Tourenleiterausbildung BGF (S, AU/B/L) Hans Vetsch

Tourengruppe/-TypAusbildung, Sektion, Senioren, Skitour, Tourenleitende
Startdatum14.11.10
Enddatum14.11.10
Anmeldeschluss10.11.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df39-fe8c-4ec0-b1e6-0006ac120019
Beschreibung

14.11.2010 [So] Wild und Wald

Ein Thema das alle interessiert und vor allem Tourenleiter immer mehr interessieren muss. Bereits letztes Jahr sind Tourengänger schon zur Kasse gebeten worden.

Am Vormittag werden wir mit einem Biologen des Kantons Schwyz im Alptal (Region Furggelenstock) unterwegs sein und allerhand über Wild und Wald erfahren.

Am Nachmittag werden wir uns mit der Tourenvorbereitung bezüglich Wildruhezonen befassen.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Willi Streuli, Caspar Sträuli, Beni Neck, Erika Frick, Dani Hohl, Peter Hausmann, René Kuch, Mini Walder, Hans Vetsch
Verhältnisse
kein Schnee, wunderbares trockenes Herbstwetter, wenige Naturgeniesser und ausser einer lästigen Krähe beim Mittagessen kein sichtbares Wild in der Nähe

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Pünktlich 0900 Uhr trafen wir uns im Restaurant Brunnialp, zum Kaffee und Kurseröffnung.

Die erste knappe Stunde durften wir uns von Andres Oversturf, Wildhüter und Fischereiaufseher des Kanton Schwyz, über die vor Wintertouristen „schützens werten“ oder sogar gefährdeten Wildtiere informieren lassen.

Neben den allen bekannten Tieren wie Reh, Hirsch, Gämse, Steinbock, Schneehase sind vor allem die Schneehühner, Birkhenne/Birkhahn und Auerhenne und Auerhahn speziell gefährdet. Alle interessierten sind die Bröschüre www, respektiere deine grenzen.ch und Wild im Schnee von mountain wilderness zu empfehlen.

Nach der Einführung ging es an die frische Luft. Auf dem Weg zur Furggelen Hütte wurden wir von Wildhüter Andres mit dem bereits letzten Winter in Kraft gesetzten Wildschutzgebiet zwischen Alptal und Ybrig bekannt gemacht. So staunten wir nicht schlecht was da entstanden ist und wie massiv die Einschränkungen der Wintertouristen zu Gunsten der Raufusshühner sind.

So ist uns allen klar geworden, dass wir Naturliebhaber und Naturgeniesser in verschiedenen Gebieten ab sofort viel vorsichtiger unterwegs sein müssen. Erfahrungen im Kanton Graubünden zeigen, dass das Betreten von Wildruhezonen das Portemonnaie massiv belastet.

Ab sofort gilt somit: Vor jeder Tour oder auch schon zur allgemeinen Information, ist unbedingt die Seite www.wildruhe.ch zu kontaktieren. Leider sind noch nicht alle Kantone der Informationspflicht nachgekommen. Die Seite des Kantons Graubünden ist beispielhaft und unbedingt zu studieren, denn dort gibt es bereits 264 Wildruhezonen.

So wird es nun auch im Bereiche Wild- und Waldschutz so sein, dass man offen auf einander zugehen muss, versucht Lösungen zu suchen und hofft, dass auch die menschlichen Nutzer der Natur ein bisschen Einfluss haben dürfen oder haben sollten.

Für alle die nicht dabei sein konnten, empfehlen wir dringend, bei einem Besuch des Furggelenstocks ab 01. Dezember gründlich die Verhaltens- und Informationstafeln bei den Gebietszugängen zu studieren.

Ich danke allen für das Interesse und hoffe auf gutes Gelingen

BerichterstatterIn
Hans Vetsch