Wädenswil-Bergell TW (AW/B/T5) Franz Zürcher

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion
Startdatum4.6.16
Enddatum12.6.16
Anmeldeschluss30.4.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2b-2040-47c5-9932-0006ac120019
Beschreibung

4.6.2016-12.6.2016 [Sa-So] Detailprogramm Wädenswil – Albignahütte
Karten/Streckenprofile: http://www.sachoherrohn.ch/main.asp?cid=133

Um genügend Zeit für die Strecke von Wädenwil bis zur Albignahütte zu haben werden wir die Bikestrecke am Samstag 28. Mai 2016 absolvieren. Reservetag: Sonntag 29. Mai bei schlechtem Wetter vom Samstag 28. Mai.

Samstag 4. Juni 2016: Nach einer Woche Pause starten wir dann am Endpunkt der Bikestrecke, im Sihltal. Unsere Bergwanderung geht vom hinteren Sihltal, Gribschli – Fläschen

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
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Verhältnisse
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125 Jahre SAC Hoher Rohn
125 km Luftlinie Wädenswil – Capanna da l‘Albigna
Tour vom Samstag 28. Mai, per Bike und zu Fuss vom Samstag, 4. Juni bis Sonntag, 12. Juni 2016
Samstag, 28. Mai 2016: 39.1 km Distanz, 1000 Hm im Aufstieg, 300 Hm in der Abfahrt. 4 h Fahrzeit.
Die heutige erste Etappe mit dem Bike vom Bahnhof Wädenswil über Schleichwege, Wege und Strassen zur Eichmüli – Sternensee – Sihlegg – Feusisberg – Feld – Ebnet – Etzel Kulm 1093 m.ü.M. – St. Meinrad – Tüfelsbrugg – Meieren – Hirzenstein – Waldweg – Blüemenen – Guggus – Birchli – Gross – Steinbach – Ahorenweid – Schützenried – Studen – Sihltalhütte – Ochsenboden – Gribschli 1189 m.ü.M.
Bericht Zürcher Franz: Regenwetter um 08.00 Uhr in Einsiedeln und um 09.00 Uhr in Wädenswil und trotzdem stellt sich keiner der fünf Unentwegten die Frage, gehen wir auf Tour oder lieber wieder nach Hause ins Bett. Oben auf dem Etzel Kulm verpflegen wir uns bei Daniela, der Wirtin. Nach dem Essen ist das Wetter besser ja beinahe trocken und je weiter wir Richtung Ybrig – Sihltal kommen desto sonniger wird es. Nach der Ankunft im Gribschli, dem ersten Etappenziel, entschliessen sich alle den Nachhauseweg ebenfalls mit dem Bike zu machen.
Teilnehmer: Kundert Heinz, Sträuli Caspar, Frick Erika, Meier Christine und als Gast Fuchs Sepp. Franz Zürcher ist kurzfristig ausgefallen und hat den Supportdienst übernommen.
Samstag, 4. Juni 2016: 25.2 km Distanz, 2200 Hm im Aufstieg, 2000 Hm im Abstieg. 12 h Marschzeit.
Teilnehmer: Kundert Heinz, Merz Bea, Sträuli Caspar, Sträuli Katrin, Schmid Albrecht, Schwarzenbach Doris, Röthlisberger Lisa mit Benni (Hund), Röthlisberger Edith, Röthlisberger Lukas, Fuchs Sepp, Meier Christine, Zürcher Franz, Rohner Walter (Chauffeur)
Wetter: Anfangs Nieselregen dann trocken, teilweise etwas Sonne
Der heutige Weg führt von Studen 1067 m.ü.M. – Fläschen – Sihlseeli – Sasspass 1896m – Schwelaui 1326 m – Alpeli 1753 m – Silberenalpen 1924 m – Dräckloch – Brunalpelihöchi 2252 m – Bärentritt – Braunwald 1256 m. Mit der Bahn nach Linthal und zu Fuss in unser Hotel Adler, Linthal.
Bericht Zürcher Franz: Bereits vor 06.00 Uhr treffen wir uns im Sihltal beim Parkplatz auf 1067 m.ü.M. Bei leichtem Regen starten wir entlang der Strasse bis ins Gribschli, queren den Bach und steigen zur Fläschenalp hoch. Teilweise gehen wir bis kurz vor dem Sasspass mit dem Schirm. Ab dem Sasspass brauchen wir dank des besseren Wetters (angesagt war Dauerragen) keine Regenbekleidung mehr. Vom Sasspass runter gehen wir locker bis zur Schwelaui. Eine kurze Rast bevor wir wieder aufwärts zum Alpeli marschieren, weiter in leichtem Auf und Ab über die Vorder- und Hinter Silberenalp und wieder runter zum Dräckloch. Nach einer weiteren Pause stapfen wir fast durchgehend im Schnee zur Brunalpelihöchi und gegen den Bärentritt zu. Dies ist heute die Schlüsselstelle. Da in den Chälen drin noch zünftig Schnee liegt ist es richtiggehend abenteuerlich zu den fixen Seilen zu gelangen. Schlussendlich meistern alle – inklusive Benni – die heiklen Passagen sicher. Nach dem wir wieder auf klassischen Wanderwegen unterwegs sind erreichen wir pünktlich nach 12 Stunden Unterwegssein die Bergstation der Braunwaldbahn. 18.23 Uhr fahren wir ins Tal und erreichen nach 10 Minuten Fussmarsch unsere Unterkunft Hotel Adler in Linthal.
