Obschon die Wetterprognose einen Kälteeinbruch mit Niederschlägen ankündigte, nahm eine grössere Schar Senioren/innen am Ausflug teil. Wie es sich bei der Gruppe seit mehreren Jahren eingebürgert hat, lassen sich Fussmärsche im Mittelland auch in den Wintermonaten problemlos durchführen, wobei schlechtes Wetter kaum je ein Hinderungsgrund darstellt.

Ausgangspunkt der Tour war die zwischen Unter- und Oberstammheim gelegene Bahnstation. Nach dem obligaten Kaffeehalt im Bahnhofrestaurant führte die Wegroute durch Unterstammheim. Anschliessend begann der Aufstieg zum bewaldeten Stammerberg, wo sich auch ein Aussichtsturm befindet. Trotz Sturm und trüber Sicht liessen es sich vier Unentwegte nicht davon abbringen, den Turm zu besteigen. Nach der Ueberquerung des Höhenrückens und Verlassen des Waldes, bot sich uns eine prächtige Aussicht auf Stein am Rhein, dem Schloss Hohenklingen und zu den Vulkankegeln des Hegaus.

Die weitere Wanderung führte nach Wagenhausen, wo wir direkt am Rheinufer die ehemalige Propstei besichtigten. Es handelt sich um ein ehemaliges Benediktiner Kloster aus dem Jahre 1083. Heute wird die Kirche von der reformierten Pfarrgemeinde benutzt. Dem Uferweg folgend kamen wir nachfolgend zur Rheinbrücke und genau um 12 Uhr erreichten wir den sehenswerten Marktflecken Stein am Rhein. Es handelt sich um eines der meistbewunderten Städtchen von ganz Mitteleuropa. Vorzüglich erhalten sind seine Wehrtürme und die bemalten Bürgerhäuser. Wir begaben uns unverzüglich zum Restaurant „Wasserfels“, wo für uns Tische für das Mittagessen reserviert waren.

Sieben Senioren/innen beschlossen, die Tour in Stein am Rhein abzubrechen. Die andern begaben sich daraufhin auf den Rückmarsch. Die Route führte dieses Mal via Kaltenbach und Bleuelhusen nach Oberstammheim. Oberhalb Oberstammheim befindet sich die überaus sehenswerte Galluskapelle, die wir beim Vorbeigehen besichtigten. Der romanische Bau wurde 1200 erstellt und kurz nach 1300 vollständig mit der Bilderbibel ausgemalt. Der Bilderzyklus ist einzigartig und der älteste in der Schweiz nördlich der Alpen. Schlussendlich durchquerten wir Oberstammheim und erreichen kurze Zeit später die Bahnstation.

Stolz darauf, den widrigen Wetterbedingungen erfolgreich getrotzt zu haben, kehrten wir am Abend nach Hause zurück.