Wanderwoche Sörenberg TW (W/B-C/T2 – T3) Agnes Isenschmid

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum12.6.22
Enddatum18.6.22
Anmeldeschluss1.4.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/61175d04-31c8-4294-92b1-0983ac120003
Beschreibung

12.6.2022 – 18.6.2022 [So-Sa] Die SAC-Senioren fahren im Juni ins Luzerner Hinterland nach Sörenberg. Die UNESCO Biosphäre Entlebuch ist eine wunderschöne Region zum Wandern. Liebliche Bergwiesen, wilde Gräben und Schluchten, einsame Hügelzüge, einzigartige weite Moorlandschaften und Karstgebirge laden ein zu vielen anspruchsvollen und auch gemütlichen Wanderungen.
Einige Highlight sind der Steinbock-Trek auf dem Brienzer-Rothorn, ausgedehnte Wanderungen auf der Rossweid, die Wanderung Glaubenbielen- Sattelpass – Sewenseeli – Stäldeli – Flühli, das Chessiloch, der Emmenuferweg, der Nünalpstock und die Schrattenfluh.
Die Bergbahnen in Sörenberg sind inklusiv.
Eine Gruppe „Gmüetli“ hat wiederum Platz. Die Wanderungen werden dem Wetter, der Kondition und Wünschen der Teilnehmer angepasst. Unterkunft: Hotel Rischli, Rischlistr. 88, 6174 Sörenberg
www.hotel-rischli.ch, info@hotel-rischli.ch

Kosten:
Uebernachtung inkl. Halbpension, exkl. Taxen: Doppelzimmer Fr. 125.–
Einzelzimmer inkl. Halbpension, exkl. Taxen Fr. 145.–

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hamy Isenschmid, Hausmann Peter, Reinhard Elsbeth, Geel Clara, Maiwald Ellen, Engeli Marianne, Tresselt Katja, Bucher Kurt, Kühne Elisabeth, Pouly Liselotte, Brunschweiler Max, Brunschweiler Elfie, Staub Peter, Staub Agnes, Schildknnecht José, Gasser Trudi, Galli Ernst, Galli Helene, Kostezer Ruth, Keller Silvia, Honegger Werner, Graf Verena, von Rickenbach Doris
Verhältnisse
idelales Wanderwetter, gute Fernsicht

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Sonntag, 12. Juni 2022, Salwideli,Emmenuferweg
Doris von Rickenbach
Eine gut gelaunte Schar SAC-ler reist am Sonntag, 12. Juni mit Zug und Postauto oder Privat-Auto nach Sörenberg. Das Hotel Rischli beim Skilift in Sörenberg ist unsere Unterkunft für die ganze Woche.Schon der erste Eindruck ist überzeugend, dass wir an einem passenden guten Ort sein werden.
Nach dem Mittagessen, starten wir zur Einlauftour.
Eine Gruppe läuft dem Emmenuferweg entlang bis nach Flühli. Eindrücklich ist die Artenvielfalt der Blumen. Im wunderbaren, kühlen Garten des Hotel Kuhrhaus Flühli stärken wir uns und warten bis das Postauto uns zurück nach Rischli fährt.
Die andere Gruppe will schon etwas Höhenmeter machen, sie starten auf eine Rundwanderung zum Salwideli. Beim Apero am Abend vor dem Nachtessen spürt man die Freude, die alle haben, dass wir dabei sein können. Alle freuen sich auf schöne Touren, gute Kameradschaft und interessante Gespräche.

