Tourenwoche Kandersteg TW (W/B/T3) Dölf Hüsler

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum21.8.10
Enddatum28.8.10
Anmeldeschluss1.8.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-bab8-4880-80ee-0006ac120019
Beschreibung

21.8.2010-28.8.2010 [Sa-Sa] TOURENWOCHE IST AUSGEBUCHT

Unterkunft: Gemmi-Loge Tel 033 675 85 85
weitere Infos unter: www. Gemmi-Lodge.com

Allgemeines: die Unterkunft liegt etwas abseits bei der Sunnenbühl-Bahn; DZ mit Douche – auch Mehrbettzimmer- Hallenbad + Grillplatz. In Kandersteg kann man Alles kaufen – Bancomat
Wanderkarte Kandersteg (am Kiosk erhältlich).

Ausrüstung: Der TL verzichtet auf eine det. Auflistung- es wird jedermann etwa wissen was er braucht + pers. kleine Apotheke + Sonnenschutz- Stöcke

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fritz Sperb, Agnes u. Karl Sunitsch, D. Maiwald Gäste: Rita Hüsler, Ursula Frischknecht, Ruth Eckerlein, Irma Humm
Verhältnisse
Die Aussichten sind keineswegs überzeugend. Meteo sagte in der Lokalprognose für Kandersteg am Dienstag 30 mm Niederschlag voraus. So stehen wir unter Druck Sa/So/Mo eine Tour zu machen und den Dienstag als Ruhetag einzuplanen.

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Allgemeines: Die Anmeldungen sind bescheiden – mit meinen Zugewandten kommen wir auf 9 Personen. Wolfgang Rigort ist wegen Rückenproblemen verhindert.
Unterkunft: Gemmi-Lodge ist etwas heruntergekommen- war früher viel besser. Das Morgenessen ist fast 08.15h – nur einerelei Brot. Nachtessen. immer a la Carte in den Restaurants „Eggeschwand“, Bahnhof-Bufft und Rüdishus überall sehr gut. Auch die versch. Restaurant wir auf der Tour besuchten waren gut.
Gruppe: hat gut funktioniert- Fritz amtete als Co-Pilot.
Ankunft: Agnes und Karl Sunitsch kamen mit dem Auto. Ruth und Irma ebenfalls mit dem Auto aber erst am Sa-Abend
Touren: Netto-Marschzeiten wischen 4 und etwas mehr als 6 Std.- 5 Touren mit total 3740 m Aufstieg.
Kosten: Pro Person (Unterkunft- Essen + Getränke und. Bähnli) ca. Fr. 500.—

Samstag: Mit Zug 07.00h ab HB nach Spiez – dann Kaffee und mit dem „Lötschberger“ um 09.12h nach Kandersteg und mit Bus zur Gemmi-Lodge. Hier treffen wir auf Agnes und Karl. Sehr schönes Wetter – heiss. Mit dem Auto von Karl fahren wir zur Talstation der Seilbahn nach Läger. Wir schlagen den Wanderweg zum Oeschinensee ein- dem Westufer entlang nach Unterbärgli nach Oberbärgli 1978 m – Alprestaurant ca 1 Std. Mittagspause, nachher auf dem Panoramaweg hoch über dem Oeschinensee zu Pkt. 1685 m – kurzer Aufstieg zur Seilbahn-
Bergstation und hinunter nach Kandersteg. Gelungene schöne Tour. Im Coop haben wir noch Fredi Deutsch und Dieter Kirsch angetroffen.

Sonntag: heute brauchen wir kein Auto- wir können direkt von der Unterkunft zur Sunnebühl-Bahn. Abmarsch bei der Bahn um 08.30h –kurzer Abstieg nach Winteregg und Aufstieg auf das
Gällihorn 2284m (Das Gällihorn ist ein ganz markanter Gipfel und Alle waren stolz, dass wir diesen Berg bezwungen haben) Wieder zurück zu Pkt. 2185 und über langen Ueschinengrat und
Wyssifluh zum Schwarzgrätli 2383 m. Abstieg nach Schwarenbach wo Dietrich den obligaten Kaffee u. Kuchen geniesst. Zuletzt eher etwas langweilig über die Spittelmatte und kleiner Aufstieg zur Sunnebühl-Bergstation. Weil es Sonntag und sehr schönes Wetter war, waren sehr
viele Leute unterwegs.

