TW Kletter-/Hochtouren TW (H, K/B/5a) Andreas Walder

Tourengruppe/-TypHochtour, Klettertour, Sektion
Startdatum12.7.09
Enddatum19.7.09
Anmeldeschluss28.2.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-6370-4b74-b730-0006ac120019
Beschreibung

12.7.2009-19.7.2009 [So-So] Kletter und Hochtouren in der Umgebung der Albert-Heim-Hütte
Mögliche Touren
Galenstock SE Grat, kombinierte Tour WS 4+
Gletschhorn Süd oder SE Grat 4 oder Sporn 6a
Gross Bielenhorn SE Grat 5
Graue Wand, diverse Routen ab 5c
Winterstock Turm I ab 6a
Lochberg 5c
Dammazwillinge
Klettergarten in der Nähe der Hütte (saniert)
max 8 Teilnehmer

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas (Mini) Walder, Bruno Müller, Dani Tanner, Erich Wieser, Erika Frick, Franz Lischer, Maya Albrecht, Michi Kirsch, Mirjam Frey(Bericht)
Verhältnisse
Mal Sonne mal Nebel mal Regen mal Schnee. Reibung Piazz Riss und Co. = bester Furkagranit Essen fantastisch. Stimmung hervorragend.

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Die diesjährige Tourenwoche unter der Leitung von Mini fand im Furkagebiet statt.

Als Gaststätte diente die Albert-Heim-Hütte, die von der jungen und vorbildlichen Hüttenwartin Claudia und ihrem ebenfalls jungen und vorwiegend weiblichen Team bewartet wurde. Die Meinungen über die Hütte selbst gingen auseinander. Während die WCs passabel waren, stammten die Waschmöglichkeiten noch aus der Zeit, als Bergsteigen reine Männersache war. In der Küche lief der Gaskühlschrank nicht – bis unser Ingenieursehepaar, diesem auf die Sprünge half. Ab sofort war der Rahm auf der superfeinen täglichen Wähe kalt. Aber auch sonst wurden uns leckere Menus und grandioser Salat aufgetischt, was der Hütte einige Pluspunkte einbringt, da Essen und Trinken in so einer Woche fast den gleichen Stellenwert wie Bergsteigen hat.

Wie sich herausstellte, war Petrus diese Woche eher launisch bis verstimmt. Wir liessen uns davon selbstverständlich nicht beeindrucken und stiegen täglich in grosse und kleine Touren ein. Umkehren mussten wir nie. Verregnet wurden wir auch nicht trotz einigen bewölkt-neblig bis nass-kalten Tagen. Dafür war der Donnerstag richtig sonnig. An diesem Tag stürmten wir auch gleich früh los, um die 400 Meter lange 5c+ Route „Graue Wand“ (der Name spricht für sich) zu erklimmen. Saniert von Mini waren die zwölf Seillängen geprägt von Rissen in allen Variationen, Friends legen und Piazzen. Wie es sich an schönen Tagen ergibt, waren wir nicht die einzigen Personen in der Wand. Wie es sich manchmal auch ergibt, hatten gerade wir die überfordertste Seilschaft vor uns, die teilweise ohne Helm einstieg, in der ersten Seillänge stürzte, sich in andere Routen verirrte, beim Abseilen blockierte, Fingerkrämpfe hatte und auf Brunos Zurechtweisungen mit einem Joint am Wandfuss reagierte. Da auch der vorangegangene Montag einigermassen gute Wetterprognosen hatte, stand an diesem Tag die Überschreitung des Galenstocks (Aufstieg SE-Grat VAO, Abstieg N-Grat) auf dem Programm. Diese vielseitige Tour führte über den Gletscher zum Einstieg, mit einigen Seillängen Gratkletterei und einem Schlussanstieg über eine Wechte zum Gipfel und über Geröll wieder runter auf den Gletscher.

Am Dienstag erklommen einige das Kleine Bielenhorn über die Route Perrenoud 6a. An den anderen Tagen vergnügten wir uns im hüttennahen Klettergarten, genossen die schöne Umgebung oder vertieften uns in Bücher und Magazine.

Am Freitag musste die Woche wegen Schneefall frühzeitig abgebrochen werden, damit wir mit unseren sommerbereiften Autos ohne Schneeketten sicher zu Tal fahren konnten. Dafür gab’s eine Boulderstunde im „rüümli“, ein Abschlussessen in der Villa am See mit Fotoshow der vergangenen Woche. Danke Maya und Franz, für die spontane Einladung.

Und natürlich einen Riesendank an Mini für die ganz tolle Woche!

BerichterstatterIn
Mirjam Frey