Valchava, Münstertal (SS/B/WT2) Andreas Isenschmid

Tourengruppe/-TypSchneeschuhtour, Senioren
Startdatum6.2.18
Enddatum9.2.18
Anmeldeschluss30.11.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df25-c614-4297-ba6e-0006ac120019
Beschreibung

6.2.2018-9.2.2018 [Di-Fr] Das Val Müstair gehört zu den schönsten Alpentälern unseres Landes. Mit weiten Hochebenen, romantischen Föhren- und Arvenwälder, schmucken Bündner Bergdörfern ist es ein ideales und schneesicheres Gebiet für Schneeschuhtouren. Fernab von grossen Skizentren laden abwechslungs- und aussichtsreiche Touren beidseits des Tals dazu ein, die einzigartige Naturlandschaft auf leisen Sohlen zu entdecken. Die Touren passen wir dem Wetter und den Schneeverhältnissen an.

Unterkunft:
Hotel Central, 7

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Alex Burri, Vreni Burri, Marianne Engeli, Bernadette Fleischlin (Gast), Isenschmid Agnes, Isenschmid Andreas, Elisabeth Kühne, Peter Nef, Hanspeter Rohrer, José Schildknecht, Maria Senn, Walter Sigel (Gast), Hanni Sigel (Gast)
Verhältnisse
Am Morgen jeweils tiefe Temperaturen im Tal, tagsüber sonnig, teilweise wolkenlos, wenig bis kein Wind und außergewöhnlich viel Pulverschnee.

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Der Start meiner Tourenleiterkarriere habe ich mit Fieber ‚schlafend’ im Bett verbracht. Agnes hat all die Touren mit mir rekognosziert und bestens ausgerüstet mit Kartenmaterial und dank den guten Ortskenntnissen führte sie als erfahrene Leiterin die Gruppe während den ersten beiden Tagen.

Tourenbericht Dienstag, 6.2.18 – Maria Senn

Als Letzte stosse ich in Landquart zur Senioren-Gruppe, die für 4 Tage zum Schneeschuhlaufen reist. „Salue – Salue – Salue…..“ – jääh… aber…? ? ? Wo ist denn der Tourenleiter Andreas? Und schon klärt mich seine Gattin auf, dass sie ihm das Mitkommen habe ‚verbieten‘ müssen, nach seinem kaum angerührten Frühstück und 38 Grad auf dem Fieber-Thermometer. Aber was für ein Glücksfall für uns, dass Agnes natürlich auch bestens informiert und erst noch eine routinierte Tourenleiterin ist!
So fahren wir dann halt nur zu zwölft nach Zernez und weiter über den Ofenpass nach Valchava, wo das Postauto direkt vor dem wunderschön bemalten Hotel Central anhält, unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Nach dem Zmittag geht’s los zur mittleren unserer 3 Etappen durch das Val Müstair, von Valchava über Felder und durch lichten Lärchen-Arvenwald leicht bergauf nach Fuldera. Das leichte Flöckeln vom verhangenen Himmel stört dabei wenig, müssen wir doch sowieso immer wieder stauen über den vielen Schnee: auf dem Boden, auf Brücken, aber auch als riesige ‚Böle‘ auf den Bäumen oder an den Ästen – unerklärlich, dass sie sich da oben halten können! Ein Teil der Gruppe hat nach diesen gut 1½ Stunden noch nicht genug und stapft weiter über eine grosse Ebene dem hübschen Bächli entlang nach Tschierv, wo auch schon der Bus anfährt, exakt nachdem die letzten Schneeschuhe ausgezogen sind. Kurz vor 17 Uhr sind dann auch die letzten ‚beim gemütlichen Teil des Tages‘ angelangt, beispielsweise dem Prost mit ‚Rubatsch‘ (Bio-Lagrein) auf die bereits gelaufenen und die künftigen prächtigen Kilometer im ‚oben‘ wieder einmal sehr schneereichen Winter 2017/2018.

