Parkplatz zwischen Mathon und Wergenstein-Alp Tumpiv zum Piz Tarantschun 2769m. Aufstieg total 1300m.
Abfahrt wie Aufstieg.
Stimmung heiter wie Wetter.
Ausklang im Hotel in Wergenstein.
Schön war besonders, dass uns diese Tour trotz des prekären Winters mit so wenig Schneegelungen ist, und wir der Schlechwetterfront die dann am Sonntag kam, ausweichen konnten.Tourenbericht
Skitour auf den Piz Tarantschun 2769 m

Am Samstag, den 10. Februar fuhren 7 Hohröhnler mit 2 Autos um 7:30 Uhr ab Richterswil in Richtung Bündnerland. Nach der Via Mala bogen wir in Zillis von der Hauptstrasse ab und fuhren den Schamserberg hinauf zur wunderschön gelegenen Aussichtsterrasse der Dörfer Mathon und Wergenstein. Genau zwischen diesen stellten wir unsere Autos ab und schnallten unsere Tourenski an. Um 9:30 ging es los und vor uns lag ein Aufstieg von 1300 Höhenmetern.
Die Verhältnisse waren derart, dass es gerade noch so viel Schnee hatte um eine Skitour überhaupt durchführen zu können. Der Schamserberg ist nach Süden exponiert und da es praktisch keine Wolken hatte, badeten wir den ganzen Tag in gleissendem Sonnenlicht. Über den Weiler Dumagns 1812m und die weite Alp Tumpriv 2190m erklommen wir zügig Meter um Meter in einem sanft ansteigendem Gelände. Ein Genuss! Oberhalb des Carnusapasses auf 2605m hiess es die Harscheisen zu montieren weil die dünne Schneeschicht hier hart gefroren war. Dank diesen unentbehrlichen Hilfsmitteln gelangten wir alle nach viereinhalbstündigem Aufstieg über den Nordosthang auf den Gipfel des Piz Tarantschun. Dort hiess es natürlich erst einmal den Flüssigkeitsbedarf zu decken und die Thermoskannen zu leeren. Dann wendeten wir uns dem Bergpanorama zu und bestimmten einige Gipfelnamen. Da war zunächst in unmittelbarer Nachbarschaft der Piz Beverin. Weiter entfernt erkannten wir die Calanda, den Ringelspitz und die Berge um Flims mit dem Vorab und den Tödi. Zu den Gipfeln im Süden fiel niemandem ein Name ein, was nun wirklich nicht tragisch war. Dafür genossen wir den Tiefblick ins 2000 Meter tiefer gelegene Tal mit den Orten Andeer und Zillis.
Nachdem alle ausgeruht waren freuten wir uns auf die Talabfahrt. Der steile Gipfelhang verlangte wegen der erwähnten harten Unterlage Vorsicht. Aber danach waren die Verhältnisse doch noch sehr gut und wir genossen zum Teil älteren Pulverschnee. So war der sanfte Mittelteil dieser Tour wirklich ein Vergnügen zumal wir sogar auch unverspurtes Gelände vorfanden. Weiter unten wurde es wieder heikler und wir mussten auf Zaunpfähle und andere Hindernisse aufpassen. Über eine Alpstrasse fuhren wir zuletzt wie auf einer Skipiste zurück zum Parkplatz.
In Wergenstein liessen wir diesen schönen Tourentag in einem Gasthaus ausklingen und alle waren bester Stimmung. Wir schwatzten und lachten noch ausgiebig und alle waren sich einig: eine Tour mit Ulf ist immer besonders schön. Vielen Dank dafür.
Teilnehmer: Ulf Kottenrodt (Tl), Annemarie Hug, Doris Schwarzenbach, Jürg Schweizer, René Kuch, Kurt Bucher, Willi Mende (Bericht).