Sportklettern Eulengrat (K/B/5a) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Klettertour, Sektion
Startdatum10.6.16
Enddatum10.6.16
Anmeldeschluss3.6.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2b-cfb8-4aed-9a0f-0006ac120019
Beschreibung

10.6.2016 [Fr] Eulengrat

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Marc Christen Irene Hörmandinger
Verhältnisse
Sonnig und warm

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

NOSTALGIE! Bei ausfahrendem Zug können wir das Fenster herunterlassen, um zu schauen, ob Dani im letzten Moment aus der Unterführung auftauchen sollte. Statt des regulären ICE eine Komposition aus den 50ern. Fahrtwind! Uralte Toiletten! Schwankende Verbindungen zwischen den einzelnen Wagen! Dani kommt nun auch zu uns nach hinten (beim ICE ist der vereinbarte zweite 2.-Klassewagen weiter vorn). Selige alte SBB-Zeit, als ICE noch ein Fremdwort war. Das heutige Zwischenhoch nach tagelangen Regenfällen beschert uns blauen Himmel, Wärme, blühende Wiesen, Vogelgezwitscher. An den morgigen Regentag wollen wir gar nicht denken. Nach einer Stunde Zustieg erreichen wir den Wandfuss, um festzustellen, dass zwei andere Seilschaften an diesem Freitag die gleiche Idee hatten. Um 09.45 Uhr beginnen wir unsere Kletterei am warmen Fels. Langsamlangsam (nume nid gschprängt) geht es vorwärts, bis Dani nach einigen Seillängen kurz entschlossen eine clean climb-Abkürzung emporturnt. Unter uns diskutiert die überholte Seilschaft munter weiter; wir jedoch kommen nun flott voran. Heikle Stellen sind für Dani keine Herausforderung. Der schneebedeckte Alpenkranz versinkt langsam im Dunst. Als wir um 12.30 das Gipfelbuch erreichen, blicken wir auf die drei Seen am Jurasüdfuss hinunter. Ein ortskundiges Paar fragt uns, ob wir mit ihnen den direkten Fussabstieg nehmen wollen, genannt ‚die alte Eule‘. Gesagt, getan: Uns dreien ist dieser Weg nicht bekannt. Er lohnt sich, denn er ist ausgesetzt und steil, aber an den richtigen Stellen sind Ketten montiert. Der Weg ist ‚normalen Wandersleut‘ nicht zu empfehlen, schätzen wir ihn doch auf T4. Später biegen wir in den gewohnten Fussabstieg ein. Gemütlich geht es Richtung Rüttenen hinunter, als Dani uns vorrechnet, dass wir mit einem flotten Trab noch knapp den Bus erreichen sollten. Unser Spurt endet in einem gestreckten Galopp, und so erreichen wir um 14.05 Uhr in letzter Sekunde den Bus.
Danke Dani, es war eine fulminante Kletterei, die uns sonnig in Erinnerung bleiben wird.

BerichterstatterIn
Irene Hörmandinger