Sonntag, 5. Juni 2016: 15.4 km Distanz, 1731 Hm im Aufstieg, 1046 Hm im Abstieg, 8 h Marschzeit.
Wetter: Anfangs Regen dann trocken, bewölkt
Heutige Route: Linthal 655 m – Matt – Durnachtal – Richetlipass 2261 m – Matthütte 2036 m – Erbser Stöckli 2161 m – Skihütte Obererbs – Untererbs 1340 m – Elm. Übernachtung im Hotel Segnes in Elm.
Bericht Sträuli Caspar: Auf den Niederschlagsradar von Meteo Swiss ist in den steilen Glarner Seitentälern wenig Verlass. Der für den Abmarsch in Linthal um 8h prognostizierte Nieselregen stimmt (leider). Das für 10h prognostizierte Ende verzögert sich dann um Stunden. Mit dem Regenschirm – unserem neben Benni (Bäni auf einsiedlerisch) treusten Begleiter bewaffnet – wandern wir gemütlich ans Ende des Durnachtals. Heute sind auch Albrecht und Doris mit von der Partie. Ein steiler 900 Hm Aufstieg trennt uns hier vom Richetlipass. Kurz vor dem Pass machen wir eine Pause in einem glücklicherweise offenen Alphüttli. Sein Inneres ist entpuppt sich als Mäuseparadies. Alles ist von Mäusekot übersät. Lieber stehend essen, dafür mit einem Dach über dem Kopf, als draussen im Regen sitzen. Um 13h erreichen wir den Richetlipass. Es ist nebelverhangen. Schnell steigen wir ab zur Wichlenmatt. Die weiten Schneeflächen laden zur Rutschpartie. Nach einem kurzen Gegenaufstieg stehen wir auf dem Übergang beim Erbser Stöckli. Das Glück ist uns treu. In den steilen Hängen, hinunter zum Obererbs liegt noch Schnee und er ist weich. Für die gut 400 Hm Abstieg benötigen wir nicht viel Zeit. Die unerwarteten Besucher erschrecken zwei Gämsen, die vor unseren Augen davonstieben. Immer wieder hören wir das Pfeifen der Munggen und sehen, wie sie blitzschnell in ihren Löchern verschwinden. Die Skihütte Obererbs ist geöffnet. Vreni Schneider (mit Motörli) und ihre Familien machen sich grad bereit zur Abfahrt nach Elm mit dem Bike. Wir trinken noch einen Schluck bevor wir ebenfalls zu Tale gehen. Im Hotel Segnes erwartet uns eine hübsche Unterkunft.
Montag, 6. Juni 2016: 16.5 km Distanz,1200 Hm Aufstieg, 1200 Hm Abstieg. 7.5 h Marschzeit.
Wetter: Sonnig, leicht bewölkt
Heutige Route: Mit dem Auto ab dem Hotel in Elm zur Wichlen 1300 m. Wichlen 1330 m – Unter Stafel – Jetzloch – Panixerpasshütte 2404 m – Alp Ranasca 1830 m – Pigniu 1301 m. Übernachtung im Hotel Miraval in Cumbel.
Bericht Albrecht Schmid: Wow! Endlich kündigt sich nach 2 trüben und regnerischen Tagen ein sonniger Tag an. Wunderschön leuchtet der Hausstock in der Morgensonne, als wir um 07:20 auf dem Panzerschiessplatz Wichlen bei stahlblauem Himmel den Aufstieg zum Panixerpass in Angriff nehmen. Rauschende Wasserfälle auf beiden Talseiten begleiten uns im kontinuierlichen Höhengewinn; kleine Rudel von Steinböcken und einzelne Gämsen sind in der Nähe und werden von unserem vierbeinigen Begleiter Beni schon von weitem gewittert. Teilweise fehlen noch die im Herbst abmontierten Brücken und zwingen uns, die in der Schneeschmelze stark angeschwollenen Bäche oberhalb des Bergwegs sorgfältig über Schneebrücken zu überqueren. Wir sind die ersten, die dieses Jahr den Aufstieg ohne Skis und Schneeschuhe wagen und wir fühlen uns im obersten Teil noch in einer zauberhaften Winterlandschaft mit meterhohem Schnee, der allerdings gut verfestigt ist und uns nach ca. 3.5 Stunden die Passhöhe erreichen lässt. An der Schutzhütte erinnert eine Gedenktafel an die Überquerung des Passes durch den russischen General Suworow mit über 20’000 Soldaten, der am 6./7. Oktober 1799 auf dem Rückzug von Elm her, verfolgt von den Franzosen, infolge Schnee und Kälte grosse Verluste erlitt. Die erste Steilstufe auf der Südseite ins Vorderrheintal hinunter können wir ohne die mitgeführten Steigeisen bewältigen und der anschliessende romantische Fels Weg führt uns via Passo Pigniu an der Selbstbedienungsbeiz Alp Mer vorbei und hinunter zu unserem Tagesziel Pigniu, das wir nach etwas weniger als 8 Stunden erreichen. Die Wartezeit auf das Postauto ins Lugnez verbringen wir mit Gesprächen mit einem Einheimischen, der uns überraschend mit Tranksame versorgt und mit erfrischendem Eintauchen der unteren Extremitäten in den kalten Dorfbrunnen. Im Hotel Miraval in Cumbel werden wir auf ganz toll gastfreundliche Art und Weise empfangen und geniessen den Ausklang des Tages bei einem feinen Nachtessen in Vella.

