Stubaier Alpen TW (W/B/T3) Franco Poletti

Tourengruppe/-TypSektion, Senioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum1.7.17
Enddatum8.7.17
Anmeldeschluss6.1.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df27-b0ec-459f-a420-0006ac120019
Beschreibung

1.7.2017-8.7.2017 [Sa-Sa] Die Stubaieralpen eingebettet südwestlich der Tiroler Hauptstadt Innsbruck zwischen Inntal-Ötztal-Stubaital. Wir sind für die ganze Woche im konfortablen Alpengasthof Praxmar bei der Fam. Melmer stationiert und unternehmen mit leichten gepäck Tagesturen direkt vom Haus weg.

ps. Für raschentschlossene sind zur Zeit noch Plätze frei

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Franco Poletti TL Gertrud Poletti Brigitte Blättler Albrecht Schmid Elsbeth Reinhard Peter Hausmann
Verhältnisse
die ersten zwei Tage wechselhaft mit etwas Nieselregen dann trocken mit viel Sonne, angenehme Temperaturen

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Samstag 01. Juli – Anreise – Franco Poletti

Pünktlich holt uns Peter u. Elsbeth um 09.00 Uhr ab. Die Fahrt geht über Sargans-Feldkirch-Arlbergpass wo wir uns mit Brigitte und Albrecht im Rest. Valluga treffen. Nach einer Kaffeepause geht es weiter nach Landeck-Ausfahrt Sellrain nach Gries. Da der Verkehr sehr gut rollt reicht es hier erneut für einen Verpflegungsstop im wunderschön gelegenen Hotel-Restaurant auf dem Dorfplatz. Am frühen Nachmittag treffen wir in Praxmar in unserem Hotel ein wo wir herzlich von Renate empfangen werden. Apero und einen feinen Nachtessen runden den Abend ab.

Sonntag 02. Juli – Westfalenhaus – Brigitte Blättler

Unser Ziel der heutigen Eingehtour ist das Westfalenhaus auf 2273 m.ü.M. Nach einem reichhaltigen Frühstück geht’s direkt von unserer Unterkunft Richtung Westfalenhaus hoch, zuerst durch lichten Wald und anschliessend über Almweiden. Es ist ein angenehmer Höhenweg und die Temperatur ist ideal. Das Westfalenhaus taucht zwar plötzlich auf, aber der Weg zieht sich noch eine Weile hin. Während wir unsere Pause im gemütlichen Westfalenhaus geniessen, zieht ein kurzer Regen vorüber. Der Rückweg führt über den Winterweg hinunter nach Lüsens. Zuerst in steilen Kehren bergab bis wir zum Fernaubach stossen, der uns munter plätschernd eine längere Zeit begleitet. Im Talboden angekommen geht es weiter zum Alpengasthof Lüsens, der eine eigene Kapelle hat und die kurz zur Besinnung einlädt, bevor es weiter auf einem Waldweg zurück geht. Das Wetter ist besser als prognostiziert, dennoch kommen kurzzeitig Regenjacke und Rucksackschutz zum Einsatz. Fazit: Eine schöne Eingehtour und Praxmar ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere tolle Touren.

Montag, 03. Juli – Juifenalm/ Windegg – Elsbeth Reinhard

Unser heutiges Ziel ist die Juifenalm, 2022 m hoch. Um 9 Uhr ist Aufbruch, direkt von unserem Alpengasthof weg. Durch den Bergföhrenwald geht’s aufwärs, begleitet von etlichen Alpensalamandern, den schwarzen Echslein, die uns mit neugierigen Aeuglein mustern. Gegen Mittag ist Einkehr in der Alm. Das Wetter diesig, neblig, nass und feucht. Dann die Ueberraschung: Erste Sonnenstrahlen wagen sich durch den Nebel. Die wollen wir ausnutzen und es wird beschlossen, die Tour zu verlängern. 500 m aufwärts geht’s durch Hänge voller Alpenrosen in ihrer purpurnen Pracht bis zur Windegg auf 2577 m Höhe. Leider wechseln sich Regen und Nebel schon bald wieder ab. Ein einziger Blick ins Tal ist uns vergönnt, ein Fenster im Nebel, weit unten das Dörflein Gries. Rascher Abstieg mit nochmaligem Zwischenhalt in der Juifenalm. Anschliessend zurück nach Praxmar mit Extraschlaufe nach Juifenau, wo uns Frau Wirtin mit dem grossen Wagen abholt.
Aufstieg 900 m / Länge 16.5 km

Dienstag 04. Juli – Lampsenspitze / Pforzheimerhütte – Peter Hausmann

Heute begrüsst uns schon zum Frühstück die Sonne und kurz nach acht Uhr verlassen wir unsere Unterkunft Richtung Lampsenspitze. 1200 Höhenmeter sind zu bewältigen und das schaffen wir locker in knapp 3 Stunden. Frisch ist es hier oben auf 2’878 M aber wir geniessen die Gipfelrast und steigen danach zurück zum Satteljoch. Von hier geht es weiter zur Pforzheimhütte, Eigentum der DAV Sektion Pforzheim. Hier ist es so gemütlich, dass wir es 1 1/2 Stunden aushalten bei Kaffee und herrlichem Kuchen. Zum Abschied offeriert uns die Hüttenwartin einen ausgezeichneten Obstler. Wir wandern talwärts Richtung St. Sigmund, respektive Gleirschalm, wo unsere Wirtin uns mit dem Auto abholt und zurück nach Praxmar führt. Bei einem feinen Apéro feiern wir unsere zurückgelegten 1’300 Höhenmeter und die Distanz von 16 km.

