Sigriswiler Rothorn 2049 m

Das frühe Aufstehen lohnt sich. Bereits um Viertel vor 9 Uhr sitzen wir im Garten einer Heimweberin in Schwanden Säge (1070m) bei Kaffee und Gipfeli. Um 9 Uhr können wir bereits zur langen Tour auf das Sigriswiler Rothorn aufbrechen. Die starke Gruppe erlaubt den etwas längeren Aufstieg via das „ Schafsloch“. Hinter diesem „ Decknamen“ versteckt sich eine ehemals militärische, unterirdische Verbindung auf etwa 1700 Meter Höhe quer durch den langgestreckten Gebirgszug. Heute kann man den etwa 1 km langen Tunnel ( auf eigene Gefahr, wie angeschrieben steht ) auf der Aufstiegsroute von der Schwandener Seite zur Justistal Seite benutzen , eine ganz interessante Zusatzattraktion! Deshalb auch die in der Ausschreibung erwähnten Taschenlampen!
Der anschliessende „untere Rothornzug“„auf der Justistal Seite ist auch nicht ganz ohne: ein abschüssiger Flankentrail und etwas anspruchsvolle Anstiege. Von der Oberbergli hütte ( 1818m) wird der restliche Aufstieg zur ganz normalen, interessanten Bergtour. Um 12 50 stehen wir auf dem Gipfel, so quasi vis â vis den Berner Riesen.
Um 13 20 bereits beginnen wir den Abstieg auf der Normalroute. Unser Ziel: Der STI-Bus ab Schwanden Sagi um 16 13: Dieser Bus vermittelt in Gunten einen schlanken Anschluss auf das Thunersee.Schiff zurück nach Thun. Unsere beiden Dampferfreunde wissen nämlich: Es wird die “Blüemlere“ sein, der einzige Raddampfer auf dem Thunersee. Im „ Dampferfreunde-Stübli“ geniessen wir das wohlverdiente, kühle Bier. Die Doppelstockwagen im IC nach Zürich sind dann zwar überfüllt, aber immerhin klimatisiert!! Ein reicher Tag mit vielen Erlebnissen.