Dienstag, 7. Juni 2016: 19.6 Km Distanz, 2071 Hm Aufstieg, 1376 Hm Abstieg. 8 h Marschzeit.
Wetter: Sonnig, leicht bewölkt
Heutige Route: Mit dem Auto von Cumbel nach Duvin 1175 m – Alp Radun 2005 m – Piz Radun 2572 m – Safienplatz 1296 m – Usser Glas 1870 m. Übernachtung im Hotel Beverin auf dem Glaspass.
Bericht Kundert Heinz: Nach einem feudalen Frühstück gab es einen kurzen Autotransport nach Duvin und wir brachten es tatsächlich fertig, uns im kleinen beschaulichen Dörfchen auseinanderzulaufen … Nachdem wir uns wieder zusammengefunden hatten, ging es obsi auf den Piz Radun. Die letzten rund 600 hm brachten die einen locker unter einer Stunde hinter sich. Auf dem „Gipfel“ der Blick ins schmale Safiental im Gegensatz zum weiten Val Lumnezia. Die unterschiedlichen Täler und Landschaften machten den Reiz der Tour aus. In Safien-Platz suchten wir vergebens nach einem Restaurant, ehe wir in einer kleinen Kaffe-Ecke eine offene Tür gefunden hatten, wo sich Vereinzelte mit einer „Nidletä“ vergnügten für den „Antrieb“ auf den Glaspass ins Hotel Beverin mit einer freundlichen offenen Wirtin und einem eher rustikalen Wirt. Dieser Aufstieg musste noch hingenommen werden, weil im Safiental keine Unterkunft gefunden werden konnte. Die leeren Täler und aussterbenden Dörfer fielen uns auf der gesamten Tour besonders auf. Ausser ein, zwei alten Leuten keine Menschenseele; kaum mehr Restaurants und auch keine Einkaufsmöglichkeiten. Die Abwanderung ist ein Teufelskreis. Und es wurden uns von Wirtsleuten noch viele Schliessungen vorausgesagt. Der Betrieb von Gaststätten rentiert vielerorts einfach nicht mehr. Der Tourismus sei in den letzten Jahren total eingebrochen. Tragen wir den verbleibenden Einkehrmöglichkeiten Sorge und laufen nicht einfach vorbei.

