Es ist wieder einmal Zeit für das Sportkletterwochenende und damit ist auch schon klar, dass der Wetterbericht schlecht ist! Doch wie auch schon früher an dieser Stelle erwähnt, lässt sich Mini von schlechten Wetterprognosen nicht beeindrucken. Geht man nicht, kann man nur verlieren, ist sein Motto, mit welchem er auch an diesem Wochenende recht behalten hat.
Das Ziel stimmt zwar nicht mit der Ausschreibung überein, dafür haben wir zwei trockene Tage im Berner Jura, bei bestem Fels und nicht allzu vielen anderen Kletterern.
Am Samstag kletteren wir im Gebiet le Paradis bei La Heutte, einige Kilometer hinter Biel. Für einzelne TeilnehmerInnen ist es zwar etwas zu kühl, aber nach einigen Mehrseillängen-Routen haben alle ganz ordentlich warm. Wir klettern in 4 Zweier-Seilschaften und das Gebiet ist so eingerichtet, dass mit einem Einfachseil 60 oder 70 m geklettert und auch wieder abgeseilt werden kann. Nach den Routen bis zum höchsten Punkt laufen wir durch den Wald und eine Schlucht zum Einstieg zurück. Das ist die schnellere Variante als Abseilen, zumal beim Abseilen auch andere Kletterer behindert werden.
Wir Übernachten im einfachen, aber guten und sauberen Hotel La Truite, in La Péry-Reuchenette. Das Essen war gut, mit der Truite auf dem Teller sind aber nicht alle wirklich satt geworden.
Am Sonntag erwarteten wir eigentlich relativ schlechtes Wetter. Es war zwar nass aber es fiel beim Frühstück kein Regen mehr und so fuhren wir nach Orvin und nahmen den gut 30 Minütigen Aufsteig zu den Roches d’Orvin in Angriff. Einzelne Weg-Verzweigungen gaben Anlass zu Diskussionen, wir haben die Felsen aber trotzdem noch gefunden. Hoch über Orvin mit sensationeller Aussicht (bei ganz schönem Wetter bis zum Berbner Oberland) liegen 4 – 5 Kletterfelsen mit maximal 60 m Höhe. In zwei verschiedenen Gebieten konnten wir den ganzen Tag bei teilweise sonnigem Wetter klettern. Nachmittags um 17 Uhr sassen wir dann zufrieden im einzigen Restaurant in Orvin, welches wir auf die Schnelle gefunden haben und genossen Kaffee und Bier zum Abschluss eines gelungenen Wochenendes. Dank an Mini für die Organisation und den Willen, so etwas auch bei schlechten Prognosen durchzuziehen!