Montag: Die Feststellung, dass der Höhenmesser 100 m mehr anzeigt, lässt auf Nichts-Gutes hoffen. Mit Bus fahren um 08.50h in Gasterntal zum Pkt. 1381 m nun über die Kander und über die Ebene zum Wegweiser „Balmhornhütte“. Der ganze Hüttenweg ist während 2/3 entweder mit Drahtseilen, Leitern und künstlichen Stufen versehen. Im letzten Drittel verlangen noch 2 kleine Holzbrüggli ohne Geländer über tosendes Wasser etwas Mut. Die ersten sehen etwas hämisch zurück, ob doch noch jemand nass geworden ist. Der Hüttenwart hat wegen der schlechten Prognose sein Feld geräumt und wir kreuzen ihn im Aufstieg. Netterweise hat er für uns einen Krug Tee bereit gestellt. Es sieht am Himmel nicht gut aus und wir beschliessen nach kurzem Aufenthalt wieder den Abstieg. Bald setzt von oben leichter Regen ein- aber gerade soviel, dass wir ohne Regenschutz die Ebene erreichen. Im Hotel Waldhaus wieder der obligate Kaffee und Kuchen. Nach dem Einkehr ist wieder trocken und wir steigen durch die Klus neben der tosenden Kander nach Eggeschwand ab.

Dienstag: Wir fürchten uns vor dem grossen Niederschlag- das Wetter sieht aber noch einigermassen akzeptabel aus sodass man noch etwas unternehmen kann. Von der Talstation der Sunnebühlbahn ein Stück Strasse, dann auf Wanderweg zum Pkt.1546 m über die Wiese nach Schymbödi und dann auf der Alpstrasse zur Almenalp 1723m ca.4 Std. Kurz vor dem Ziel wurden wir geduscht und der Regenschutz musste sehr rasch montiert werden. Heute ist eigentlich Ruhetag – wir fahren mit der Seilbahn hinunter.

Mittwoch: Mit der Seilbahn von Kandersteg nach Läger- Abstieg zum Oeschinensee – nachher über dem Südufer des Sees hinauf bis der Weg über zwei Brüggli führt. Weiter über einige mit Seilen gesicherte Stellen zur Fündenhütte. Die Wegweiserzeit ab See 2 3/4Std. kann man einhalten sofern man keine Pause macht. Die Umgebung der Fründenhütte hat sich total verändert, die Gletscher sind enorm zurückgegangen. Der Uebergang zur Doldenhornhütte war früher fast alles Gletscher – heute grosse Strecken im Fels. Die üblichen Steinböcke in der Nähe der Hütte waren nicht zu Hause. Um 13.3oh beginnen wir mit dem Abstieg und stellen fest, dass zwei Bäche, die wir am Vormittag trocken queren konnten ziemlich Wasser bringen. Weiter unten blockiert ein grosser Steinbock unseren Weg. Ein Gespräch mit ihm brachte Nichts- erst als ich im ins Ohr flüstern wollte gab er den Weg frei. Am Oeschinensee gabs das verdiente Panachee.Ca. 25 Min. Aufstieg zur Bergstation Läger und nachher mit Seilbahn nach Kandersteg.

Donnerstag: Wetter gut – föhnig. Mit Bus zur Haltstelle Rüdishus und zur Seilbahn Allmenalp. Ab Allmenalp 1723 m mittelmässig steiler Aufstieg zum First 2548 m. Grandiose Aussicht auf das Kandertal. Die Platzverhältnisse sind am Gipfel beschränkt. Es folgt ein sehr steiler Abstieg entlang einem Drahtseil nach Hohwang. Wir erblicken von oben zwei Seen- einer eigentlich mehr Tümpel- der Zweite ein tiefblauer Bergsee – auf versch. Karten ist jedoch nur der Tümpel eingezeichnet. Wir vermuten, dass es sich beim Zweiten um ein künstl. angelegtes Reservoir für die
Schneekanonen (Skigebiet) handelt. Wir besuchen noch das Restaurant vor der Seilbahn. Mit der Seilbahn geht’s nach Elsigbach und ein Kleinbus fährt uns zur Haltestelle Achseten(an der Linie Frutigen-Adelboden). Unser Bus fährt ohne umsteigen von Achseten nach Kandersteg. Es ist schlechtes Wetter angesagt- wir beschliessen die Lage am Morgen zu beurteilen und wenn gut noch auf die Doldenhornhütte aufzusteigen. Dietrich hat sich am Morgen verabschiedet für ein Trekking nach Indien.

Freitag: Das Pulver scheint verschossen zu sein. Agnes und Karl melden sich ins Wallis ab. Ruth + Irma möchten sich auch verabschieden. Es bleibt noch Rita und Ursula. Die Nebel hangen tief herunter – vor der Busabfahrt setzt Regen ein und bringt die notwendige Klärung der Lage – Heimreise

6 Tourentage: 3740 m Aufstieg Gesamttotal 40 Tourentage = 29976 m

BerichterstatterIn
Dölf Hüsler