Mittwoch, 8. Juni 2016: 20. 4 Km Distanz, 1437 Hm Aufstieg, 1878 Hm Abstieg. 9 h Marschzeit.
Wetter: Erste Stunde trocken, dann 3 Stunden Regen, nachher wieder trocken, teilweise sonnig.
Heutige Route: Glaspass 1874 m – Carnushütte – Mittler Hüttä 2092 m – Tritthüttä 2318 m – Carnusapass 2602 m – Curtginatsch 2254 m – Nurdagn 2260 m – Lai Pingt – Farcletta digl – Lai Pintg 2590 m – Cuvercalhütte – Hinterstall – Glattenberg 2000 m – Plattenställ – Sufers 1420 m. Übernachtung im Hotel Seeblick in Sufers.
Bericht Merz Bea: Am Mittwochmorgen starteten wir nach reichhaltigem Frühstück unseren fünften Wandertag in Folge. Trotz stark bewölktem Himmel und unterschiedlicher Wetterprognosen entschied Franz die Originaletappe Richtung Carnusapass anzutreten und nicht auf kürzestem Weg nach Wergenstein abzusteigen um dort mit ÖV nach Sufers zu fahren. Den grössten Teil des Aufstiegs zum Carnusapass legten wir im Regen zurück, was für alle kein Problem war, man war ja schliesslich ausgerüstet. Kurz vor Erreichen des Passes drückte die Sonne durch und der Himmel hellte sich auf. Von hier hätten wir bei Wetterverschlechterung ebenfalls nach Wergenstein absteigen können. Doch es schien als hätte sich die Regenfront verzogen und so setzte unsere motivierte Gruppe die Wanderung bzw. das Schnee stapfen zur Farcletta digl lai Pintg fort. Vom Pass konnten wir gelenkschonend die Schneefelder einige hundert Höhenmeter runterrutschen. Wir liessen den Schnee hinter uns und stiegen nun über steile Grashänge nach Sufers ab. Leider öffnete der Himmel kurz vor Erreichen der Tagesetappe nochmals die Schleusen. Aber uns erwarteten ja im Hotel Seeblick ein netter Empfang, eine warme Dusche und ein feines Nachtessen.

Donnerstag, 9. Juni 2016: 16.0 Km Distanz, 1100 Hm Aufstieg, 1000 Hm Abstieg. 7 h Marschzeit.
Wetter: Start um 08.00 Uhr, ab 11.00 Uhr Regen bis Innerferrera
Heutige Route: Sufers 1403 m – Schwarzwaldalp 1703 m – Alp Nursera 1829 m – Plan dil Bov 2134 m – Mut Grischol – Punt de la Muttala 1823 m – Val Niemet – Innerferrera 1481 m. Übernachtung in der Walserstube in Cröt.
Bericht Meier Christine: Guten Mutes starten wir in den sechsten Wandertag – inkl. der Velotour bereits die siebte Etappe. Entlang des Sees, über die Staumauer, durch den Arvenwald und über Alpweiden. Die Bewölkung können wir noch idealem Wanderwetter zuordnen. Nach etwa drei Wanderstunden wird es aber zunehmend feuchter… Regenhose, Regenjacke, Rucksackhülle, Schirm. Eine farbige Gruppe schlängelt sich über die Plan dil Bov. Auf den Regenschirm verzichten einige Berggänger, da der Weg ziemlich ruppig ist und die glitschigen Weiden, wasserreichen Bäche und rutschigen Steine eher Wanderstöcke bedürfen. Ein strenger Einstieg für unsere beiden neuen Mitwanderer Heinz und Ursula – die „alten Hasen“ greifen souverän auf die Erfahrungen der ersten Tage zurück. Wir kommen sehr zügig voran, für gemütliche Pausen ist es zu nass. Einladend wird es erst nach dem Abstieg ins Val Niemet und einer weiteren Wanderstunde nach Innerferrera beim Bier im warmen Beizli. Das Postauto bringt uns nach Cröt, dem einzigen Hotel im Tal, welches uns in der Zwischensaison beherbergen kann. Wir geniessen einen gemütlichen Abend bei der Bündner Spezialität Capuns und einem feinen Tropfen – „all inclusive“ kann auch Regenwetter zufrieden machen!
Freitag, 10. Juni 2016: 21.7 Km Distanz, 1269 Hm Aufstieg, 1955 Hm Abstieg. 9.75 h Marschzeit.
Wetter: Start um 6.15 in Cröt bei Traumwetter bis Pranzaira
Heutige Route: Mit dem Auto von Cröt nach Juppa. Juppa 2004 m – Gallisch Hus 1988 m – Bergalgatal – Bergalgapass 2790 m – Pass da la Val Roda – Lagh pit da la Duana – Maroz Dent 2012 m – Bocchetta da la Furcela 2374 m – Val Furcel – Nambrun – Roticcio. Mit dem Auto nach Pranzaira wo wir im Hotel Pranzaire bei Christine und
Bericht Lisa Röthlisberger: Unser Begleitfahrzeug schoffiert uns um 06.00 Uhr von Cröt zum Ausgangspunkt der heutigen Etappe, nach Juppa. Ca. 06.30 Uhr starten wir die Wanderung ins noch eiskalte, schattige Val Bergalga. Der Himmel ist wolkenlos, der Boden gefroren. Nach einem zweistündigen, moderaten Aufstieg (Schlüsselstelle: Eisenbrücke, die zur Hängebrücke gedrückt wurde), erreichen wir die ersten Schneefelder, die uns mit Sonnenschein zur ersten Rast einladen. Am Fuss des Gletscherhorns zweigen wir ins Val da la Duana, wandern auf mehr oder weniger tragender Schneedecke auf den Bergalgapass und geniessen die grandiose Sicht auf die umliegenden Berge. Auf dem Hosenboden, Rucksack oder Schuhsohlen schlitteln wir regelrecht ins Val Maroz. Ursula und Albrecht wählen bei der nächsten Verzweigung den Abstieg durch’s sanfte Val Maroz. Franz, Christine, Doris, Heinz K, Bea, Heinz H, Caspar, Sepp, Lisa und Benny, schrauben sich noch einmal 400 Meter höher ins Val da Cam und schlendern dann genüsslich durch’s Val Furcela Richtung Frühling, über saftige Alpweiden, bald steil den Wald hinunter ins sommerliche Tal nach Roticcio. Mit dem Auto nach Vicosoprano.