Mittwoch, 05. Juli – Kühtai – Albrecht Schmid

Nach der gestrigen anstrengenden Tour auf die Lampsenspitze ist heute ein Ruhetag angesagt. Wir geniessen das ausgiebige Morgenbuffet und fahren anschliessend bei strahlend blauem Himmel nach Gries hinunter zum Sport Seppl Dort profitieren wir vom reichhaltigen Angebot an Schuhen, Jacken, Shirts, teilweise zu Schnäppchenpreisen. Anschliessend geht die Fahrt das Sellraintal weiter hinauf zum Kulminationspunkt Kühtai, das primär als Wintersportzentrum bekannt ist. Auch hier nehmen wir’s locker und fahren mit der 3-Seen-Bahn hinauf zum Oberplenderlesee mit anschliessender Wanderung via Drei-Seen-Hütte zur prominent oberhalb Kühtai thronenden Natur-Staumauer des Speichersees Finstertal. Wir überschreiten die sehr schön in die Natur eingepasste und mit Quader – Steinblöcken beidseitig eingefasste Staumauer, die zur TIWAG – Kraftwerksgruppe Sellrain – Silz gehört. Zur Aufschüttung des Damms mit einer Höhe von 149 Metern und einer Kronenlänge von 650 Metern wurden 6.5 Millionen Kubikmeter Gestein verwendet, welche vollständig aus dem Bereich des heutigen Stausees stammten. Zurück geht’s zur Drei-Seen-Hütte zu einem exquisiten Jausen-Plättli bei anhaltend prächtigem Sonnenschein und grossartigem Panoramablick. Mit diesem ‘Ruhetag’ sind wir gut gerüstet für die verbleibenden 2 Touren.

Donnerstag 06. Juli – Zischgele – Gertrud Poletti

Unsere heutige Tour führt uns von unserem Berghotel (1700 m) auf den Zischgele (3004 m). Bei stahlblauem Himmel starten wir gleich hinter unserem Hotel. Es geht steil bergauf zuerst über Alpweiden mit friedlich grasenden Haflinger Pferden, später über Felsbrocken und Geröll zum Einstieg des Gipfels 3,5 Std. Individuelle Besteigung des Gipfels (T4). Abstieg auf gleicher Route mit wunderbaren Tiefblicken ins Sellrain. Auf der Terrasse unseres Hotels lassen wir diese schöne Tour bei genügend Flüssigem ausklingen

Freitag 07. Juli – Zirbenweg – Albrecht Schmid

Der Zirbenweg im hinteren Lüsenstal ist zwar weniger bekannt als der gleichnamige mit der Patscherkofelbahn viel einfacher erreichbare Zirbenweg oberhalb Innsbruck, ist aber mit über 600 Höhenmetern wesentlich anstrengender. Ueber die Gallwieser Alm und die Aflinger Alm geht es durch den Wald steil bergan bis zu den komplett verfallenen Hütten Gallwieser Hochleger auf 2’100 Metern. Die Zirbe oder Zirbelkiefer, bei uns besser als Arve bekannt, ist eine Pflanze mit Heimat vorwiegend in den Alpen und den Karpaten. Wir folgen dem ‘Zirmsteig’ am oberen Rand der Wälder bis zum Zirmkogl und stechen dann durch den Kitzwald sehr steil hinunter nach Lüsens. Die dunklen Wolken türmen sich zusammen und weisen auf ein mögliches Gewitter hin, so dass unser Aufenthalt im Alpengasthof Lüsens eher kurz wird und wir rasch den Rückweg nach Praxmar antreten. Unsere Unterkunft erreichen wir glücklicherweise noch trockenen Fusses. Das Abschluss-Nachtessen wird in seiner Reichhaltigkeit für uns zum Festmahl und wir können auf eine sehr vielseitige und in jeder Beziehung gelungene Tourenwoche zurückblicken.

Samstag 08. Juli – Heimreise – Dankeschön

Gemütliche individuelle Heimreise via Arlberg, Feldkirch und Sargans zur heissen Zürichseegegend. Lieber Franco, ein herzliches Dankeschön für das Organisieren und die umsichtige Führung dieser herrlichen Tourenwoche in den Stubaieralpen.

BerichterstatterIn
alle Teilnehmer