach einer weitern Stunde befanden wir uns oberhalb von Bechtersbohl und hatten gegenüber die hochgelegene Burgruine. Unten im Dorf entdeckten unsere aufmerksamen Wanderer einen alternativen Weg, der uns auf schmalem Pfad am Südhang zur Küssaburg hinaufführte.
Anders als die kämpferischen Eidgenossen im Schwabenkrieg zogen wir friedlich über die Zugbrücke durchs Burgtor in die grosse Anlage ein. Die Aussichtsplattform bietet einen weiten Blick übers Schwabenländle mit grünen Feldern, goldgelb blühendem Raps und verstreuten Waldflächen. Gegen Süden und Westen die Lägern in ganzer Länge und in der Ferne gestaffelt die Kettenjuraberge.
Bänke und Grillplatz luden nun aber zum Picknick ein.
Nach dem Aufbruch blieben Toni und Sepp beim Hotel Küssaburg, von wo sie mit dem Bus nach Rheinheim zurück fuhren. Neidlos überliessen wir die beiden dem Genuss von K+K und stiegen den steilen Hang hinunter nach Küssnach, das eingebettet in Obstgärten in der Talmulde liegt. Durch blühende und duftende Löwenzahnwiesen peilten wir den Waldrand an, um gleich dahinter zur Kreuzung „Siebenwege“ zu gelangen. Ein unbeabsichtigter Umweg zeigte uns aber seine Reize, d.h. wunderschöne violette Orchideen und danach öffnete sich das liebliche Matzental, dem wir bis zum grossen Kieswerk folgten. Hier ist der eingetragene Wanderweg schon längst abgetragen und durch einen neuen ersetzt, auf dem wir in Rheinheim unsere Rundwanderung schlossen. Noch über die Brücke zum Bahnhof Zurzach! Hier trafen wir die beiden Kurzwanderer, welche sich in der Zwischenzeit das historische Städtchen gründlich angeschaut hatten.

Rückfahrt: planmässig Zurzach ab 16:04, Ankunft Wädenswil 17:32

BerichterstatterIn
Doris Schwendimann, Bilder Fritz Keller