Montag, 13. Juni 2002, Brienzer Rothorn,
Peter Hausmann
Wir trennen uns von der Gmüetligruppe auf der Terrasse vom Brienzer Rothorn und steigen noch zum höchsten Punkt 2’348 m und geniessen die umwerfende Aussicht vom Säntis, den Gipfeln der Zentralalpen bis zu den Riesen vom Berneroberland. Weiter geht es auf und ab und ab und auf entlang dem Grat, immer Aussicht und Blumen bewundernd, bis zu unserem Mittagsrast beim Gibel 2’039 m. Kaffee gibt es dann auf der Terrasse vom Bergrestaurant Schönbüel. Via Heidenboden und Jänzimatt erreichen wir, immer nach Steinböcken ausschauhaltend, den Parkplatz Glaubenbielen, wo uns das Postauto zurück ins Hotel führt. Eine fantastisch schöne Tour, vielen Dank Hamy.
Gruppe «Gmüetli»
Heute ist Kaiserwetter und wir machen die Königsetappe. Wir fahren mit dem Postauto zur Talstation und mit der Luftseilbahn hinauf zum Brienzerrothorn 2350 m. Da bietet sich uns ein Panorama par exellence. Die Berneroberländer 4000er grüssen uns in klarster Sicht, wie man es selten erlebt. Dies ist ein wahres Highlight und wir lassen uns Zeit für diesen Genuss.
Für die Gruppe «Gmüetli» geht es dann mit der Seilbahn wieder hinunter. Davor machen 2 Männer zu Fuss noch einen Abstecher hinunter bis fast zum Eisee und wieder hinauf. Sie wollen später ein grosses Meringue genehmigen, da müssen diese Kalorien natürlich zuerst abgebaut werden.
Wieder unten wartet der schöne obere Waldemmenweg bis zum Hotel auf uns. Aber die Gruppe «Gmüetli» macht ihrem Namen alle Ehre und legt an einem schattigen, lauschigen Plätzchen mit wunderbarem Heuduft ein Päuschen ein. Es darf auch ein kleines Nickerchen gemacht werden. Beim Nachtessen gibt es noch interessante Gespräche. Vor allem bei den Frauen kommt das Thema «Männerwädli» auf. Eine von den Frauen, die heute hinter «Hami» lief, meinte zu dem was sie gesehen hatte :» Mo moll, hopp dä Bäse!!¨»

Dienstag, 14. Juni, 2020, Peter Staub
Wir fahren mit der Gondelbahn hinauf zur Rossweid, wo wir durch das Mooraculum schlendern, ein Erlebnis für Jung und Alt. Flachmoorwiesen und Hochmoorwald mit spannenden Erlebnisstationen zeigen die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Moore. Der Wanderstart der Sportlergruppe wird durch plötzlich auftretenden Regenschauer ins Restaurant verlegt, zusammen mit der Gmüetligruppe. Gegen Mittag ruft Hamy zum Aufbruch. Gemütlich geht es auf dem Bergweg zur Blattenegg, wo wir einige Gämsen beim Äsen beobachten. Die vermeintlichen Steinböcke auf dem Grat sind nach langem Werweissen doch „nur“ Schafe…. Vom windigen Sattel geht’s hinunter Richtung Salwideli, vorbei an prächtig blühenden Alpwiesen und Moorlandschaften. Felder voller Wollgras, verschiedenen Knabenkräutern, Trollblumen usw. erfreuen uns. Kurz vor dem Salwideli geht es wieder Richtung Rossweid und dann ohne Benutzung der Kabinenbahn hinunter ins Tal und der Waldemme entlang zum Hotel. Wir beenden den interessanten Tag mit einem feinen Apéro gespendet von José, dem wohlverdienten Nachtessen und guten Gesprächen.

Mittwoch, 14. Juni 2020 Liselotte Pouly
Sörenberg – Haglere – Nünalpstock – Glaubenbielen
Alle der Gruppe Sportlich haben die Brienzer Rothorn Königsetappe vom Vortag gut verdaut und sind bereit zu neuen Herausforderungen. Heute ist Kondition angesagt! Zuerst kurz einlaufen der Waldemme entlang im schattigen Wald, dann beginnt die Steigung. Wir gelangen zum schönen Grossbauernhof Birkenhof, der Agrotourismus mit Ferienwohnungen anbietet und für Kinder ein spannendes Bauernhof Erlebnis. Der Hofladen bietet eine reiche Auswahl an Produkten ; es werden sogar Bergerdbeeren und Heidelbeeren angebaut, auf 1100 m ü.M. ; diese Beeren haben ein besonders süsses Aroma dank den Temperaturunterschieden Tag/Nacht.
Der Weg wird langsam morastig und steigt zur Alp Mittlist Gfäl an, ein letzter Trinkhalt und dann mühen wir uns mit dem sehr schweisstreibenden und steilen Aufstieg zur Hagleren ab, mit 1949 m der höchste Punkt der Wanderung. Ziel ist aber der Nünalpstock, also nochmal weiter bis zur Mittagsrast! Beim Gipfelkreuz winken wir dann fleissig der «Gmüetli» Gruppe, die in der Schwand fast vis-à-vis beim Cüpli-Apéro sitzt. Dank Smartphone wird auf den Wanderungen zwischen Hamy und Agnes immer kurz rapportiert ob bei den beiden Gruppen alles i.o. ;-)
Die 360° Rundsicht ist wieder ein Genuss, der grosse Mythen zeigt sich auch. Der Abstieg nach Glaubenbielen geht rasant, sogar die Kühe auf der Weide sind erstaunt, können Hamy aber auch nicht aufhalten, es geht eben der Alpgartenwirtschaft entgegen. Wir schliessen die sportliche Wanderung genussvoll auf der gemütlichen Terrasse des Alpbeizlis ab und fahren nachher ab Glaubenbielen Passhöhe bequem mit dem Postauto zum Rischli zurück. Während dem Nachtessen erleben wir ein richtiges Entlebucher Hagelgewitter, das sehr schnell zwischen Rothorn Kette und Schrattenfluh aufgezogen ist. Im Nu ist’s ums Hotel herum weiss, und der starke Regen lässt buchstäblich alles fliessen. Unsere Automobilisten haben ein kleines Andenken an dieses Naturspektakel erhalten und werden sicher bald einen Hagel Help Point zur Begutachtung aufsuchen.

