Val Maira I TW (S/B/WS) Christian Gysi

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum31.1.10
Enddatum6.2.10
Anmeldeschluss21.12.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3b-2d58-493c-82d6-0006ac120019
Beschreibung

31.1.2010-6.2.2010 [So-Sa] SAC Hoher Rohn
Tourenwoche Val Maira Italien
Sonntag 31. Januar bis Samstag 6. Februar 2010

Tourenwoche mit leichten bis mittelschwierigen Skitouren (1000 bis 1500 m Höhendifferenz) in einer für uns meist unbekannten und abgelegenen Gegend im Val Maira. Unterkunft in Hotels mit Halbpension, Doppelzimmer.

Hinreise
und Unterkunft
Treffpunkt :
Sonntag 31. Januar 8.00 nach telefonischer Absprache.
Fahrt mit Auto über Mailand, Cueno nach Marmora 1200 m

Unterkunft Sonntag bis Dienst

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Heidi Bornhauser, Brigitt Ottiker, Maja Städler, Erich Städler
Verhältnisse
Wunderbar: Montag bis und mit Donnerstag Praktisch keine Lawinengefahr Pulver + Varianten je nach Exposition

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Vermutlich wussten die Herausgeber der „Die Alpen“ im SAC, dass die Sektion Hoher Rohn unter Leitung von Christian Gysi diesen Winter eine Tourenwoche ins Val Maira durchführen wird! Auf alle Fälle wurde das neueste Heft der „Die Alpen 2-2010“ genau zur richtigen Zeit, das heisst nach unserer glücklichen Rückkehr aus dem Val Maira publiziert und allen Mitgliedern ins Haus zugestellt. Die hervorragenden Berichte und Fotos von Nicolas Fojtu auf Seite 34: „Das schwarze Loch Europas“ und von Iris Kürschner auf Seite 44: „Gipfel und Schlemmereien in Okzitanien“ entsprechen unseren Erfahrungen so genau, dass sich unsere eigene Beschreibung fast ganz erübrigt! Trotzdem, versuchen wir diese Berichte kurz mit unseren Eindrücken und Höhenpunkten zu ergänzen.
Die Reise ins Val Maira mit dem Zug bietet Abwechslung und Abenteuer und braucht Zeit, Geduld und italienisch Kenntnisse sind von grossem Vorteil. Verspätungen, verpasste Anschlüsse, ungeheizte Eisenbahnwagen scheinen fast normal und fallen nur Schweizern auf. Im Detail die Umsteigezeit von 7 Minuten in Voghera, die laut SBB genügen sollten, gelten für die Ferrovie dello Stato nicht unbedingt, weil der ankommende Zug 20 Minuten Verspätung hatte und der abfahrende genau zur Zeit abfuhr und darum abgefahren war, und der nächste Zug erst sechs Stunden später Richtung Turin gefahren wäre. Da half kein „Orario di Partenza“ sondern nur genügende italienisch Kenntnisse der Teilnehmerinnen und ein liebenswürdiger, hilfsbereiter Taxichauffeur vor dem Bahnhof und ein freundlicher Kondukteur der zufällig im Zug nach Genua vorbei kam. So waren wir dann zum ersten Nachtessen zur Zeit in Marmora.
Wetter und Schnee: Vermutlich als Geschenk für das erfolgreiche Abenteuer wurden wir die ganze Woche mit schönstem, aber kaltem (gut für Pulverschnee und Appetit) Wetter und sehr guten Schneeverhältnissen auf wunderschönen Touren, feinem piemontesischem Essen mit erlesenen Weinen verwöhnt (siehe auch Nicolas Fojtu & Iris Kürschner).
Unterkünfte: Sonntag bis Mittwoch: Locanda Ceaglia in Marmora; Mittwoch bis Freitag: Hotel Londra in Acceglio.
Transporte: Jeden Tag holte uns Gianni mit dem Sherpabus im Hotel ab und brachte uns zum Ausgangspunkt unserer Tour und fuhr uns, wenn nötig, nachher auch wieder zurück. Ein super Service! In Acceglio war es Alessandro der Hotelmanager, der uns den gleichen Service bot. Er fuhr auch mit uns am Freitag im grössten Schneegestöber sicher nach Cuneo zur Bahnstation.

Unsere Touren:
Sonntag: Anfahrt mit SBB und FS via ungezählte Bahnhöfe via Cuneo und mit Sherpa Bus nach Marmora
Montag: Bus nach Tolosano – Aufstieg auf Punta Tempesta 2679 m.
Dienstag: Bus nach Preit – Aufstieg auf Bric Bosasso 2589 m und Colle delle Basse 2366 m – Preit-Bus zurück ins Ceaglia
Mittwoch: Transfer nach Acceglio ins Hotel Londra
Bus nach Colombatta – Aufstieg auf Mont Riassas 2740 m – retour mit Bus von Colombatta Ins Hotel Londra, Acceglio
Donnerstag: Bus nach Colombatta – Aufstieg auf Ciarmetta 2640 m und Abfahrt bis zum Hotel Londra
Freitag: Rückfahrt im Schneetreiben mit Sherpa Bus nach Cuneo und mit FS und SBB via Turin und Mailand heimwärts …

Ergänzende Eindrücke zu Nicolas Fojtu & Iris Kürschner: Am Donnerstagabend waren wir in der Locanda Occitana da Rolando in Chialvetta zu Gast. Exquisite Antipasti ( ca. 6 oder 7 verschiedene Versionen, wir kamen nicht mehr nach mit Zählen), Suppe, Hauptgang und zum Dessert eine fabulöse Zabaione!!! Danach spazierten wir gemütlich die 4 Kilometer zurück ins Hotel, die Bäuche gestreckt und gut geschaukelt in der frischen Nachtluft mit leichtem Schneefall.
Eine super Tourenwoche, in einem wunderschönen Skitouren- und Bikeparadies, bleibt uns unvergessen. Wir kommen sicher wieder einmal und danken dem Tourenleiter den Redaktoren der „Die Alpen“ und den italienischen Gastgebern und sicheren Chauffeuren, die auch die Skitouren bestens kennen (Gianni & Alessandro) für ihre Vorschläge und die Organisation!

BerichterstatterIn
Brigitt Ottiker