Sportkletterweekend (K/B/5c) Andreas Walder

Tourengruppe/-TypKlettertour, Sektion
Startdatum14.6.08
Enddatum15.6.08
Anmeldeschluss30.5.08
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3f-e0cc-4eaa-bb33-0006ac120019
Beschreibung

14.6.2008-15.6.2008 [Sa-So]

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bruno Müller, Esther Gresch, Daniela Lorenzi, Ueli Dubach, Michael Kirsch, Caspar Sträuli

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Sasso Torrasco – Er Caraà del Lüuf 6c (5C obbl) 500m

Anfangs Woche ist die Wettervorhersage mit 90 % Sicherheit noch schön fürs kommende Wochenende. Aber von Tag zu Tag verschlechtern sich die Aussichten. Am Samstagmorgen fahren wir durch die trübe Nordseite Richtung Tessin. In Monte Carasso bei Bellinzona besteigen wir die Seilbahn nach Mornera. Eine kurze Wanderung an den steilen Flanken des Valle Sementina entlang führt uns an den Einstieg dieser 11 Seillängenrouten.
Noch sind die Felsplatten teilweise feucht und wir sind noch nicht so motiviert. Als Tourenleiter fühle ich mich verpflichtet dies zu ändern und steige in die erste Sechserseillänge ein. Bei Unsicherheiten an den nassen Stellen lasse ich mir nichts anmerken und klettere weiter obwohl der letzte Bohrhaken schon einige Meter unter meinen Füssen steckt. Nach 45 m erreiche ich erleichtert den ersten Stand.
Die nächste Seillänge ist “nur“ mit 5+ angegeben, aber eine Reibungsstelle liegt mir nicht und ich weiche auf ein Grasband aus. Hier kann ich eine kleine Schlange bestaunen die sich von mir nicht stören lässt.
Unterdessen sind alle eingestiegen und wir klettern Seillänge um Seillänge diese abgelegene und einsame Tour hinauf. Zwischen den Nebelfetzen können wir den imposanten Blick in das wilde Valle Sementina und runter in die Ebene von Bellinzona geniessen.
Die letzte Seillänge ist mit 8- bewertet. Für mich ist die Stelle zu schwer und ich benutze die Haken um hochzukommen. Bruno versucht sie frei zu klettern und nach zwei Stürzen gelingt ihm diese schwere Stelle.
Zum Glück hat sich das Wetter trotz den drohenden dunklen Wolken gehalten und wir steigen trockenen Fusses zur Bergstation ab.
Wir übernachten in der Jugendherberge Bellinzona (sehr zu Empfehlen). Am Sonntagmorgen beginnt es bald zu regnen und wir fahren zurück auf die Nordseite. In Root machen wir noch einen mehrstündigen Zwischenstop in der Kletterhalle.

BerichterstatterIn
Andreas Walder