Seewligrat 2245 m (S/B/WS) Ulf Kottenrodt

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum7.3.12
Enddatum7.3.12
Anmeldeschluss5.3.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df36-0010-417e-a80c-0006ac120019
Beschreibung

7.3.2012 [Mi] Von Unterschächen 10023 m führt die Route durchs Brunnital zum Weiler Brunni 1395 m. Dabei begleitet uns der eindrückliche Anblick der Nordwand der Grossen Windgälle. Von Brunni wenden wir uns dem Griestal zu. Auf etwa 1900 m liegt südlich der Sewligrat vor uns. Auf 2245 m haben wir unser Ziel erreicht.

Aufstieg total um 1000m, Aufstiegszeit etwa 4 Std.
Abfahrt auf der Aufstiegsroute.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Meinrad Blum, Ruedi Egger, Veronika Keller, Ueli Koeppli, René Kuch, Yvonne Rieder, Agnes Staub, Peter Staub, Martin Wullschleger
Verhältnisse
Sehr schönes, mässig kaltes Wetter, ca. 20 – 30 cm Neuschnee Pulverschnee "vom Feinsten".

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Das Brunni (bei den Mythen) kennt wohl jede/r Hohrönler/in. Doch wo liegt das Brunnital?
Man fährt ins Schächental – ganz genau nach Unterschächen. Dort zweigt das Brunnital nach Süden ab.

Vor dem Start genehmigen wir uns Kaffee und Gipfeli im Hotel Alpina. Ein langer, aber landschaftlich schöner und abwechslungsreicher Aufstieg erwartet uns. Noch nicht warm gelaufen, erfordern bereits mehrere ältere Lawinenkegel eine präzise Aufstiegstechnik. Frau Holle hat in diesem im Winter einsamen Tal wahrlich nicht mit Schnee gespart. Zum ersten Mal zeigt sich das deutlich im zurzeit nicht bewohnten Dörfchen Brunni. Die Häu-ser sind kaum zu sehen und werden von den Schneemassen beinahe erdrückt.

Um ins hoch gelegene Griesstal zu gelangen, müssen wir eine Steilstufe von rund 400 Höhenmetern überwinden. Vor uns liegen die imposanten Nordwände von Gross Ru-chen, Gross Windgällen und andern Gipfeln. Sie verhindern lange, dass uns die Sonne beim Aufstieg begleitet. Kein Nachteil. Am Nachmittag sind wir froh darüber, denn der Schnee bleibt so für die Abfahrt in pulveriger Form.

Wir sind einsam unterwegs und geniessen die grosse Stille und die auch uns „alte Ha-sen“ beeindruckende Gebirgslandschaft. Nur drei Tourengänger kreuzen kurz unsere Wege. Das Griesstal zieht sich eher flach in die Länge und vor dem Schlussaufstieg müssen wir noch einmal tief durchatmen. Nach fünf Stunden inkl. Pausen haben wir un-ser Ziel – den Seewligrat – erreicht und dabei für Senioren beachtliche 1‘295 Höhenme-ter bewältigt.

Die Abfahrt lässt den langen Aufstieg vergessen. Der tolle Schnee macht bei allen neue Kräfte frei. Ohne verspannte Muskeln ziehen wir unsere Schwünge ins Tal und beenden den Tag wieder im Hotel Alpina, um dort den grösseren Restdurst zu löschen.

Eine landschaftlich reizvolle, sorgfältig rekognoszierte Tour in einem fast allen Teilneh-menden kaum bekannten Gebiet ist gut zu Ende gegangen. Dafür danken wir herzlich unserem Tourenleiter Ulf.

BerichterstatterIn
René Kuch