Gestärkt durch K+G, spendiert von einer engelgleichen Marianne, gehen wir gemächlich am Wasser¬weg entlang. Die Magerwiesen sind – nun ja – mager, was Arten und auch Exemplare betrifft.
Vom Lieblingsbänkli von Agnes (reimt sich auf Segnes) schicken wir ihr ein Föteli und vernehmen vom anderen Teil der Truppe ‚wir wärmen uns am Kamin‘. Unter allerlei Gemurmel darüber steigen wir im Wald immer höher, mal Fels, mal Waldboden unter den Füssen und den Klang des Baches in den Ohren. Frisches Wasser kann in Runca per Knopfdruck aus einem Kunstwerk gezapft werden. Flims hat eben Geld … Schon erreichen wir den Grat über der Baumhöhe, von dem wir grandiose, wenn auch nebelverhüllte Weit-und Tiefblicke haben, auch auf einen grünen Schnee-Erzeugungs-See hinunter. Flims hat eben Geld… Jetzt legt Andreas 2 Zacken zu und spurtet in flottem Tempo weiter. Nach über 1000 Höhenmeter Anstieg lichten sich die Wolken, die die Segnes-Hütte umschmeichelt haben, und der Himmel wird am Nachmittag tiefblau. Der neue Pavillon über die Tektonik-Arena Sardona hält viele unbekannte Informationen bereit. Ein kurzer Abstecher über eine karge Hoch¬ebene mit mäandrierendem Wasser zu einem spektakulären Wasserfall ist einer der Höhepunkte des Tages. Nun formiert sich eine kleine Rochade: Einige wandern mit Andreas den Wasserweg bis Flims hinunter, andere knieschonend mit Agnes dem Hang entlang nach Naraus zur Sesselbahn. Aber der Billetautomat hat Tücken: Schlecht beleuchtet, zu kleine Schrift, man muss sich bücken, um lesen zu können, den Rucksack muss man auf den staubigen Boden stellen, und wohin mit der Brille? Flims hat eben Geld …. Schon fährt der Eilbus, und ein sportlicher Tag geht dem Ende zu. Wie sagte doch ein Teilnehmer: ‚Wir können nicht behaupten, dass wir heute nichts getan haben‘. Vielen Dank, wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr!

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