Um 6.00 Uhr trafen sich 8 SAC-ler in Samstagern und fuhren mit zwei Autos nach Tschuggen an der Flüelapassstrasse. Am Parkplatz bei der Barriere gesellten sich noch Corinne und Nicolaus hinzu, die aus Liechtenstein anreisten. Mit den Skiern an den Füssen liefen wir um 8.05 Uhr bei -14 Grad los. Es blies ein eisiger Wind und wir sehnten uns nach Sonne, die wir bereits hinter der Bergkette am tiefblauen Himmel strahlen sahen. Wir folgten ein paar hundert Meter der Passstrasse, bis wir den Anstieg vornahmen. Den ersten steileren Hang meisterten alle bravourös. Auf einer grösseren Ebene angekommen, gönnten wir uns ein kleines Päuschen. Das Panorama war atemberaubend und die Sonne schien in vollen Zügen. Nach der kurzen Rast machten wir uns weiter auf den zunehmend steileren Weg zur Winterlücke. Hier mussten wir einige Spitzkehren machen, bevor wir die Winterlücke erreichten. Dort angekommen sahen wir bereits unser erstes Etappenziel – den Wisshornsattel. Nach kurzem Traversieren erreichte Albrecht mit grossem Vorsprung als Erster das Ziel. Wir folgten ihm kurz darauf und standen kurz vor Mittag auf Pt. 2942 m. Wir machten keine allzu lange Rast, denn die Tour ging ja noch weiter. Mit den Fellen auf dem warmen Bauch ging es in einer traumhaften Abfahrt über den Jörigletscher. Dank dem Pulverschnee sah man sofort, wer dem Schnee sehr nahe kam.
Vorbei an den Jöriseen montierten wir wieder die Felle für den letzten Aufstieg. Nur noch 300 m waren wir von unserem zweiten Etappenziel entfernt. Die letzten 20 m erwiesen sich für den Ein oder Anderen als heimtückisch, der beim Spitzkehren den Halt verlor. Dennoch sind alle wohlbehalten auf Pt. 2771 m angekommen und es bot sich ein fantastischer Blick auf die umliegende Bergwelt. Nach einer kurzen Rast machten wir uns parat für die Abfahrt. Die Schneeunterlage des ersten steileren Stücks war etwas hart. Weiter unten ging es aber umso besser im Pulver voran bis wir wieder die Passstrasse erreichten. Es war ein unvergesslicher Tag, den wir mit dem obligatorischen Beizenbesuch im Restaurant Tschuggen beendeten. Merci Franco.