Wanderwoche Zermatt TW (W/B/T2 – T3) Agnes Isenschmid

Tourengruppe/-TypSenioren, Tourengruppen-Parent, Wandern (T1-T3)
Startdatum9.7.23
Enddatum15.7.23
Anmeldeschluss5.3.23
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/a355072a-f908-4789-ae03-8042ff6cd3e0
Beschreibung

9.7.2023 – 15.7.2023 [So-Sa]
Die SAC-Senioren fahren im Juli ins Wallis nach Zermatt.
Zermatt ist bekannt für unzählige, wunderschöne Wanderungen mit fantastischen Bergkulissen. Der Stellisee und der Riffelsee sind weltberühmt, denn auf ihren Wasserflächen spiegelt sich das Matterhorn. Die Wanderungen auf dem Gornergrat mit herrlichem Rundblick auf die 4 Tausender-Berge bleiben unvergesslich.
Das weltbekannte Alpendorf bietet viele anspruchsvolle, aber auch gemütliche Wanderungen.

Eine Gruppe „Gmüetli“ hat wiederum Platz. Die Wanderungen werden dem Wetter, der Kondition und Wünschen der Teilnehmer angepasst.


Unterkunft: Hotel Parnass, www.parnass-zermatt-ch
Vispastrasse 4, 3920 Zermatt Tel. O27 967 11 79
Kosten:
Übernachtung inklusive Frühstücksbuffet im Doppelzimmer pro Person Fr. 100.–, Fr. 110.–, je nach Zimmerkategorie, zusätzlich Fr. 4.– Taxen
Einzelzimmer inklusive Frühstücksbuffet, Nordseite ohne Balkon Fr. 105.–, Fr. 110.– je nach Zimmerkategorie, zusätzlich Fr. 4.– Taxen.
Leider bietet das Hotel im Moment keine Halbpension. Wir werden das Nachtessen deshalb gemeinsam in einem der vielen Speiserestaurant im Dorf geniessen.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Marlies Dorfschmied, Clara Geel, Rolf Zgraggen, Ruth Kostezer, José Schildknecht, Trudi Gasser, Maria Schinz, Andreas Isenschmid, Peter Hausmann, Helen und Ernst Galli, Elfie und Max Brunschweiler, Elsbeth Reinhard, Elisabeth und Hans Gonzenbach, Verena Graf, Ellen Maiwald, Kurt Bucher, Marianne und Ernst Engeli, Doris von Rickenbach, Werner Honegger, Agnes und Peter Staub, Christine Wyssling, Marianne Frei
Verhältnisse
angenehmes Wanderwetter, viel Sonne, warm, einmal ein heftiges Gewitter

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Sonntag, 9. Juli 2023, Zermatt-zum Stein-Ried-Zermatt, Hans Gonzenbach

Die Anreise nach Zermatt verläuft für uns angenehm, nur in Visp müssen wir für die reservierten Plätze „kämpfen“. In Zermatt sehen wir zuerst viele Leute aber auch Sonnenschein. Im Hotel können wir die Zimmer bereits beziehen ins auch der Blick zum Matterhorn ist beeindruckend. Nach der Mittagspause machen 2 Gruppen die erste Wanderung. Eine Gruppe startet mit gut 400Hm und kommt auf einen Höhenweg mit teilweise atemberaubender Aussicht an ausgesetzten, aber gesicherten Stellen. Der Weg führt sonst auf angenehmen Waldwegen durch einen hübschen Wald, der zum geniessen einlädt. Aber der Zeitplan ist eng – um 17:45 ist Apéro und eine Dusche ist auch noch notwendig. Die zweite Gruppe nimmt es etwas gemütlicher. Auf jeden Fall ein gelungener Start in unsere Wanderwoche bei warmen Temperaturen (28 Grad auf dem Weg zum Nachtessen)! Den Abend lassen viele in der papperlapap-bar ausklingen.

Montag, 10. Juli 2023, Gornergrat, Marianne Frei

8:45 Uhr startet die „Gruppe sportlich“. Mit der Gornergratbahn fahren wir bis Riffelberg. Von nun an gehts bergauf bis zum Gornergrat. Immer wieder staunend über die phantastische Bergwelt, erzählend welche Gipfel schon bestiegen wurden, einander ergänzend wie all die Viertausender heissen. Bei Unsicherheiten wird schnell das Handy gezückt und Peakview sei Dank – wir wissen es in Kürze.
Beim Riffelsee machen wir Rast. Wir entdecken einige Kletterer in den Felswänden. Auch das sich spiegelnde Matterhorn im Riffelsee wird von uns und nicht nur von den vielen Touristen gerne fotografiert. Nun nehmen wir die letzten Höhenmeter in Angriff. Auf dem Gornergrat empfängt uns die „Gruppe gemütlich“, die mit der Bahn hinaufgefahren ist, applaudierend – wie schön 😃! Die „Gruppe gemütlich“ geht ihre Tour weiter, für die „Gruppe sportlich“ gibt es nun bei herrlichstem Ausblick Mittagsrast.
Nach dem Mittag geht es mit der Bahn bis zur Riffelalp. Von da aus geht unser Weg am Hotel Riffelalp vorbei und den Lärchenwald runter über Furi nach Blatten, wo wir uns noch einen Schlussdrunk gönnen. Gestärkt gehen wir weiter bis anfangs Dorf, wo wir nun die asphaltierte Strasse noch mit dem Bus zurücklegen und im Hotel wieder ankommen.

