Am Samstag treffen sich 3 Hohröhnler um 6:30 Uhr bei Jörg Schwarz am Hüttnerseeli und fahren im neuen Auto gemeinsam nach Bellinzona. Dort steigt noch Walter dazu und nun geht es vollzählig zu viert zur Talstation nach Monte Carasso. Auch hier herrscht kein Andrang und somit können wir um 9 Uhr die ersten 1000 Höhenmeter mit der Seilbahn zur Bergstation Mornera auf 1347 m bequem überwinden. Nach einem obligaten Cappuccino nehmen wir die nächsten 1100 Höhenmeter bis zu unserem Gipfelziel unter die Füsse. Der Weg führt durch lichte Kastanienwälder zur Capanna Albagno auf 1870m, wo wir rasten und bereits einen herrlichen Weitblick geniessen. Nach der Hütte geht es noch einmal steil empor bis zum Cima dell`Uomo auf 2390 m, wo wir gegen 13 Uhr eintreffen. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast und der Bestimmung der vielen Bündner, Walliser und Tessiner Gipfel geht es zurück zur Bergstation Mornera, wo wir wieder die Luftseilbahn ins Tal nehmen. Der nächste Halt ist in Cugnasco, wo wir bei Yvonne Torriani in ihrer schönen Cantina Mani di Fata eine Weinprobe und Tessinerspezialitäten geniessen dürfen. Nachdem sich zwei Bergfreunde noch mit ausreichend Flüssigem für Daheim versorgt haben, geht es weiter nach Locarno Monti, wo wir in der Pensione Ollanda unsere Zimmer beziehen. Anschliessend geniessen wir das Nachtessen im naheliegenden Grotto Verzaschese.

Am Sonntag frühstücken wir nach einer erholsamen Nacht um 7 Uhr, bevor wir um 8 Uhr über Brissago bis nach Mergugno auf 1060m hoch fahren und dort das Auto abstellen. Wieder gilt es über 1100 Höhenmeter zu überwinden und der Weg führt am spektakulär gelegenen Rifugio al Legn vorbei und später dann über einen Grat und eine steile Felsrinne empor zum Gipfel des Gridone auf 2188m. Vom riesigen Gipfelkreuz aus schweift der Blick wiederum zu den Walliser 4000ern, den Oberitalienischen Seen bis weit in den Süden zum Apennin, hinunter nach Locarno und Ascona sowie weiteren Tessiner, Berner, Urner und Bündner Gipfeln. Die Fernsicht ist bei dieser trockenen Herbstluft überwältigend. Nachdem wir uns an diesem einzigartigen Panorama sattgesehen haben, heisst es umkehren und wir nehmen wiederum den gleichen Weg zurück zum Parkplatz, wo wir gegen 16 Uhr eintreffen.
Nun beginnt die Rückreise, die wir in Airolo, den Stau vor dem Gotthardtunnel umfahrend, unterbrechen und ein feines Nachtessen mi exzellenten Funghi Porcini mit Polenta, respektive Tagliatelle zu uns nehmen.

Jawohl, wandern und geniessen! Jörg hat nicht zu viel versprochen. Vielen Dank für ein perfektes Wochenende!