Val Müstair mit Hotel (S/B/WS+) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum16.3.19
Enddatum17.3.19
Anmeldeschluss8.2.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df23-8fb8-428a-8040-0006ac120019
Beschreibung

16.3.2019-17.3.2019 [Sa-So] Samstag, 16.03.2019:
Abfahrt ab Wädenswil Bahnhof 06:00 Uhr via Vereinatunnel nach Buffalora am Ofenpass. start Skitour ca. 09.00 Uhr zum Piz Daint 2968 m. 1050 Höhenmeter Aufstieg, 3.5 – 4 Stunden.
Abfahrt zurück nach Buffalora und Fahrt zum Hotel Staila in Fuldera .
Sonntag, 17.03.2019:
Skitour direkt ab Hotel z.B. zum Piz Turettas 2958 m.
Aufstieg 1350 Höhenmeter, ca. 4.5 Stunden
Abfahrt zurück zum Hotel und Heimfahrt, Ankunft Wädenswil ca. 18 Uhr.
Tour ausgebucht!

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas Walder, Edith und Lukas Röthlisberger, Doris Schwarzenbach, Erika Frick, Ariane Faul, Annette Frommherz, Jürg Rellstab, Christina und Michael Kirsch Edith verletzungsbedingt nur beim Apéro und im Hotel dabei!
Verhältnisse
Lawinenbulletin Samstag erheblich, Sonntag mässig. Wolkenlos, über 2500 m teilweise starke Winde aus West, im Tal sehr warm.

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Aufgrund des auf erheblich wechselnden Lawinenbulletins entschliesse ich mich, die beiden geplanten Touren zu tauschen und am Samstag zuerst den Piz Turettas 2958 m in Angriff zu nehmen.
Pünktlich 06:10 Uhr haben wir alle Teilnehmenden mit dem VW-Bus aufgeladen und fahren zu acht via Vereina (Kaffee- und Pinkelpause) über den Ofenpass nach Fuldera. Hier treffen wir kurz vor 9 Uhr Doris. Herrliches Wetter und eher warme Temperaturen begleiten uns durch den Wald zur Alp Salinas, wo wir die erste Pause einlegen. Zwei andere Gruppen übernehmen die Spurarbeit. Beim Versuch die Spur zu optimieren, haben einige sehr erfahrene Teilnehmer plötzlich mit riesigen Stollen aus verdichtetem Pulverschnee zu kämpfen, weshalb der Tourenleiter wieder brav auf die vorhandene Spur wechselt. Ab dem Lai Chazfora sind wir alleine und müssen die restlichen Höhenmeter zum Gipfel spuren. Durch die starken Winde hat es nur wenig Neuschnee und auch die angekündigten Triebschneeansammlungen machen uns keine Sorgen, da praktisch nicht vorhanden. So erreichen wir kurz nach 13.30 Uhr den Gipfel mit traumhafter Fernsicht in alle Richtungen, leider begleitet von einem unangenehm kalten Wind. Die Abfahrt im lehrreichen Pulverschnee fordert von einigen Teilnehmenden alles ab. Teilweise völlig erschöpft, aber gesund erreichen wir Fuldera kurz nach 15 Uhr.
Auf direktem Weg geht es nach Tschierv zu Doris und Walter, der uns – unterstützt von Edith – ein sensationelles Apéroplättli serviert. Herzlichen Dank für die angenehme Gastfreundschaft. Im Hotel Staila in Fuldera haben wir nur wenig Zeit bis zum Nachtessen, die einzelne trotzdem noch zu einem Saunagang nutzen. Das Nachtessen lässt keine Wünsche offen, wie auch das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen.

Am Sonntag steht nun der Piz Daint 2968 m auf dem Programm. Zwei Teilnehmende verzichten und so starten wir ab Buffalora um 08.45 Uhr nur noch zu siebt. Wiederum herrlich strahlendes Wetter verzückt uns den Aufstieg durch den Arvenwald bis zum Jufplaun. Die Schlüsselstelle ist optimal gespurt und bietet keine Probleme. Nun sind wir auf dem langen Gratrücken und es beginnt zunehmend stärker zu winden. Teilweise sind die Böen so stark, dass wir nicht weitergehen können und abwarten müssen, bis die Böe sich legt. Auf Nachfrage des Tourenleiters scheint niemand Probleme mit dem Wind zu haben und so setzen wir unseren Aufstieg bis zum Gipfel fort. Den erreichen wir um 12.30 Uhr. Wiederum das volle Aussichtprogramm, von Bernina via Ortler bis Weisskugel und Buin ist alles am Horizont aufgereiht.
Die Abfahrt ist wesentlich einfacher, da der Rücken stark abgewindet und deshalb hart ist. Kurz entschlossen fahren wir die steilen Nordosthänge ins Val Murtaröl ab und können hier noch einige Schwünge im Knietiefen Pulverschnee geniessen. Endlich ist es genügend Windstill für eine Mittagsrast, die aber durch den Postautokurs für Doris etwas abgekürzt wird. Durch den Wald und dem Bachlauf folgend fahren wir nach Buffalora zurück, wo Doris mit 2 Minuten Reserve das Poschti erwischt.
Nach kurzem Restaurantbesuch brauchen wir volle vier Stunden für den Heimweg in der Urlauber- und Skisport-Welle Richtung Norden.

BerichterstatterIn
Michael Kirsch