Umgang mit Friends+Keilen (AU, K/B/3a) Franz Lischer

Tourengruppe/-TypAusbildung, JO (14-22J), Klettertour, Sektion
Startdatum10.6.18
Enddatum10.6.18
Anmeldeschluss4.6.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df24-8ae0-46d3-8d59-0006ac120019
Beschreibung

10.6.2018 [So] Was machen, wenn lange kein Bohrhaken kommt? Ein Friend oder Keil setzten, doch wie geht das und hält der auch wirklich?!
In einem Klettergarten werden wir gut gesichert üben, Keils und Friends zu setzten und Stände zu bauen, damit wir Routine aufbauen und Vertrauen in dieses Material erhalten.
Voraussetzung: 5a vorsteigen.
Der Kurs findet nur bei trockener Witterung statt.
Weitere Details folgen nach der Anmeldung.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Annette, Caspar, Christoph, Eli, Franz, Hansjörg, Isabel, Jürg, Maya, Muriel, Richi und Vera.
Verhältnisse
Wunderschönes Sommerwetter

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Der neuste Trend heisst Dolomitenmethode. Mit einer Dyneemaschlinge werden die Haken am Stand verbunden und die verschiedenen Schlaufen mit einem Ankerstich abgeknüpft. Und fertig ist die Ausgleichsverankerung. Weil der Ankerstich kein Knopf ist (ja was denn sonst) schwächt er die Schlinge nicht. Ergo bietet die Dolomitenmethode maximale Sicherheit. Nur schon wegen dieser Neuentwicklung hat sich der Besuch des Ausbildungskurses „Friends und Keile“ gelohnt.
für mehr Infos:
http://www.bergundsteigen.at/file.php/archiv/2015/3/72-75%28standplatzbau%20in%20den%20dolomiten%29.pdf

Im Zentrum des von Franz y Maya geleiteten Kurses stand der Umgang mit Friends und Keilen. Die beiden Bigwall -Kletternden haben uns im Rahmen eines straff getakteten, breit und spannend angelegten Kursprogramms tief in die Geheimnisse des sich selber Absichern von Routen eingeführt. Die Festigkeit der selber gelegten Friends und Keile haben wir am Fels getestet. Mit zwei Bandschlingenleiterli arbeiteten wir uns, toprope-gesichert durch Risse, Verschneidungen und Überhänge empor. Für die meisten Teilnehmenden war das spannendes und durchaus anspruchsvolles Neuland. Zwischen den praktischen Anwendungen präsentierte uns Franz alle Varianten und Subvarianten von Sicherungsmitteln. Ein Transa-/ Bächli-Spezialist für Sicherungshilfsmitel hätte es nicht besser gekonnt.

Der kurzweilige Tag an einer schattigen Granitwand im Göscheneralptal liessen wir mit einer Feedbackrunde bei einem Glacé ausklingen. Der Tenor war eindeutig: Wir alle haben viel gelernt. Jetzt ist klar, wie wir die flatternden Nerven beruhigen können, wenn der Hakenabstand Outdoor einmal nicht so kurz ist wie in der Kletterhalle.

Herzlichen Dank ,Tiger und Leu.

BerichterstatterIn
Caspar Sträuli