Tierberg 1989 m (S/B/WS) Erika Frick

Tourengruppe/-TypSektion, Senioren, Skitour
Startdatum23.1.09
Enddatum23.1.09
Anmeldeschluss22.1.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-ea44-4e05-9579-0006ac120019
Beschreibung

23.1.2009 [Fr] Näfels – Obersee, Parkplatz bei Berggasthaus Obersee
Vom Berggasthaus Obersee auf der am nördl. Ufer des Obersees gelegenen Strasse entlang bis P. 990. Nun nordwestwärts über Brunnmettlen und P. 1248 nach Ahornen. Weiter nordwärts über den steilen Hang hinauf gegen den Tierberg.
Dann zum S-Grad P. 1777 und für den weiteren Aufstieg ab P. 1870 über den
E-Grat. Ueber die steile S-Flanke hinunter nach Ahornen und in der Talsenke nach Brunmettlen. Nun wieder auf der Aufstiegsroute zurück zum

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Erika Frick, Esther Gresch, Christine Meier, Katrin Sträuli, Daniela Lorenzi, Doris Schwarzenbach, Maya Albrecht, Guido, René Kuch
Verhältnisse
Patagonien und Spenglercup

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Donnerstag abend:
Alle Frauen wollten UNBEDINGT, trotz angekündigtem Regen, eine Skitour unternehmen. Natürlich auch die Männer, mehr oder weniger.

Freitag: der angekündigte Schlechtwettertag.
Bei rosarot-oranger Beleuchtung brechen wir um acht Uhr bei Erika auf. Wunderschön!

Auch beim Fellmontieren mutterseelenallein auf dem Parkplatz der Hochibrigbahn ist es noch trocken.
Gut sind wir aufgebrochen!

Nach dem ersten Steilstück ist es immer noch trocken! Und sichtig dazu. Der Föhn drückt!
Gut sind wir aufgebrochen!

Männlein und Weiblein bewegen sich immer noch trockenen Fusses hinauf.
Angeregte Gespräche dank breitem Waldweg sind eines der Plus der Rütisteigtour.

Papperlapapp!
Popperlopopp! – Die ersten Regentropfen.

5 Minuten später: Kleiderhalt. Regenjacke und Hosen werden gezückt.
Erika hat den guten Riecher und hält genau am rechten Ort! Denn links und rechts von uns donnern die Schneemassen von den Tannen auf den Weg. Wir stehen derweil im T-Shirt und beeilen uns. Aber von einer Schneedusche bleiben wir verschont. Erikas Riecher sei dank.

Dann gehts weiter.
Und es regnet weiter. – Eigentlich schüttet es schon.
und es windet.

In der Haarnadelkurve kurz unter der Hütte, dort wo man den Waldweg verlässt, berät die Gruppe. Einstimmig ist frau und man der Meinung, bis in die nahe Drusberghütte aufzusteigen und dann weiterzusehen.

Und dann schlägt das schlechte Wetter erneut und noch erbarmungsloser zu:
Heimtückisch unangemeldete Böen pusten uns fast um. An gemütliches Schwatzen ist nicht mehr zu denken. Der Wind pfeifft gnadenlos in die Kapuze. Also ziehen wir diese noch straffer. Die Hosen beginnen Regenwasser durchzulassen, die Jacken auch. Bei soviel Wassersäulendruck mit Orkanwind auch kein Wunder.

Das ist Patagonien auf dem Weg zum Rütisteig.

In der Drusberghütte dann: Wärme.
Es gibt Suppe und Tee und Vorstands-Schoggi-Osterhasen.
Derweil der Wind heult, in den Kamin, wo unten das Feuer prasselt. Es ist supergemütlich DRINNEN. Nach draussen schauen wir aus den klatschnassen Fenstern Richtung Patagonien.
Ein tolles Schauspiel ist das.
Aber so toll auch wieder nicht, als dass wir den Rütisteig noch erklimmen wollen. Also fahren wir gewärmt und gestärkt talwärts.

Der Tiefschnee ist schwer, aber nicht zu schwer. Es sind uns ein paar schöne Schwünge vergönnt.
Und schon stehen wir auf dem Parkplatz.

Und nun kommt die unerwartete Schlüsselstelle der gesamten Tour: Der Weg zum Auto!
Denn es ist glatt – sehr glatt! Der Regen hat den Parkplatz zu einer tückisch leicht geneigten Eishockeyfläche gefrieren lassen.

Alles haben wir dabei, aber einzig Steigeisen bräuchten wir. So hacken wir halt unsere Skistöcke in die Eisfläche und krümmen uns. Vor allem vor Lachen. Einige kriechen sogar auf allen vieren. Was natürlich noch mehr Lacher produziert.

Glücklich bei unseren Transportmitteln angelangt verabschieden wir uns mit Luftküssen – über die rieige Distanz von zwei Metern.
Zu riskant und langwierig ist uns der lange Marsch übers Eis.

Danke, liebe Erika
für den Ausflug nach Patagonien.
Gut sind wir aufgebrochen!

BerichterstatterIn
ein wackeres Hohröhnlerlein