Dienstag, 11. Juli 2023, Edelweisshütte – Höhbalmen – Trifthütte, Agnes Staub

Hamy hat heute für die Gruppe „sportlich“ eine Tour auf der „Tourismus abgewandten Seite“ von Zermatt ausgewählt, d.h. wir lassen alle Bergbahnen links liegen und wandern bereits ab Zermatt zuerst steil hinauf und dann in angenehmen Kehren durch den Lärchenwald und entlang des tosenden Triftbaches zum Gasthaus Edelweiss (1961). Die ersten Schweisstropfen werden bereits mit einer Trinkpause wieder ausgeglichen. Nach knapp 200Hm entscheiden sich die „zahmen sportlichen“ für eine weniger steile Route. Für die anderen (Frauen in der Mehrzahl…wie Hamy erfreut feststellt) geht es steil weiter Richtung Höhbalmen. Die Alpenflora ist fantastisch. Eine Vielzahl verschiedener Alpenblumen u. a. Dutzende von Männertreu, lassen uns staunen! Clara entdeckt auch schon das erste blühende Edelweiß, die Hauptblüte soll aber erst Ende Juli sein. Auf Höhbalmen 2665 Hm geniessen wir bei herrlicher Sicht aufs Matterhorn unser Picknick und steigen dann ab zum Berggasthaus Trift, wo wir unsern Durst löschen. Das erste Hotel „Hotel du Trift“ wurde 1887 etwa 70 Hm oberhalb des heutigen Berghauses Trift erbaut. 1898 stürzte eine Jahrhundertlawine vom Platthorn über Trift bis Zermatt. Sie zerstörte das damalige Hotel Trift vollständig. Es wird erzählt, dass damals im Frühjahr auf den Wiesen von Zermatt intakte Weinflaschen gefunden wurden, deren Wein noch getrunken werden konnte. Der weiter herrliche Abstieg zum Gasthaus Edelweiss und nach Zermatt wird von allen trotz der 1100 Hm gut gemeistert. Diese unsere Königsetappe der Woche hat uns alle begeistert und beeindruckt. Danke Hamy!

Mittwoch, 12. Juli,2023, Zermatt-Gletschergarten Furi Zmutt-Zermatt, Christine Wyssling

Die Gruppe “Sportlich” macht sich heute auf den Weg von Zermatt über die Winkelmatten zum Gletschergarten. Das Wetter ist wieder wunderbar aber gegen den späteren Nachmittag sind Gewitter möglich! Wir hoffen natürlich fest, dass wir dann wieder zu Hause sind!
Im Gletschergarten wird uns ganz eindrücklich gezeigt, was das abfliessende Schmelzwasser vom Gletscher und die mitgeschwemmten Steine geschaffen haben. Die Gletschertöpfe sind rund geschliffen, mehr oder weniger tief und die Steine darin ebenfalls.
In der Gornerschlucht können wir dann beobachten was für gewaltige Wassermassen sich aus einem Stollen in die Gornera ergiesst. Ich vermute, dass dies der Abfluss des Schmelzwassers vom noch vorhandenen Gorner- und Grenzgletscher ist!
Bei der Hängebrücke, die weiter unten über die Schlucht führt, machen wir unsere halbstündige Mittagspause. Unser nächstes Ziel ist nun Zmutt und wir freuen uns schon auf Kaffee und Kuchen! Beim Weiterwandern wird es zunehmend dunkler und das Matterhorn ist nicht mehr zu sehen! Einige von uns haben sich schon früh vorbereitet auf das was kommen wird, die andern mussten sich dann beim beginnenden Regen schnell sich selber und den Rucksack schützen. Eine halbe Stunde reichte schon , dass wir schon ziemlich nass in Zmutt angekommen sind. Eigentlich wäre es so gemütlich im Restaurant doch Hami möchte aufbrechen. Als wir dann alle bereit sind, beginnt es wieder wie aus Kübeln zu schütten. Wir warten dann noch eine Weile aber es wurde nicht besser. Kurz vor Zermatt hörte der Regen endlich, doch wir waren alle nass bis auf die Unterhosen!!! Wieder Trocken und mit bester Laune trafen wir uns dann wie immer zum Apéros im Hotel und zum Abendessen in einem guten Restaurant im Dorf.

