Simplon-Bistinepass 2417m (W/B/T3) Hans Knaus

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum10.8.11
Enddatum11.8.11
Anmeldeschluss2.8.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df37-6a3c-4cc3-b65f-0006ac120019
Beschreibung

10.8.2011-11.8.2011 [Mi-Do] Simplonpass (2041 m) – Bistinenpass (2417 m) – Gibidumpass (2201 m) – Giw (1976 m)

1. Tag: T2 Ab Brig mit dem Postauto auf der Simplonstrasse bis Schallberg (1300 m). Im Restaurant Schallberg K/G. Es führt nun ein recht steiler Weg in die Saltinaschlucht, ca. 150 m. Dort folgen wir dem Stockalperweg bezw. dem Nesselbach durchs Nesseltal. Auf dem romantischen Weg, an alten Ruinen vorbei, erreichen wir die Simplonpasshöhe. Wir steigen wieder kurz ab bis Monte Leone (1991 m) und beziehen unser

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Clara und Cees Geel, Erika Bruderer, Verena Graf, Fitz Keller, Werner Schneider, Elisabeth Spring
Verhältnisse
Bilderbuchwetter – angenehme Temperaturen

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Traumtage im Simplon-Massiv: Simplonpass (2041 m), Bistinepass (2417 m), Gibidumpass (2201 m)
Schon der erste Tag beginnt sehr gut. Der Kaffee und die Gipfeli auf der Sonnenterrasse vom Schallberg sind bester Qualität und serviert vom freundichen Wirteehepaar. Sie erkundigen sich nach unserer Weiterreise. Vom Abstieg über die direkte steile Route zum Stockalperweg raten sie inständig ab. Viel zu gefährlich! Ungläubig, fast entsetzt sehen sie zu, wie wir eben diesen Weg einschlagen. Wir bewältigen diese knapp 200 Hm bis zur alten Strasse in der Saltinaschlucht und folgen der schäumenden Taferna, immer schön im Schatten des Waldes. Unser Weg überquert immer wieder auf Holzbrücken den Fluss und lässt uns den Blick ins weite Land geniessen. Die Mittagsrast, wird an einem massiven Holztisch gemeinsam eingenommen. Wir kommen ins Sinnieren über die alten Zeiten und stellen uns vor, wie im 17. Jahrhundert der Grosskaufmann Stockalper seine “hochbezahlten” Säumer von Brig aus in die Lombardei und zurück traben liess. Für uns nicht mehr vorstellbar. Tag und Nacht waren sie unterwegs. Er wurde auf jeden Fall reich dabei, – siehe Stockalperpalast in Brig. Ueber viele Kehren bewältigen wir die letzten der ca. 800 Hm auf den Pass und schliesslich das Hotel Monte Leone im Laufe des frühen Nachmittags. Sehr freundlich werden wir von der Chefin, Frau Lucy Wyssen, begrüsst und einquartiert. Alle verbringen die Restzeit des Tages an der Sonne im Freien oder in der Gartenwirtschaft. Das Nachtessen kann als Gala-Diner bezeichnet werden. Wir werden richtig verwöhnt und sehr aufmerksam bedient. Beste Reklame für dieses Haus!

Der Donnerstag beginnt mit einem reichhaltigen Morgenessen. Dazu den Marschtee – alles inbegriffen. Um 7 Uhr starten wir bei Wunderwetter. Es geht zuerst ca. 100 Hm zum Talgrund und dann auf der Westflanke zum Bistinenpass, den erreichen wir nach 2 1/4 Stunden. Die Pause ist kurz, denn der Weg noch lang, wollen wir doch das ganze Nanztal umrunden. Beim höchsten Punkt des Tages (2494 m) – Abzweigung Engeloch – gehts über den steinigen Weg bergab zur Gamsa, die lebhaft über die Felsen sprudelt. Nun wieder aufwärts bis zum Oberes Fulmoos (2452 m). Wir halten Mittagsrast und erfreuen uns an den kleinen Seelein ringsum. Hier ist das Einzugsgebiet der Suonen, die wir am Nachmittag über eine Distanz von ca. 5 Kilometer bis zum Gibidumpass (2201 m) begleiten. Der Weg lässt uns Zeit für das Betrachten des prächtigen Panoramas. Ich möchte hier unserem Fritz, der die Szenerie meisterhaft mit seiner Kamera eingefangen hat, herzlich danken. Vom 3. Pass auf unserer Wanderung, den alle gemeinsam erreichen, steigen wir ab zu Bergstation Giw (1967 m). Es reicht noch gut zum Durstlöschen in der Bergwirtschaft, dann lassen wir uns mit der Sesselbahn nach Visperterminen tragen, von dort mit der Post nach Visp und dann mit der SBB nach Hause bringen. Fazit: TRAUMTAGE!

BerichterstatterIn
Hans Knaus, Bilder Fritz Keller