Wir starten unsere Tour in Gross bei Einsiedeln. Nach kurzem Einlaufen erwartet uns ein steiler Zick-Zack-Aufstieg durch den Wald nach Unter Hummel. Moderne Schneeschuhe haben Steighilfen. Hier können wir sie sehr gut gebrauchen.
Das Wetter meint es heute gut mit uns. Über den Alpen und Voralpen scheint die Sonne. Wenn wir den Blick nach Norden richten, sieht es jedoch sehr düster aus. Im Zürcher Unterland und Richtung Bodensee regnet es.
Über Hummel und Bögliegg erreichen wir den „Spital“, unser Tagesziel. Auf unserem Weg begegnen wir den Spuren von Lothar und durchqueren einen Tannenwald mit abgestorbenen Bäumen. Hat hier der Borkenkäfer oder ein anderer Schädling „ganze Arbeit“ geleistet?
Seit kurzem weisen Tafeln daraufhin, dass wir uns im kantonalen Naturschutzgebiet Ibergeregg befinden. Um das Auerhuhn und andere empfindliche Wildtiere nicht zu stören, darf dieses Gebiet vom 1. Dezember bis zum 31. März nur in den so genannten Winterkorridoren betreten werden.
Beim Lunch auf dem Spital bestaunen wir die fantastische Rundumsicht vom Säntis bis zum Titlis und darüber hinaus. Aufgrund der erwähnten Winterkorridore machen wir auf unserem Abstieg nach Unteriberg einen kleinen, aber landschaftlich schönen Umweg über die Regenegg. Die Sesselbahn von Unteriberg auf den Höch Gütsch wurde vor einigen Jahren abgerissen, doch das gleichnamige Bergrestaurant existiert weiterhin. Wir löschen hier den Durst und geniessen auf der Terrasse die letzten Sonnenstrahlen.