Donnerstag, 13. Juli 2023, 5 Seenwanderung, Maria Schinz

Die Gmüetligruppe startet mit der Sunnegga Bahn. Nach rasanter Fahrt steigen wir in Sunnegga auf die Gondelbahn bis Blauherd 2571 Hm. Wir sind vom Nebel umhüllt und können den unter uns befindlichen Seesee und die Rundumsicht des Bergpanorama nur erahnen. Gehen kurzentschlossen ins Bergrestaurant zum Kaffee. Warten kurz ab, ob sich der Neble lichtet. Es wird noch ein Gruppenfoto gemacht mit den uns zum Verfügung gestellten Strohhüten, lustige Einlage mit viel Gelächter… Das Wetter bessert sich und wir brechen auf zum nahe gelegenen Stellisee. Die grandiose Bergwelt um uns herum zeigt sich nun in einen kurzen sonnigen Zeitfenster und es ist Zeit für die ersten Fotos. Nehmen nun den schmalen aber sehr schön angelegenen Höhenweg in Richtung Grindjisee unter die Füsse. Diesen erblicken wir schon nach kurzer Zeit weit unter uns. Zwischenzeitlich holen uns die Regenwolken ein und nun kommen unserer Regenjacken voll zum Einsatz. Der Weg wird eher beschwerlich. Bei der Abzweigung zum Grindjisee beschliessen einige aus der Gruppe über Leisee nach Sunnegga Bergstation zurück zu gehen.
Der Rest der Gruppe nimmt nun Abstieg zum unten liegenden Grindjisee unter die Füsse. Die Sonne zeigt sich wieder und wir können uns von den Regenjacken befreien und weiter gehts dem Grünsee entgegen. Diesen erreichen wir nach kurzem, durchwandern die steinigen und wurzligen Alpwege. Jetzt liegt er vor uns, mit seiner herrlichen Farbe! Aber das Matterhorn, das sich im See spiegeln sollte, immer noch umhüllt von Nebelschwaden. Wir machen Mittagshalt! Die einen mit Picknick am See und die anderen mit einer hammermässig guten Currysuppe im nahe gelegenen Restaurant. Aber es Kafi gibts dann doch noch für Alle. Weiter gehts! Kurzer Aufstieg. Dieser ist sehr felsig und von knorrigen Föhren gesäumt. Erreichen dann den Höhenweg, der auch als Weg der Stille ausgeschildert ist. Von diesem aus sehen wir auf die gegenüberliegende Seite die Sunnegga Bergstation und auf das Bergdörfli Findeln. Ein gute Stunde durchwandern wir diesen wunderbar angelegten Höhenweg in mitten der Föhren und Lärchen mit blühender Fauna am Wegesrand bis zur Bergstation Riffelalp. Mit der Gornergrat-Bahn gehts dann runter nach Zermatt. Wir erlebten eine rundum gelungene und abwechslungsreiche Tour.

Freitag, 14.07.2023, Schwarzsee – Hörnlihütte – Schwarzsee, Rolf Zgragggen

Wenn der Weg das Ziel ist, ist mein persönliches Highlight der Wanderwoche die Hörnlihütte.
Den Schwarzsee erreichen wir mit der Gondelbahn von Zermatt aus.
Doch zuerst geniessen wir einen ersten Blick hinauf zur Hörnlihütte, 3260 m.ü.M., und die Matterhornspitze, 4478 m.ü.M.
Auf 2552 m.ü.M. beginnt unsere anspruchsvolle T3-Wanderung, immer schön in Einerkolonne, zur über 700 m höher gelegenen Hörnlihütte. Der Weg weist einige happige Aufstiege wie auch flachere Teilstücke sowie Treppenpassagen, Gitterroste und auch mit Seilen gesicherte Abschnitte auf. Nach zweieinhalb Stunden geschafft! Im schönen neuen Anbau konsumieren wir den kulinarischen Teil der Wanderung und können gleichzeitig die absteigenden Alpinisten vom Matterhorn (leider zum Teil wolkenbedeckt) beobachten.
Beim Abstieg wandern wir den gleichen Weg (Hörnliweg) zum Schwarzsee zurück; dabei erfreuen wir uns auch an den «kleinen» Dingen neben dem Wegrand (wie z.B. die Flora, Steinböcke, die herrliche Panoramasicht der umliegenden Viertausender etc.) und sehen weit unten unser Rückkehrziel Zermatt, welches wir wiederum mit der Gondelbahn erreichen.

Samstag, 15. Juli 2023, Heimreise, Doris von Rickenbach

Beim Frühstück wird noch fröhlich und intensiv über die vergangenen Erlebnisse erzählt.
Der Vormittag wird unterschiedlich genutzt um einzukaufen in Zermatt, Kirche besichtigen, Gornerschlucht begehen, kleine Wanderung in der Umgebung usw. Pünktlich, SAC-like stehen alle mit dem Gepäck am Bahnhof in Zermatt. Die Heimreise verläuft eher still, schlafen, revuepassieren, nur ein Rucksack, der fast liegen blieb lässt uns kurz wacher werden. Wir treffen pünktlich um 18.00 in Wädenswil ein und die herzliche Verabschiedung erfolgte schon vorgängig im Zug.
Danke liebe Agnes und Hamy für die wunderbare Woche.

BerichterstatterIn
Hans, Marianne, Agnes, Christine, Maria, Rolf, Doris, Fotos Trudi, Marianne