Von Baldegg nach Sempach (W/B/T1) Agnes Isenschmid

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum16.3.16
Enddatum16.3.16
Anmeldeschluss15.3.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2b-2fcc-4774-ad8d-0006ac120019
Beschreibung

16.3.2016 [Mi] Nach K+G im Klosterkafi Baldegg wandern wir kurz durch ein Naturschutzgebiet nach Huwil. Dem Sagebach entlang steigen wir Richtung Römerswil hoch, nach Traselingen – Ohmelingen zum Bauernhof St. Anna. Hier bin ich aufgewachsen. Meine Schwägerin kocht uns eine Suppe, inkl. Kaffee, Gebäck. Marschzeit 2.5 Stunden. Nach dem Mittagshalt wandern wir auf meinem ehemaligen Schulweg durch den Steinibühlwald nach Sempach-Stadt, 1 Stunde.
Hinfahrt: Wädenswil ab 7.29, Luzern ab 8.32, Baldegg-Kloster an 9

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Albisser Georg, Albisser Sonja, Albrecht Walter, Bond Stephen, Burkhardt Frieder, Buser HansRuedi, Bühler Susanne, Gast SAC Zimmerberg, Engeli Marianne, Erzinger Frank, Gonzenbach Hans, Graf Verena, Horat Ernst, Hugentobler Ute, Isenschmid Agnes, Isenschmid Hamy, Kostezer Ruth, Luchsinger Tilli, Maiwald Ellen, Rigoni Elsbeth, Rohrer Hanspeter, Rubli Rico, Schwendimann Doris, Tresselt Katja, von Rickenbach Doris, Zwygart Theo
Verhältnisse
eher frisch, Bise, bedeckt, kaum Sonnenschein

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Eine ganz spezielle Wanderung hat sich Agnes ausgedacht: Wir sind den Spuren ihrer Kindheit gefolgt. Angefangen im Chlosterkafi Ballwil, wo eine ihrer Tanten als Schwester Oberin gewirkt hat. Die heutige Oberin hat sich nicht nehmen lassen, uns persönlich zu begrüssen und uns einen kurzen Ueberblick über das Kloster zu vermitteln. Begonnen habe es um 1830 mit 7 leiblichen Schwestern. Bald entstand daraus ein Ausbildungshaus für Mädchen und junge Frauen. In der Blütezeit haben mehr als 1000 Baldegger Schwestern hier gearbeitet. Heute seien es halt nicht mehr so viele, aber nachwievor strahlt das Kloster eine Ruhe aus, die auch uns ergreift.
Agnes Bruder Sepp mit Hund stossen zu uns und wir ziehen los. Wir lassen den Baldeggersee hinter uns und steigen den Hügel hoch. Oben am Waldrand erwartet uns eine Ueberraschung. Sepps Frau begrüsst uns mit Tee und heissem Punsch und mit natürlich selbstgebackenen Guetsli. Wir folgen dem Sagebach und kommen über einen Hügelrücken nach Traselinge. Eine kalte Bise lässt uns wärmer einpacken. Auch Rigi und Pilatus sind dick eingepackt, aber von Wolken. Von Frühlingsgefühlen noch weit und breit nichts. Und schon sind wir in St.Anna angekommen. Eine Ansammlung von wenigen Häusern und einer kleinen aber schön renovierten Kapelle. Die ehemalige Käserei lässt mit seinen Sichtbacksteinen noch einen leicht verblassten Schimmer seiner Schönheit erahnen. Im Bauernhaus nebenan ist also Agnes aufgewachsen. Aus dem ehemaligen Holzschopf ist ein gemütlicher Raum entstanden, wo uns Agnes Schwägerin Bernadette mit einem Apero empfängt. Zum Zmittag gibt’s ein feines Pot au feu und Kürbissuppe, einen guten Rotwein und zum Dessert Kuchen und Guetsli. Auch der berühmt berüchtigte Luzernerkafi fehlt nicht. Agnes erzählt uns aus ihrer Kindheit hier auf diesem Hof, aufgewachsen mit 10 Geschwistern, 3-5 Bediensteten (Knechte und Mägde wurden die noch genannt). Wir lachten mit ihr über die Anekdoten und einige meinen, ja, so ähnliches hätten sie auch erlebt. Fast kommen wir nicht mehr los, aber den Schulweg von Agnes bis runter nach Sempach müssen auch wir noch unter die Füsse nehmen. Im Städtchen Sempach bestaunen wir noch die grosse Kirche, bevor es mit dem Zug wieder nach Hause geht.
Liebe Agnes, wir danken dir und auch Hami für diesen unvergesslichen Tag.

BerichterstatterIn
Hanspeter Rohrer, Fotos hrb, weitere.