Seiltechnik 2.Teil Abendkurs (K, AU/C/5b) Franz Lischer

Tourengruppe/-TypAusbildung, JO (14-22J), Klettertour, Sektion, Tourengruppen-Parent
Startdatum22.6.23
Enddatum22.6.23
Anmeldeschluss2.5.23
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/30fb1ac9-b19e-4916-a9bd-fb50879ec37e
Beschreibung

22.6.2023 [Do] An zwei Abenden lernen und repetieren wir einiges über Seiltechnik und improvisierte Rettung, z.B.
Rückzug nur an einem Bohrhaken,
Standplatzbau, Seil aufnehmen (gute und schlechte Varianten),
Blockierungsknoten, und mehr
Der Kurs ist zweiteilig, und nur in beiden Teilen besuchbar. Bitte auch für den 15. Juni anmelden.
Als Voraussetzung für den Kurs musst du das Sichern, das Vorsteigen bis 5b und das selbständige Abseilen beherrschen.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Eve Ong, Christian Pittrof, Caspar Sträuli, Lorena Müller, Anja Knoll, Daniela Lorenzi, Stefan Weber, Stephan Marz, Marleen Gosens, Massimo Stefania, Nicole Mahler, Christof Jud
Verhältnisse
optimal in der Fuhrhalle
Eindrücke
üben und nochmals üben....

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«Seiltechnik 1. Teil Abendkurs, Seiltechnik 2. Teil Abendkurs», diese Ansage von Franz Lischer stimmte mich neugieriger als nur neugierig. Sie schien mir so ehrfurchteinflössend als handelte es sich um eine Familiensaga am Fernsehen in zwei Teilen. Mal sehen, was die Familie des Hohen Rohns mit Seil und Technik alles anstellt.
Ich war nicht alleine an diesen Abenden; einige kannte ich bereits aus vergangenen Touren oder Kursen. Es gesellten sich dazu Franz Lischer (Instruktor), Eve Ong, Christian Pittrof (unser neuer Tourenchef) Caspar Sträuli, Lorena Müller, Anja Knoll, Daniela Lorenzi, Stefan Weber, Stephan Marz, Marleen Gosens, Massimo Stefania, Nicole Mahler und ich (Christof Jud); kurz zusammengefasst; ausser Socken stricken haben wir alle möglichen Seilhandhabungen durchexerziert, geübt, nochmals geübt und dann noch repetiert, bis schon bald unsere DNA langsam aber sicher die Form einer Acht annahm.

Franz teilte uns in zwei Gruppen auf, und so übten wir an den Wänden der Fuhrhalle eifrig «Stand einrichten»; was ist ein guter Stand, worauf kommt es an? Das Sichern nicht vergessen, unser Klettergspänli kletterte nach, überholte, sicherte mich, seilte mich auf und ab und hin und her. Die Kletterfinken drückten auf die Zehen; keine Gnade; es wurde nochmals geübt. Das anfänglich nervöse Clicken der Karabiner wurde im Laufe der beiden Abende ruhiger und melodischer. Man konnte den Fortschritt förmlich riechen, und unsere Gesichter hellten sich auf. Franz, der Nimmermüde eilte von Gruppe zu Gruppe, erteilte Ratschläge, stellte Fragen, welches sind die Vor- oder Nachteile, wenn wir etwas so oder anders machen, und wir alle, ebenfalls Nimmermüde, fragten und hinterfragten ihm ein Loch in den Bauch. Jedes noch so praktische Hilfsmittel ist nur so hilfreich, wie wir es auch zu benutzen verstehen. Die beste Sicherung ist jene, die wir beherrschen. Vor Allem; nach einer Tour wollen wir alle sicher nachhause kehren können. Wir haben alle zusammen sehr viel gelernt, repetiert, hinterfragt und verstanden. Wir wollen alle nicht vergessen, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Franz, ein herzliches Danke vielmals, an alle zusammen vielen Dank für die bereichernde Kletterkameradschaft. Ich freue mich auf ein Wiedersehen am Felsen.

BerichterstatterIn
Christof Jud