Seilt./improv. Rettung (K, AU/B/3a) Franz Lischer

Tourengruppe/-TypAusbildung, JO (14-22J), Klettertour, Sektion
Startdatum19.3.13
Enddatum19.3.13
Anmeldeschluss1.3.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df33-799c-4258-81ae-0006ac120019
Beschreibung

19.3.2013 [Di] Voraussetzung für den zweiten Teil ist der Besuch des ersten Teils am 12.3.13.

Dieser zweiteilig Kurs richtet sich an fortgeschrittene Kletterinnen und Kletterer. du bis auch in Mehrseillängen unterwegs und beherrschst die Grundlagen der Sicherungstechnik.
An zwei Abenden (12.+19.3.) werden wir in der Fuhrhalle unter anderem folgenden Fragen beantworten und gleich selber in der Praxis ausprobieren:
Wie seilst du bei einem Sturm sicher ab?
Wie kann man an einem belasteten Seil abseilen?
W

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Nikolaus Büchel,Corinne Irniger, Irina Klemm, Mirjam Frex, Gabi und Hansruedi Bachmann, Ingrid Senn, Xavier Gaudet, Erika Frick, Beni Neck, Franz Lischer
Verhältnisse
Trocken und warm ;-)

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Gut vorbereitet, durch die vorab erhaltene Mail mit den wichtigsten Knoten zum Üben, treffen wir uns am Dienstagabend in der Fuhrhalle zum ersten Mal.
Nach einer kurzen Begrüssung werden die Gschtältli samt Material für eine Mehrseillängentour montiert – schaut wichtig aus, so geschmückt mit Bandschlingen, Expressen, Karabinern, Sicherungsgeräte, Rebschnüre und was da sonst noch blinkt und klimpert.
Der Frühling kommt bald und es locken die Felswände und Mehrseillängenrouten. Dieser Kurs soll uns fitter machen, im Notfall gut und sicher zu reagieren. Ganz persönlich bin ich auf die Methode Prohaska gespannt, ist mir bis anhin dieser Name nur als österreichische Fussballikone (Schneckerl) bekannt.
Nach einer kurzen Einführung, der Erinnerung an die wichtigsten Kletterkommandos und den nonverbalen Möglichkeiten zur Verständigung am Fels geht es an die Kletterwand.
Den Blockierungsknoten sollen wir im Schlaf beherrschen, so die Ansage. Und tatsächlich: Übung macht den Meister.
Danach machen uns Erika und Benni professionell vor, wie wir das Gewicht unseres Kletterpartners an die Wand übertragen können, was wir nach anfänglichen Seilverwirrungen auch immer routinierter nachmachen können. Das entlasten der Rücklaufsperre ist ein Thema und schliesslich bekommen wir noch Instruktionen und Tipps zum Standbau. Für mich persönlich war die Ausgleichsverankerung mit Bandschlinge
und Mastwurf sehr spannend.
Zu schnell ist es zehn Uhr und wir müssen die Turnhalle verlassen. Mit reichlich guten Informationen, einem vollständigen Skript und dem Vorsatz viel zu Üben verabschieden wir uns bis zur nächsten Woche.
Ach ja, ab jetzt gibt es für mich neben Schneckerl noch einen weiteren wichtigen Prohaska als Kletterknoten.
Das Üben hielt sich, zumindest bei uns, im Trubel des Alltags sehr in Grenzen und gipfelte darin, dass Nikolaus am Dienstagabend zwischen Küche und Esszimmer eine grösser angelegte Seilkonstruktion installierte. Dies ermöglichte uns, noch kurz vor dem Kurs, wenigstens den Blockierungsknoten zu üben. Auch die Lastübertragung eines Altpapierstapels an den improvisierten Küchenstand funktionierte nach anfänglichen Verwicklungen ganz gut. So starteten wir letztendlich nicht ganz unvorbereitet in den zweiten Teil des Kurses.
Ein Grossteil des zweiten Abends repetierten und vertieften wir das Gelernte der letzten Woche. Franz gab viele hilfreiche Hinweise und Tipps und schlichtete souverän den einen oder anderen Zwist, wenn die Kletterpartner sich über die Vorgehensweise nicht ganz einigen konnten.
Sehr hilfreich fand ich die Möglichkeit am gestreckten Seil mit dem Zopf abzusteigen. Den kanadischen Flaschenzug allerdings möchte ich persönlich nicht allzu oft benützen müssen…
So geht der Kurs schnell dem Ende zu. Wir haben einiges gelernt an den zwei Abenden – Eine Fortsetzung würde uns dennoch nicht schaden…

Lieben Dank Franz für die gute Kursgestaltung und die vielen hilfreichen Tipps, die wir hoffentlich nicht allzu oft gebrauchen müssen…

Wir wünschen euch allen eine schöne, unfallfreie und erlebnisreiche Kletterzeit.
Nikolaus Büchel und Corinne Irniger

BerichterstatterIn
Nikolaus Büchel und Corinne Irniger