Wer kennt denn nicht die Sihlwanderung von Schönenberg-Richtung Sihlsprung? Eine Woche Dauerfrost jedoch reicht, um diese Wanderung zu einem einmaligen, faszinierenden Erlebnis zu machen. Gestärkt mit Kaffee und Gipfeli in der Schützenmatt geht’s schnell abwärts zur Sihl. Wir wandern weiter über den Suenersteg an Bauerngehöfen entlang und am Restaurant Sihlmatt vorbei. Grosse Felsbrocken im Flusslauf sind ein sichtbarer Hinweis auf das Nahen des Sihlsprungs. Sagen erzählen von Schmugglern, die hier in dunklen Zeiten über die Sihl gesprungen sind. Wir SAC-ler jedoch werden überrascht von einer bezaubernden Winterlandschaft. Ueberall in den Tunnels, an den Felsen haben Eiszapfen, Orgelpfeifen, Eismäntel, diese Gegend in eine Märchenlandschaft verwandelt. Wir können uns kaum satt sehen, die meisten wollen dieses einmalige Erlebnis auf ihrer Kamera festhalten. Weiter führt der Weg durch einen längeren, dunkeln Tunnel, welcher 1898 für die Wasserversorgung der Stadt Zürich erbaut wurde. Bald überqueren wir eine gedeckte Holzbrücke. Diese stand bis 1960 in Sihlbrugg, war und ist Grenzübergang zwischen den beiden Kantonen Zug und Zürich. 1960 wurde sie durch eine Betonbrücke ersetzt und hierher „verpflanzt“.
Kurz nach zwölf treffen wir in Sihlbrugg ein und werden im Restaurant Löwen bestens bedient. Nun erwartet uns noch der steile Anstieg auf dem Säumerweg Richtung Hirzeler-Höhe. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Posthaltestelle bei der Kirche, sodass es uns allen sogar auf das 15.00 Postauto reicht. Das grösste Problem jedoch für einige: So früh zu hause, was machen wir mit der freien Zeit? Fredy wird die Schafe füttern, und ich schreibe nun halt den Bericht!!!!
Fredy, herzlichen Dank für die wunderschöne Tour!