Nach einer gemütlichen Zugfahrt mit einem längerem Zwangsstop, wegen einem Unfall auf der kurvigen Strasse kamen wir schliesslich in Saas-Almagell an. Der Aufstieg war hart, aber wunderschön. Bei der Almagelleralp rasteten wir und assen etwas. Danach ging es steil weiter nach oben. Endlich entdeckten wir die Hütte. Dort angekommen, richteten wir uns ein, passten die Steigeisen an und repetierten alle Knöpfe für morgen. Nach einem feinen Nachtessen gingen wir früh schlafen.
Um fünf Uhr verliessen wir, bewaffnet mit Stirnlampe, die Hütte. Leider mussten wir Caroline aus gesundheitlichen Gründen zurücklassen. So machten wir uns zu fünft an den steilen Aufstieg, immer höher und noch höher Richtung Gipfel. Wir liefen, kletterten und kraxelten über Stein und Stein. Die Aussicht war phänomenal und als die Sonne über die Bergspitze lachte ging alles doppelt so leicht. Oben bei dem Grat angekommen montierten wir unsere Steigeisen und Hanspeter und Vera gingen voran. Der Grat war unbeschreiblich schön! Doch leider waren wir noch nicht ganz oben. Gemeinsam packten wir auch noch das letzte Stücklein und dann: GESCHAFFT! Nach Bewunderung der schönen Aussicht, dem Gratulieren und dem Frieren, da der Wind so stark wehte, mussten wir uns leider schon bald an den Abstieg über den Gletscher machen. Etwas weiter unten machten wir dann unsere wohlverdiente Rast. Doch nicht lange und weiter ging es. Der Gletscher war für uns alle sehr faszinierend und ein wenig beängstigend, zumindest für einige von uns. Erschöpft aber überglücklich kamen wir bald schon wieder bei der Gondelbahnstation Hohsaas an. Die übrigen Höhenmeter durften wir bequem herunterfahren. Unten im Tal verabschiedete sich Vera von der übrigen Gruppe und wartete noch auf ihre Mutter Caroline, die über den Panoramahöhenweg ebenfalls nach Saas-Grund unterwegs war.
Völlig zufrieden aber trotzdem ziemlich müde stiegen schliesslich alle ins Postauto heimwärts.
Danke für die tolle Führung und das Organisieren!