Donnerstag, 16. Juni 2022 Trudi Gasser
Schrattenfluh, Hengst
Mit Privatautos bis Alp Schlund gefahren. Wir starten bei schönem Wetter mit dem Aufstieg über die Schrattenfluh zum Hengst welcher ca. 2 Stunden dauert. Trittsicher-heit, Gleichgewichtssinn und Vorsicht sind angesagt. Die Steine sind scharf und die Spalten tief. Grandiose Aussicht auf dem Hengst. Mittagessen im Heidloch. Wandern weiter zum Türstenhäuptli dann steil abwärts zur Alp Chlus und zurück zum Ausgangspunkt. Die Gruppe Gmüetli befindet sich auf dem Rundweg Flühli-Chessiloch-Kneippanlage-Flühli

Freitag, 17. Juni 2020 Emmenrank – Glaubenbielen – Sörenberg, Werner Honegger
Vom Emmenrank aus erklimmen wir durch Wald und feuchte Moorwiesen die hübsche Kapelle auf der Jänzimatt. Dann geht es weiter zum höchsten Punkt unserer Wanderung, der Glaubenbielen Passhöhe. Etliche Informationsstände bringen uns hier die Alpwirtschaft, die Moore, sowie die
Wandermöglichkeiten des Gebietes nahe. Die Aussicht auf die Rothornkette ist auch nach einer Woche Aufenthalt in der Region immer noch sehr beeindruckend. Nach dem Picknick mit kleinem Erholungsschlaf stärken wir uns mit Kaffee im nahen Bauernhofrestaurant. Nun geht es auf einem bequemen, aussichtsreichen Bergweg, gesäumt von blühenden Wiesen und mit wunderbarer Fernsicht in Richtung Rischli weiter. Der Heuet ist an den sonnigen Hängen in vollem Gange. Es wird immer heisser und trotz der prächtigen Landschaft nehmen deshalb die meisten ab Sörenberg bis zum Rischli das Postauto.

Freitag 17. Juni 2021 Elisabeth Kühne, Sattelpass
Zu einer weiteren Königsetappe starten wir auf dem Glaubenbielenpass. Es ist die zweite Etappe Obwaldner Höhenweg, der auf dem Pilatus startet und nach 6 Tagen auf dem Stanserhorn seinen Abschluss hat. Eine grandiose Voralpenwanderung über die Höhen des Entlebucher Biosphären Reservat mit weiten Ausblicken in alle Himmelsrichtungen.
Offene Weideflächen wechseln sich mit lichten Wäldern und intensiv bewachsenem Unterholz ab. Alp Wege wechseln zu ‘Tremmel Passagen’ über sehr mooriges Gebiet und weich federnden Abschnitten. Auf weiten Teilen des Wegs haben uns hunderte von Schmetterlingen begleitet und die sehr diverse Alpenflora nötigte immer wieder zu einem Fotostopp. In der grandiosen Natur war aber auch – sehr mahnend – sehr viel stehendes Totholz zu sehen. Der eher etwas gefürchtete lange Abstieg nach Flüeli war zwar steil aber so schön angelegt, dass wir die Strenge kaum gemerkt haben.
Ein grosses Dankeschön an Agnes und Hamy für die 9. Ausgabe SAC Hoher Rohn Senioren Woche. Grandios wie immer. D A N K E
Ein ganz spezieller Tag war es für Ruth Kostezer. Ihr 88. Geburtstag wurde gebührend gefeiert. Ruth, wir alle sind sehr stolz auf dich und freuen uns immer wieder mit dir unterwegs zu sein. Alles, alles Gute.
Wer jetzt denkt, die Touren für Hamy wären abgeschlossen, täuscht sich. Kurzerhand wurde noch ein letzter Ausflug zu Kaffee und Gipfeli auf die Rossweid für Samstag organisiert bevor alle ins Unterland zurückreisten.
See you in 2023 in Zermatt. Wir freuen uns.

BerichterstatterIn
verschiedene Teilnehmer / Fotos Marianne Engeli