Sommerau-Wisenberg 1001 m (W/B/T2) Ruedi Hotz

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum11.8.10
Enddatum11.8.10
Anmeldeschluss10.8.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-0db4-445c-89f6-0006ac120019
Beschreibung

11.8.2010 [Mi] Eine Begehung der ausgeschriebenen Tour Staffelegg – Frick, hat die Einsicht erbracht, dass diese Route eigentlich eher für eine Frühlingswanderung (Kirschbaumblüte) geeignet wäre.

Als Alternative habe ich zusammen mit Fredi Schenk eine andere Wanderung in der Region rekognosziert, welche auch einen „Berg“ mit einschliesst.
Bahnfahrt via Olten durch den oberen Hauenstein-Tunnel nach Station Sommerau 450 m (Nähe Sissach). Keine Möglichkeit für K+G.
Abwechslungsreicher Aufstieg durch Wälder

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Josef Frei, Peter Kellerhals, Eugen Schildknecht, Doris Schwendimann + 1 Gast
Verhältnisse
Schönes, warmes Wanderwetter, Himmel leicht bedeckt, mit grösseren Aufhellungen.

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Ueber Zürich-Olten und den kürzlich nach zweimonatiger Schliessung (Sanierungen) wiedereröffneten oberen Hauensteintunnel reiste die kleine Schar in rd. 1 ¼ Stunden nach der im Grünen liegenden Bahnstation Sommerau (oberhalb Sissach). Vorerst führte der breite Wanderweg durch ein schönes Wiesental leicht ansteigend eine längere Strecke dem Chrindelbach entlang, bis zu einem recht hohen, jedoch wenig Wasser führenden Wasserfall (Giessen genannt). Dieser konnte mit einem steilen Anstieg mit Treppen überwunden werden. Oben öffnete sich uns eine fruchtbare Ebene des Tafeljuras mit grossen Getreidefeldern und kleinen Dörfern bisher unbekannten Namens.
Die folgenden, z.T. steilen Geländestufen machten leider einem der Teilnehmer sehr zu schaffen. Auf der Landeskarte konnte ein beinahe horizontaler Weg zu unserem Zwischenziel Bad Ramsach ausfindig gemacht werden, welchen der angeschlagene Wanderer zusammen mit einem Kameraden einschlug. Schon nach 20 Minuten konnte der TL glücklicherweise die Handy-Mitteilung empfangen: Ziel erreicht. Das reduzierte Grüppchen erreichte problemlos die oberste Hochebene unterhalb des Wisenberg. Angesichts eines schön gelegenen Rastplatzes, entschloss sich ein weiterer Mitstreiter, auf die letzten 20 Minuten des Aufstiegs zu verzichten und sich bis zu unserer Rückkehr der Verpflegung und einem Mittagsschläfchen zu widmen. So erreichte gerade noch die Hälfte der Gestarteten die Kuppe des 1001 m hohen Wisenberg, der von einem Aussichtsturm gekrönt wird. Die Fundamente stammen von einem im ersten Weltkrieg erbauten Artillerie-Beobachtungsturm, später erfolgten zweimal Aufbauten, um den nachgewachsenen Wald überblicken zu können. Leider war der Blick auf den Alpenkranz durch Wolkenbänder verdeckt, nur über die Jurahöhen und Richtung Schwarzwald herrschte freie Sicht. Diese konnte wir jedoch nicht allzu lange geniessen, versuchten doch dichte Schwärme fliegender Ameisen uns das Leben schwer zu machen. Zurück zu unserem wartenden Kameraden folgte anschliessend ein steiler Abstieg durch die gar nicht so furchterregende Teufelsschlucht (lt. Landeskarte) hinunter zu unseren seit gut zwei Stundenden wartenden Freunden, die uns in der schönen Gartenwirtschaft des Kurhauses Bad Ramsach einen Tisch reserviert hatten. Zusammen mit dem wieder gut erholten Kollegen starteten wir nach ausgiebiger Stärkung zum rund einstündigen Abstieg zur Bahnstation Läufelfingen, vorbei an der eindrucksvollen Ruine der zurzeit einer Sanierung unterzogenen Homburg, einer Festung, die im Mittelalter zur Ueberwachung der Hauensteinroute erbaut wurde.
Eine empfehlenswerte Wanderung unter günstigen Verhältnissen; einzig die Zahl der Teilnehmer kann nicht unbedingt zur Motivation eines Tourleiters beitragen.

BerichterstatterIn
Ruedi Hotz