Skitour n. Verhältnissen (S/B/L) Erika Frick

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Sektion, Skitour
Startdatum13.12.08
Enddatum13.12.08
Anmeldeschluss12.12.08
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3e-f570-4be4-a071-0006ac120019
Beschreibung

13.12.2008 [Sa] Wir werden von Weglosen 1035m Richtung Druesberhütte 1582m laufen.Je nach Verhältnis ist unser Ziel der Rütistein 1986m (L-Tour), Twäriberg 2117m (WS) oder ev. auch der Forstberg 2215m (S). Wir werden den Teilnehmern entsprechend, zwei Gruppen machen. Andreas Walder wird die 2.Gruppe übernehmen.
Aufstiegszeit:2-4Std.
Durchführung: Aenderungen werden am Freitagabend ab 19.00 Uhr auf der Homepage, oder telefonisch durch Erika Frick 044 784 81 41 bekannt gegeben.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Katrin + Caspar Sträuli, Doris Schwarzenbach, Esther Gresch, Karin Brändli, Kurt Bucher, René Kuch, Bruno Müller, Andreas Walder, Michi Kirsch
Verhältnisse
Sonnig, einzelne Wolkenfetzen, Gipfelregion empfindlich kühler Wind aus Nordwest Lawinenbulletin mässig Schöner Pulverschnee, oberhalb Drusberghütte eher zu wenig Schnee

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Der Wetterbericht spricht vom Zwischenhoch bevor der Föhn am Sonntag der weissen, vorweihnachtlichen Pracht etwas zu Leibe rücken wird. Ich bin zwar hundemüde von der Arbeit, überwinde mich aber trotzdem, am Freitagabend kurz vor 20.00 Uhr bei Erika anzurufen und mich noch für ihre Tour anzumelden. Ich darf mit und quäle mich am Samstag, 06.15 Uhr aus den Federn. Draussen ist es neblig trüb und ich bin mir nicht so sicher, ob die Entscheidung richtig war. Aber nun bin ich ja schon wach und Christina steht auch schon in der Küche und bereite das Frühstück für mich vor!!
Wir treffen uns am 08.00 Uhr bei Erika, es sind 11 HohröhnlerInnen früh aufgestanden. Erika erklärt uns die Lage: Im Verlauf des Tages vielleicht einige Aufhellungen, Nebelobergrenze bei 1700 müM, Lawinenbulletin auf mässig. Das Dilemma ist, dass wir uns einerseits Zeit lassen sollten um schönes Wetter zu haben und andererseits so schnell wie möglich durch den Nebel an die Sonne rennen sollten.
Doch es kommt ganz anders. Schon in Einsiedeln strahlt die Sonne vom blauen Himmel, in der Weglosen zeigt das Thermometer -6 °C. Wir machen gemäss Vorschrift eine doppelte LVS-Kontrolle und steigen durch die frisch verschneite Landschaft Richtung Drusberghütte auf. Es hat schon viele alte, leicht eingeschneite Spuren und vor uns sind sicher schon 20 Leute unterwegs. Noch nicht richtig auf der Forststrasse holen uns Hermann und Claude ein, welche auf einer Aufbau-Trainingstour sind und deren Tempo wir nicht lange mithalten können.
Pickelhart steigen wir an der Drusberghütte vorbei Richtung Rütistein auf. Die Landschaft sieht zwar schön verschneit aus, es liegt jedoch sehr wenig Schnee und ab und zu schaut ein Grashalm neben einem verdeckten Stein heraus. Solange wir die Felle auf den Skiern haben ist das ja kein Problem, aber was machen wir auf der Abfahrt?
Am Gipfel empfängt uns ein kalter Nordwestwind und es kommt keine gemütliche Stimmung auf. Erika versucht ihr Glück 20 Meter unter dem Gipfel, aber auch da hat jemand vergessen, die Türe zuzumachen. So fällt nebst dem Gipfelrast auch ein gemeinsames Gipfelfoto dem Wind zum Opfer.
Die Abfahrt ist wie erwartet heimtückisch, wir kämpfen uns zur Hinterofenhöchi hinab. Leider bleibt Kurt an einem Felsen hängen und beim folgenden Überschlag verletzt er sich an der Schulter. Den kurzen Aufstieg zum Pfannenstöckli machen wir ohne Felle und auf unserem 2. Gipfel innert 1 Stunde sind die Windverhältnisse doch wesentlich besser und wir geniessen etwas die Sonne bei einer wohl verdienten Rast.
Über den schönen und gut mit Schnee eingedeckten Rücken ziehen wir ein paar wunderschöne Schwünge hinab zur Drusberghütte, welche wir nun nicht mehr links liegen lassen. Helen und Ernst Galli gesellen sich auch noch zu uns. Ein Huuskafi (Marke Schümli-Pflümli) und für die etwas zu mageren Teilnehmer ein schönes Stück Kuchen helfen uns für die letzten Hänge bis hinab zur Forststrasse. Auf dieser erschrecken wir noch ein paar Schlittler und erreichen gegen 14:30 Uhr die Autos auf dem in der Zwischenzeit rammelvollen Parkplatz der Weglosen. Erika ein grosses Dankeschön für die schöne Tour und Kurt an dieser Stelle gute Besserung. Alle anderen können im gemeinsamen Jammergesang über die vielen Kratzer in den Belägen einstimmen.
Eins ist sicher: Es hat sich wieder einmal gelohnt früh aufzustehen! Michi Kirsch

BerichterstatterIn
Michi Kirsch