Skitouren Silvretta (S/B/S) Ingo Rothböck

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum31.3.07
Enddatum1.4.07
Anmeldeschluss24.3.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df42-0588-41cf-a8e7-0006ac120019
Beschreibung

31.3.2007-1.4.2007 [Sa-So] Wir werden wieder einer der Highlihts aus dem Gebiet Rätikon Silvretta besuchen.
Anforderungen:
Aufstieg und Abfahrt >35°
Gute Skitechnik, da wir bestimmt einigen Hängen die Jungfräulichkeit nehmen werden.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ingo Rothböck (TL), Andreas (Mini) Walder, André Müller, Gaby Bachmann, Alex Biderbost
Verhältnisse
Samstag: vorerst regnerisch und Schneefall, später Sonne durch Wolkenfelder, dann Sonne und schon wieder Schneefall. Sonntag: vorerst leicht bewölkt, dann schön. Schnee: vor allem Pulver und Firn.

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Der Wetterbericht für Samstag ist nicht besonders verheissungsvoll. Wir packen alle fünf Teilnehmer in ein Auto und fahren erst so gegen 8 Uhr los. In ca. zwei Stunden sind wir an der Talstation Partennen. Um 10.30 Uhr sind wir beim kleinen Pumpspeicherwerk nach dem Tunnel vor der Bieler Höhe. Es schneit leicht, und alles ist verhangen. Wir nehmen allen unseren Mut zusammen und laufen los. Bald hört es auf zu schneien und die Sonne drückt ein klein wenig durch die Wolken. Es ist unheimlich warm und feucht. Wir fühlen uns wie in einer Sauna. Alle haben wir hochrote Köpfe und meinen, eine Grippe sei im Anzug. Eine Pause tut gut. Dann nehmen wir den Aufschwung hinauf auf den Litzner Sattel. Dann eine kurze Abfahrtstraverse ohne Felle. Bei schönstem Wetter nehmen wir die letzten 200 m hinauf auf die Sonntagsspitze 2882 m. Ach, ist das ein herrliches Panorama. Das Wetter spielt nun auch mit und wir geniessen den Gipfel. Irgendwie haben wir zu lange genossen oder der Sonntagsspitz nahm es uns übel, dass wir ihn an einem Samstag bestiegen haben. Plötzlich macht es leicht zu. Dann wieder auf. Sollen wir warten? Sollen wir abfahren? Offenbar warten wir zu lange – das Wetter macht wieder voll zu und es beginnt zu schneien. Nebel kommt auf. Die Abfahrt ist Blindflug vom Feinsten. Glücklicherweise kennt Ingo das Gebiet wie kein anderer. Hoppla, das war eine Wächte – im Nebel kaum sichtbar. Immerhin sind die Schneeverhältnisse recht gut, so dass wir auch das überstehen. Fast schon wieder unten, traversieren wir hoch über dem Stausee. Im Madlener Haus auf 1960 m genehmigen wir uns das wohlverdiente kühle Nass. Hier übernachten wir auch: im komfortablen 4er-Zimmer mit fliessendem Wasser. Ein schöner Zweigelt begleitet unser Abendessen und dann ab in die Federn.
Am Sonntag hat der Wettergott tolles Wetter versprochen. Etwas speziell nur, dass dann doch noch relativ viele Wolken hangen. Um 7.30 Uhr laufen wir los. Aber das Wetter klart schnell auf. Nach einem ersten steilen Aufschwung queren wir eine riesige Ebene. Die Sonne scheint wunderbar. Und dann geht es steil hinauf auf den Getschner Spitz 2965 m. Die letzten 20 m erklettern wir zu Fuss. Nach gut 4 Stunden stehen wir auf dem Gipfel und geniessen das Panorama bei Grand Beau und dann: die tolle Abfahrt! Zuerst fahren wir tolle Pulverhänge, und dann findet Ingo auch noch ein paar tolle Firnhänge (die man kennen muss, da sie etwas versteckt sind – aber auch Mini findet noch den Anschluss). Ein kühles Bier und ein Apfelstrudel „mit allem“ – ein prächtiger Abschluss eines prächtigen Wochenendes! Danke Ingo, wir werden sicher auch nächstes Jahr wieder dabei sein!

BerichterstatterIn
Alex Biderbost