Samstag, 11. Juni 2016: 7.4 km Distanz, 1133 Hm Aufstieg. 4.0 h Marschzeit
Wetter: Am Morgen Starker Regen
Heutige Route: Ab Pranzaira auf dem Wanderweg zur Albigna Staumauer und weiter zu unserem Ziel der Albignahütte 2333 m.ü.M. Übernachtung in der Albignahütte.
Bericht Zürcher Franz: Das angesagte Schlechtwetter mit starkem Regen lässt uns am Morgen noch abwarten. So nehmen wir erst um 08.00 Uhr das Frühstück und entscheiden anhand des Wetterradars erst um 10.00 Uhr weg zu laufen. Es lohnt sich, ist es doch nach kurzer Zeit bereits trocken. Gemütlich steigen wir auf, erst im Wald dann auf einem steilen Weg bis zu den neuen Seilbahnmasten. Wir begutachten die neue Bergstation und steigen auf die Staumauer. Ein unbekanntes Bild bietet uns der See mit seinem sehr niedrigen Wasserstand. Je höher wir steigen desto besser wird das Wetter, obwohl ab und zu noch ein paar wenige Tropfen fallen. Auf der Hütte werden wir aufs Herzlichste empfangen und bewirtet. Wir haben es geschafft: die Strecke von Wädenswil zur Albignahütte haben wir per Bike und zu Fuss zurückgelegt! Nach ausgiebigem Gratulieren wird uns von den Hüttenwarten Annamaria, Martin und Philipp ein perfekt angerichtetes Plättli serviert. Wir stossen mit einem feinen Weisswein an und stillen den ersten Hunger. Herzlichen Dank! Gegen Abend wird das Wetter noch besser und so zeigen sich die Albignahütte und die Umgebung im schönsten Glanz. Wir feiern unsere Tour mit einem schmackhaften Abendessen und einem feinen Amarone – so lassen sich die Anstrengungen der letzten Tage schnell vergessen.
Sonntag, 12. Juni 2016: 7.4 km Distanz, 1133 Hm Abstieg. 2.25 h Marschzeit, 4.75 h Fahrzeit mit ÖV nach Wädenswil.
Bericht Franz Zürcher: Der heutige Tag gehört der Abschlussetappe, dem Heimweg. Bei trockenem Wetter verlassen wir die Albignahütte um 7.00 Uhr und erreichen kurz nach 9.00 Uhr Pranzaira. Das Postauto bringt uns nach Samedan, von wo wir mit dem Zug nach Chur und weiter nach Wädenswil fahren. Hier werden wir bereits von unserem Fahrer inklusive dem Begleitfahrzeug und dem gesamtem Gepäck erwartet. Gesund, etwas müde aber sehr zufrieden erreichen alle ihr Zuhause.
Einen besonderen Dank an unseren Begleiter Walter Rohner, der uns perfekt im Hintergrund betreut hat, das Gepäck von Ort zu Ort transportiert und uns ab und zu am Ziel abgeholt und an den Start gefahren hat. Und ein ganz herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer für dieses gemeinsame Unterwegssein und das wunderbare Erlebnis.
Statistik
Marschzeit: 71.5 Stunden
Distanz: 188.7 km
Höhenmeter im Aufstieg: 13‘141 Hm
Höhenmeter im Abstieg: 11‘888 Hm

BerichterstatterIn
Diverse