Türme 2 Kanton Zürich: Loorenkopf/ Pfannenstiel

Die Kältewelle hat uns seit Tagen fest im Griff. Der TL rechnete deshalb mit wenig Anmeldungen – und war dann sehr erfreut: 16 Teilnehmer wollten der Kälte und der sehr spürbaren Bise trotzen. Wir haben es nicht bereut: Der angesagte zähe Hochnebel war nicht so zäh und liess gegen Mittag einige wärmende Sonnenstrahlen durch – und auch die Bise flaute ab – ein wunderbarer Wintertag also!
Es begann am Morgen mit einer Zahnradbahnfahrt und dies mitten in Zürich ! Nach der halben Bergfahrt gab es bereits Kaffee und Gipfeli. Wo? Nicht schlecht. Im Waldhaus Dolder in sehr angenehmer Umgebung – sogar mit Stoffservietten!
Und zu ganz „normalen“ Preisen!
Dann setzten wir die Bergfahrt fort bis zum „Dolder Grand“. Hier wäre es dann definitiv nicht mehr SAC-like gewesen!
Durch den verschneiten Zürichbergwald erreichten wir dann bald in einem der Kälte angepassten zügigen Schritt den hölzerner Loorenkopfturm. 7 Unentwegte wagten die Besteigung – Fernsicht gab es allerdings keine! ( Der Loorenkopfturm ist die Nr. 3 der total 14 Aussichtstürme im Kanton Zürich, die 2012/13 besucht werden).Bald gings es den Wald wieder hinunter nach Witikon und ein Stück dem Elefantenbach entlang. Ein Trolleybus der Linie 34 ersparte uns kurz ein Stück Trottoir. Bald senkte sich der Wanderweg zum einstmals bekannten Restaurant „Trichtenhausermühle“ ( heute fernöstlich). Der Wanderwegweiser bei der Wehrenbachbrücke ist erwähnenswert: „ durch den Hausgang rechts“ .Ein solches Wanderwegschild dürfte Seltenheitswert haben!!
Im Zollikerberg erreichten wir rechtzeitig die S 18, besser bekannt als „ Forchbahn“. In wohliger Wärme fuhren wir über die Forch und jenseits hinunter bis Egg, wo der 2. Teil der Winterwanderung begann: der Aufstieg auf den Pfannenstiel von Norden her zum Turm Nr. 4
Nach einer Stunde standen wir am Fuss des alten eisernen Relikts aus früherer Zeit. Noch 180 Tritte auf z.T. mit Eis bedeckten Stufen und bei zügiger Bise: Nur die Hälfte von uns tat sich das an – und wurde belohnt. Auf der obersten Plattform wartete eine Ueberraschung: rote Schokolade-Herzen als Vorboten des Valentinstag. Ein wahrhaft süsse Idee – besten Dank der Spenderin.
Bald trieb uns die steife Bise fort von der Pfannenstiel-Hochwacht. Wir eilten dem verdienten Mittagessen entgegen – talwärts Richtung Uetikon. Im Panoramarestaurant der Stiftung „ Bergheim“ war für uns ein Stübli reserviert – sonnendurchflutet und mit Prachtsaussicht.
N.B. Die Stiftung „Bergheim“ ist ein Heim für ältere Langzeitpflegebedürftige ältere Mitmenschen. Für 125 „Insassen“ sind 70 Pflegeangestellte nötig! Wir aktiv-Wanderer waren wieder einmal sehr dankbar für unsere noch gute Gesundheit!: Wir sind zwar auch schon älter, aber noch immer rüstig! Nach dem Essen gings es noch eine Stunde weiter – nun auf dem Panoramaweg bis zur Busstation „ Widenbad“ ob Männedorf. Zuverlässig – auch bei grosser Kälte! – brachte uns der ö V nach Hause – ein abwechslungsreicher Winterwandertag!