Skitouren San Bernardino (S/B/ZS) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum23.2.08
Enddatum24.2.08
Anmeldeschluss25.1.08
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3f-d434-42ad-85fb-0006ac120019
Beschreibung

23.2.2008-24.2.2008 [Sa-So] Samstag, 23. Februar 2008:
Anreise, Skitour Piz de Mucia 2957 m
Sonntag, 24. Februar 2008:
Skitour Piz Uccello 2718 m, Heimreise
Aufstieg je ca. 1’200 HM
Bei guten Verhältnissen und je nach Teilnehmer auch Zapporthorn 3152 m möglich. Die Gipfelregionen sind eher steil und erfordern ein sicheres Gehen, auch bei harten Verhältnissen.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas Walder, Esther Gresch, Caspar Sträuli, Ueli Dubach, Gabi Bachmann, Alex Biderbost, Christina Kirsch
Verhältnisse
Super Frühjahrs-Verhältnisse Geringe Lawinengefahr, tageszeitliche Erwärmung beachten feuchter Pulverschnee und viel Sulz

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Wie immer ist meine Inkonsequenz mein grösster Feind! Natürlich ist am 25.01.08 die Anmeldefrist abgelaufen und zu diesem Zeitpunkt habe ich 6 Personen (mit mir) auf der Liste. Dann bittet Caspar mich um einen Anmelde-Aufschub, dem ich grosszügig nachgebe, den Ex-Präsi auf dem Portefeuille zu führen ist ja schliesslich eine Ehre. Und so warte ich eine Woche auf seine Anmeldung und bin anschliessend froh, dass es im Hotel noch Platz genug für uns 7 hat. Kurz darauf meldet sich Gabi und möchte gerne mit Alex mitkommen, ja sie weiss schon, die Anmeldefrist, aber eben sie haben es zu spät gemerkt etc…. Ich platziere die beiden auf der Warteliste, denn mehr als 8 (ich inkl.) gibt es nicht. Dann wird’s schon ziemlich turbulent in der Woche vor dem Grossereignis: Hans ist krank, schade, kann ja jedem mal passieren. Gute Besserung etc…. Also rufe ich Gabi an, es hätte jetzt Platz. Ja sie wird versuchen Alex zu erreichen, (der ist irgendwo im Wallis unterwegs) sie will noch am gleichen Abend bescheid geben. Daraus wird aber nichts und am nächsten Morgen im Büro ruft Ueli an: Wie gahts?, lang nüt ghört! Ja er hat den Anmeldetermin verpasst, weil er in den Ferien war, aber er hat von Hans gehört und möchte Fragen, weil ja das Hotel schon reserviert ist etc….. Ich sage ihm zu, denn von Gabi weiss ich ja noch nichts. Allerdings dauert es nicht allzu lange und da habe ich sie am Telefon und ja sie sind nach wie vor interessiert. Also überbuche ich auf 9, allerdings mit Vorbehalt, wie auch bei Ueli, denn das Hotel weiss noch nichts von seinem Glück. Es ist schon Mittwoch und weil ich da abends nicht zu hause bin erhält Christina den Job im Hotel nachzufragen, wie viel Platz sie haben. Haben sie für 9, alles klar, haben sie für 8, dann ohne Ueli und mit Gabi/Alex, haben sie für 7 dann mit Ueli aber ohne Gabi / Alex. Sie haben Platz für 9!
(A propos Portefeuille: Da sind tatsächlich 4 ÜFÜ’s und 4 knapp unter ÜFÜ, wobei ich schon fast mit Abstand der jüngste auf der Tour bin!!!)
Nun brauchen wir nur noch die Autos. Alle ausser Mini haben aber nur 3 Plätze, da die Ski’s nicht auf dem Dach mitgeführt werden können. Und da wir schon um 05.00 Uhr starten wollen, haben wir noch ein anderes Problem: Esther wohnt in Höngg, ohne ÖV keine Chance um nach Wädi zu kommen. Ueli wohnt in Uster und ohne ÖV keine Chance um nach Wädi zu kommen. Den Sven in Kilchberg hänge ich Alex an, der muss von Oberrieden ja nicht allzu weit zusätzlich fahren. Esther kommt zu uns zum Schlafen und wir werden dann Caspar in Wädi abholen und zum Treffpunkt in Richti fahren. Ueli schläft bei Mini und kommt mit seinem Auto zum Treffpunkt. So, es ist Donnerstagabend und alles ist organisiert!
Freitagmorgen im Büro: Sven kann nicht mitkommen, seine Oma liegt im Sterben und hat verständlicherweise Priorität. Also: Nun sind wir also trotzdem nur noch 8, zum Glück habe ich überbucht!
Samstagmorgen 05.00 Uhr Autobahnausfahrt Richti: Alles klappt, keine weiteren Überraschungen!
Die Skitouren sind nun wirklich kein Problem mehr. Schönstes Frühjahrswetter und dank dem frühzeitigen Start auch beste Schneeverhältnisse und das Beste: Keine anderen Skitouren-Freaks, wir sind zumindest am Samstag den ganzen Tag für uns alleine unterwegs.
Einzelne ÜFÜ’s motzen trotzdem den ganzen Tag an irgendetwas herum und sind der Meinung, dass moderne Tourenleiter in erster Linie Dienstleistende sind. Zurück in San Bernardino gibt es ein schönes Bier auf der Sonnenterrasse bevor alle den fehlenden Schlaf etwas nachholen.
Das Hotel ist empfehlenswert und wir geniessen einen gemütlichen Abend mit der zentralen Frage warum Alex keine Belletristik liest.
Die Nacht war klar und deshalb ist es am Morgen um 06.30 Uhr genügen gefroren, dass wir die vorgesehene Tour zum Piz Ucello in Angriff nehmen können. Gabi hat sich schon etwas an das Tempo des Tourenleiters gewöhnt, nur der Pausen-Rhythmus ist noch etwas zu lang. Trotzdem sind wir alle kurz nach 10.30 Uhr auf dem Gipfel und bestaunen unser gestriges Ziel den Piz de Mucia und die anderen Berge rundherum. Eine schöne Sulzschneeabfahrt und ein letztes Bier (nur für nicht-Autofahrer) in San Bernardino und dann geht’s schon um 13 Uhr heimwärts.
Nun ja, ganz so schlimm ist es trotzdem nicht, inkonsequent zu sein – solange man etwas flexibel ist!
Michi Kirsch
Fotograf: Alex Biderbost

BerichterstatterIn
Michael Kirsch