Winterraum geschlossen, nur Übernachtung mit HP möglich. So die Mail des Hüttenwarts der Cristallinahütte.
Schade, eigentlich ist es ganz schön, sich im Winter mal in einer Hütte selbst zu versorgen, zu heizen, das Essen mitzunehmen und zu kochen.
Da die Schneelage im Tessin einigermassen gut zu sein scheint, buchen wir trotzdem in der Cristallina.
Nach 90 min Fahrt und 3,5 h Aufstieg kommen wir 13.00 Uhr in der Hütte an.
Wir entschliessen uns noch auf den Gipfel zu gehen. Der Schnee ist verblasen und hart, teilweise gibt es eine Eisschicht vom Silvesterregen.
Enstsprechend schön ist das Skifahren…
Den Gipfel erreichen wir nach einer Stunde. Etwa 5m unterhalb befindet sich eine Hütte (vielleicht mal ein Tourentip der speziellen Art?!).
http://media.voog.com/0000/0037/9700/files/LIBRETTO%20CAMOSCI-2.pdf

Als wir zurückkommen, bringt der Heli gerade frische Lebensmittel. So sind wir noch eine halbe Stunde damit beschäftigt, Emanuelle dem Hüttenwart, beim Einräumen zu helfen.
Interessant, was da alles geliefert wird, neben Bier, Wein, Käse und Fleisch, auch sehr viel frisches Gemüse.
Kaum vorverabeitete Lebensmittel, selbst die Rösti zum Nachtessen macht er frisch!
Kulinarisch sehr zu empfehlen, diese Cristallinahütte.
Am nächsten Morgen schlafen wir aus, um mit etwas Sonne zu starten (es sind etwa -13°).
Wir besteigen den Hausberg, die Cima di Lago, um dann über den gleichnamigen Pass, den Ghiacciaio di Valleggia (hier übrigens etwa 20 Kurven im Pulverschnee, die einzigen dieser beiden Tage…), zur Poncione Val Piana zu gelangen.
Danach noch eine recht angenehme Abfahrt Richtung All Aqua. Und wir sind wieder im Tal.
Die Schneeverhältnisse waren insgesamt nicht so toll, dafür hatten wir super Wetter und zwei erlebnissreiche Tage im Tessin.
Danke an Nathalie, Marcel und Patrick!