Val Tomé/Val Pertüs (AW/C/T3 – T4) Hansruedi Bachmann

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion, Senioren
Startdatum1.10.22
Enddatum2.10.22
Anmeldeschluss28.8.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/612b5321-07d8-402b-8f08-0d2aac120003
Beschreibung

1.10.2022 – 2.10.2022 [Sa-So] 1. Tag Anreise mit öV nach Broglio (703m) und Aufstieg in ca. 3 1/2 Std. durch das Val Tomé zur Capanna Tomeo (1739m), am Nachmittag ev. noch Wanderung von der Hütte aus
2. Tag Aufstieg zur Bassa di Pertüs (2155m) und Abstieg durch das Val Pertüs nach Prato (742m). Rückreise mit öV. Die Tour führt uns ins Val Lavizzara. Ausgangspunkt ist Broglio und Ziel Prato, beides Dörfer mit alten Palazzi, die man in dieser Gegen vielleicht nicht unbedingt erwarten würde. Dazwischen sehen und erfahren wir ein Stück Tessiner Alpgeschichte. Wir kommen an verschiedenen Zeitzeugen der früheren Alpwirtschaft vorbei, am Corte Fondo und dem Corte Grande, sehen die Spuren der verschiedenen, der Landschaft abgetrotzten Bauten wie Splüi, Gronde und Cantina und rätseln und staunen darüber, wie das Leben und insbesondere das Alpleben in den letzten 100 Jahren in dieser Gegend war.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Gaby Bachmann, Ariane Faul
Verhältnisse
schönes Herbstwetter mit bereits etwas Schnee in der Höhe

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Anstatt für zwei Tage ins Val Lavizzara ein Tag in die Leventina mit dem Ziel Poncione di Tremorgio. Am Sonntag sind wir mit öV nach Rodi und mit der Seilbahn zum Lago Tremorgio gereist. An den Farben an sahen wir, dass auf dieser Höhe definitiv der Herbst angekommen war. Wir folgten dem rot-weiss und später blau-weiss markierten Weg bis zum kleinen Seelein Leiarozza. Dort verliessen wir den Weg und folgten der Beschreibung aus dem SAC-Tourenportal. Weglos über einfaches Blockgestein und steile Rasenhänge und den Schneefeldern ausweichend, erreichten wir bald den Gipfel auf 2669m. Nach der Mittagsrast und dem Bestaunen des Bergpanoramas stiegen wir zur mit Valle dei Cani benannten Senke ab. Dort setzten wir den Weg weiter fort. Vor uns lag ein Abstieg zum Lago die Cara und ein anschliessender Aufstieg in die nächste Lücke mit unzähligen von Schnee leicht bedeckten Steinquadern. Vorsichtig den Schritt prüfend und die blau-weisen Markierungen im Schnee suchend, setzten wir unseren Weg fort und waren schlussendlich froh, als wir nach rund einer Stunde wieder „im Grünen“ waren. Bald kamen wir zum geschlossenen Rifugio Garzonera, von wo der Weg uns an den vielen Lawinenverbauungen vorbei steil nach Piotta führte. Von dort war es dann noch „ein Steinwurf“ zum Bahnhof Ambri-Piotta und zum Zug, der uns zurück nach Wädenswil brachte.
Eine schöne Tour mit wundervollen Herbstfarben, durchsetzt vom ersten Weiss des Schnees.

BerichterstatterIn
Hansruedi Bachmann