Walenstadt-Sennis-O’schan (W/B/T3) Hans Knaus

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum11.7.12
Enddatum12.7.12
Anmeldeschluss6.7.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-f740-4d03-913c-0006ac120019
Beschreibung

11.7.2012-12.7.2012 [Mi-Do] Walenstadt (427m – Lüsis (1250m – Sennis-Alp (1397m) – Vorder Palfries (1688m) – Hotel Alvier (975m)

1. Tag: K/G im Rest. Churfirsten, Walenstadt. Nach kurzer Wegstrecke durch das Städtchen, steil bergan (Abkürzung) bis zur Fahrstrasse (Naturbelag) in 30 Min. Jetzt über viele Kehren mässig ansteigend, vorbei am Friedensbrunnen und Abzweigung Vergoda, nach Lüsis (1250m). Das Bergrestaurant erreichen wir nach ca. 3 Stunden. Die Wirtin wird uns eine währschafte Suppe servieren (fakultativ). Nu

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Verena Graf, Erika Bruderer, Agnes Sunitsch, Karl Sunitsch, Werner Schneider, Willy Jünger, Ernst Horat, Jose Schiltknecht, Ruedi Egger, Ueli Köppli
Verhältnisse
1. Tag: Regenwolken und Nebel über 1400 Meter. Kein Niederschlag, doch feuchte, teils schlüpfrige Wege. 2. Tag: Aufhellung am Morgen mit Sonnenschein, eher kühl. Gute Sicht, dann zusehens wieder Regenwolken am Nachmittag. Kein Niederschlag.

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Zwei Tage im Alviergebiet

Ja oder Nein! Die Entscheidungsfindung ob durchführbar oder – eben – nicht, ist schwierig. Einerseits die schlechte TV-Prognose für den Mittwoch; dagegen für den Donnerstag wieder besser. Mein elektronischer Wettermelder zeigt stattdessen steigenden Luftdruck an und ein strahlendes Sonnensymbol. Was tun? Ich glaube dem Barometer und wage den Ausflug in die Berge.

Höhnisch klopfen auf der Fahrt nach Ziegelbrücke Regentropfen ans SBB- Fenster. Im Zug nach Walenstadt treffe ich auf die aufgestellten Teilnehmer. Keine Spur von Niedergeschlagenheit. Nach KuG gehts bergwärts, im wahrsten Sinn des Wortes. Ein stetes Steigen von 427 m auf 1227 m bis Lüsis, fast alles im Wald und auf guter Naturstrasse. Herzlich werden wir in der warmen und gemütlich Stube der Bergwirtschaft von der Wirtin empfangen. Ihre vorbereitete (-bestellte) Gerstensuppe ist vorzüglich, und alle bekommen mehr als genug.
Um 1230 Uhr ist Abmarsch – immer noch ohne Regenschutz. Sennis ist das Ziel. Der Wegweiser zeigt 1’30” an. Eine eindeutige Fehlanzeige, realistisch sind es 3 Stunden.! Diese Wegstrecke hat zur Zeit viel zu bieten: Grosse Lawinenkegel versperren den Weg am Rande der furchterregenden Felswände. Ich habe für allfällige Querungen das Seil bei mir. Es ist aber nicht nötig, da gefräst wurde und ein schmaler Durchgang möglich ist. Doch ist ein grosser Teil des Weges von den vorangegangenen Unwettern ramponiert und daher sehr vorsichtig zu begehen. Alle bewältigen die T3+ Strecke ohne Schwierigkeiten und kommen schlussendlich glücklich und zufrieden auf Sennis-Alp an.
Der Aufenthalt im alten (102 Jahre) Kurhaus gestaltet sich sehr angenehm. Wir werden gut verpflegt und geniessen die Abendstunden. So um 2100 Uhr regnet es, und ein starker Wind rüttelt am alten Gebäude. Am Morgen zeigt sich die Sonne. Frohgemut wird gestartet. Unser Weg führt uns wie angekündigt zuerst auf die Alp Malun. Viel Vieh, viel Geläute, begleitet uns dazu. Dann gehts holprig und glitschig über Alpweiden weiter bis Vorder Palfris. Jetzt hängen wieder Regenwolken über uns. Nach einem kurzen Trunk gehts auf der Teerstrasse zur Alp Labria, und von dort über steile Waldwege bis zum Kurhaus Alvier bergab. Die 800 Höhenmeter zerren mächtig an Knochen und Gelenke. Die Seilbahn nach Oberschan wird von allen sehr geschätzt und bringt uns rechteitig zum Bus nach Trübbach bzw. nach Hause. Ohne einen Regentropfen sind zwei Tage über die Runden gekommen. Wer hätte das gedacht?

BerichterstatterIn
Hans Knaus, Bilder Verena Graf