Tourenbericht Mittwoch, 7.2.18 – Hanspeter Rohrer

Diesiges Wetter empfängt uns, als wir etwas unterhalb der Passhöhe aus dem Postauto steigen. Schnell sind die Schneeschuhe angezogen und los geht’s. Der Trail führt uns immer leicht ansteigend in ein einsames Tal hinein. Ziemlich weit oben sichten wir Steinböcke und grosse Vögel ziehen elegant ihre Kurven am Himmel. Sind es Bartgeier oder Steinadler? Wir wissen es nicht genau und einen Feldstecher hat niemand dabei. Inzwischen kommt die Sonne heraus und es wird deutlich wärmer. Auf der Alp da Munt können wir sogar sünnele. Gerne wären wir länger geblieben, aber wir müssen weiter. Tief unten im Talboden sehen wir Tschierv und die junge Rom, ringsum tiefverschneite Berge, wir können uns kaum sattsehen. Ueberhaupt hat es wahnsinnig viel Schnee. Noch einen grossen Aufstieg, jetzt sind wir sogar oberhalb der Baumgrenze und eine eiskalte Bise bläst uns plötzlich entgegen. Rasch machen wir uns auf den Abstieg und auf Alp Champatsch bekommen wir eine feine Suppe. Wir teilen uns auf, eine Gruppe wählt die Diretissima und die andere die längere aber aussichtsreiche Strecke über Lü. Müde aber wohlbehalten treffen schlussendlich wieder alle im Hotel ein.

Tourenbericht vom Donnerstag, 8. 2.18 – Alex und Vreni Burri

Rundwanderung Buffalora über die Hochebene Jufplan. Königsetappe mit Überraschungen! Der Startpunkt unserer Wanderung ist die Bushaltestelle Buffalora wo wir völlig überrascht von unserem Tourenleiter Hamy gesund und munter erwartet werden. Bei noch grauem Himmel stapfen wir durch offenes Gelände los. An der ersten Verzweigung wählt Hamy die steilere Variante.(Gesundheitstest ?) Sie führt durch einen lichten Kiefernwald hinauf zur Hochebene Jufplan. Inzwischen haben sich die Wolken aufgelöst und wir geniessen bei Sonnenschein die abwechslungsreiche Natur und die tolle Aussicht. Von weiten sehen wir schon unser Ziel, das alte Zollhaus, wo wir unseren Mittagsrast halten. Gestärkt steigen wir bei sehr guten Schneeverhältnissen noch bis zur Passhöhe (2332 m) mit Aussicht auf die andere Talseite. Der Rückweg führt zuerst wieder über offenes Gelände mit traumhafter Aussicht, dann abwärts durch ein urtümliches Wäldchen und einem Bach entlang zurück zur Passstrasse. Nach rund 4.5 h Wanderzeit erreichen wir nach einer sehr schönen Tour die Postautohaltestelle. Es war ein herrlicher, gelungener Tag!
Wir danken Agnes und Hamy ganz herzlich für kompetente Tourenleitung und natürlich auch für die Apero- Überraschung am Abend.

Tourenbericht Freitag 9.2.18 – Peter Nef

Jetzt wo all ändlich nach de Agnes ihrem Schneeschuekommando laufe chönd
Und no gar nöd zrugg in Näbel wönd
Heisst’s scho wider ufstah, packe, Müesli ässe
Die Täg in Valchava tüemer nöd so schnäll vergässe
Am letzte Tag no echli Kultur, müesi sie, bis ‚Isis’ segi das Programm
Logisch, de Tourefüerer seit schliesslich do gahts lang
Dänn s’letztmal e paar Spuure in Schnee ine drucke
Isis säged wo gaht die nächst Tour ane, es tuet mi bim Bricht schriibe scho wieder jucke
S’Dessert vo der Wuche zum Schluss
Zerst früre i de Chlostermuure, dänn sanft deruf en spezielle Gnuss
Scho bald aber Töbeli womer müend umga, gurgelndi Bächli und sogar Lawinechegel
Gäll Hamy, das isch scho nöd d’Regel
Hamy und Agnes, viele Dank für die glungeni Schneeschue-Halbwuche

Hier gehts zu den Fotos
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BerichterstatterIn
Andreas Isenschmid. Photos Marianne Engeli