Staffelegg-Hauenstein (W/B/T2) Cornelis Geel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum18.5.11
Enddatum18.5.11
Anmeldeschluss17.5.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df38-c514-412e-a177-0006ac120019
Beschreibung

18.5.2011 [Mi] Route: Staffelegg(621m) – Herzberg(679m) – Bänkerjoch(661m) – Salhöhe(779m) – Geissfluh(963m) – Schafmatt(840m) – Froburg(866m) – Hauenstein(674m).

Bei der Postautohaltestelle Staffelegg-Passhöhe gibt es K/G im Rest.Staffelegg.

Die Route die wir folgen ist der 4.Teil des Jura-Höhenwegs. Dieser Jura-Höhenweg(Nr 5), der in Dielsdorf beginnt und in St.Cerque endet, folgt die südlichste der Jura-Ketten. Auch ist diese Route teil des Europäischen- Fernwanderwegs (N

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Georg Albisser, Walter Albrecht, Erica Bruderer, Friedrich Burkhardt, Rudolf Flückiger, Cees Geel, Hans Gonzenbach, Verena Graf, Ernst Horat, Paul.Huggel, Ute Hugentobler, Agnes Isenschmid, Fritz Keller, Hans Knaus, Ruth Kostezer, Richard Rubli, Elisabeth Spring, Hedi Streuli.
Verhältnisse
sonnig und warm, mit herrlichen Wolkenbildern

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„Aufstieg: ca 900 m – Abstieg ca. 860 m“. Ob sich Cees bei diesen Angaben in der Ausschreibung nicht verrechnet hatte? In seiner Beschreibung der Route waren die wichtigen Anlaufstellen mit denkbar kleinen Differenzen aufgeführt: Staffelegg 621 m – Herzberg 679 m – Bänkerjoch 661 m – Salhöhe 779 m – Geissfluh 963 m – Schafmatt 840 m – Froburg 866 m – Hauenstein 674 m. Allfällige Zweifel an den 900 m konnten durch seinen Hinweis beim Aufstieg zum Herzberg, das wäre auch schon das steilste Wegstück gewesen, noch bestärkt werden.

Gut 7 Stunden später, beim Abstieg nach Hauenstein, war aber jeder und jedem klar, dass es diese Gratwanderung „in sich hatte“. Und das ständig sanfte Auf und Ab sich so summierte, dass niemand mehr seine Angaben in Frage stellte … Der Spruch vom Kleinvieh, das auch Mist macht, hatte sich damit einmal mehr an einem ganz andern Beispiel bestätigt! Oder etwas direkter ausgedrückt: dass fast alle die Höhen- und die Kilometer zu spüren begannen.

Die Bedingungen für die Tour hätte man sich allerdings idealer nicht wünschen können. Und zwar weder wettermässig noch landschaftlich. Das zeigte sich schon nach den ersten Metern über der Staffelegg, als der Alpenkranz in einer Klarheit ins Blickfeld rückte, wie man ihn – nach Aussagen von Kennern – nur selten zu sehen bekommt. Einzigartig waren auch die Bilder mit den mächtigen Cumulus-Wolken, die sich in der Ferne auftürmten und mit den fast sommerlich satten Farben der Wiesen und Wälder im Vorder- und Mittelgrund immer wieder an impressionistische Gemälde denken liessen. Ebenso stark waren solche Assoziationen auf den Waldwegen, die durch ein intensives Spiel von Licht und Schatten förmlich verzaubert wurden. Wer genauer wissen möchte, was damit gemeint ist, dürfte die Antwort darauf etwa bei einem Besuch der Ausstellung mit Bildern von Franz Gertsch – u.a. dem Meisterzyklus mit den „Vier Jahreszeiten“ – finden, die am 10. Juni im Zürcher Kunsthaus eröffnet werden wird.

Geradezu brutal in die Wirklichkeit zurückkatapuliert wurden wir beim letzten Stundenhalt, als wir auf der Höhe der Frohburg am Wegrand sassen und uns mitten in einer Idylle glaubten – mit freiem Blick ins Mittelland, einer grossen Herde friedlich grasender Kühe und Kälber auf der Weide vor uns, den Bergen in einem inzwischen leichten Dunst im Hintergrund. Wie aus dem Nichts kamen plötzlich eigentliche Ungetüme von landwirtschaftlichen Maschinen auf mannshohen Rädern vom Bauernhof hochgefahren. Und zwar nicht etwa ein oder zwei, sondern gleich ein halbes Dutzend … Die Welt hatte uns wieder!

BerichterstatterIn
Ernst Horat, Bilder Fritz Keller