Schangnau – Räbloch (W/B/T2) Stephen Bond

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum31.7.12
Enddatum31.7.12
Anmeldeschluss30.7.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-9d9c-4c37-9edf-0006ac120019
Beschreibung

31.7.2012 [Di] Route: Mit Bahn und Postauto nach Eggiwil (K+G im Café Stöckli). Erster Aufstieg (90 m) auf den Ruteberg, dann hinab bis Glashütte (P.790). In den nächsten 2 Std. geht es mal steil, mal bequem durch Waldstücke und an Gehöften vorbei und bei P.1192 (Hinter Naters) erreichen wir den höchsten Punkt des Tages. Bei guter Fernsicht sehen wir Berge in allen Himmelsrichtungen und geniessen den Blick beim Weiterwandern auf der ebenen Kiesstrasse bis zum Picknickhalt auf dem Schallenbergpass. Bei schlec

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Buser HansRuedi, Graf Verena, Horat Ernst, Keller Fritz, Knaus Hans, Kostezer Ruth, Mantel Bernhard, Spring Elisabeth
Verhältnisse
Sonnig, trocken, sehr warm, gute Fernsicht

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Bericht Räbloch

Nach der Bahnfahrt über Bern und Signau brachte uns der Bus durch eine für die meisten TN unbekannte Landschaft des oberen Emmentals nach Eggiwil. Nach Kaffee und feinen Backwaren im Café Stöckli begann der steile Aufstieg (ca 100 Hm) auf den bewaldeten Rüteberg. Wir waren bereits dankbar für den Schatten. Es folgte der Abstieg (ca60Hm) nach Glashütte. Für die nächsten 2 Stunden ging es aufwärts (ca 400 Hm) über Chnubel, Siehen, Breitmoos nach Hinter Naters. Die steileren Wege verliefen im Wald. Sonst waren wir beeindruckt von der modernen Landwirtschaft und freuten uns an den blumengeschmückten Bauernhäusern.
Beim höchsten Punkt (P.1191) fanden wir zwei grosse Bäume, die unserer kleinen Gruppe Schatten für den Picknickhalt boten. Wir konnten den Blick auf die Stockhornkette und den Gantrisch geniessen, mussten aber raten, welche grosse Berge sich hinter den weissen Wolken versteckten. Dem TL war bereits klar, dass er sich bei der Zeitplanung verrechnet hatte. Also brachen wir nach nur 20 Minuten auf und wanderten weiter am Schallenbergpass Gasthaus „Gabelspitz“ vorbei (P.167) und begannen den langen Abstieg nach Steinmösli. (P.959). Hier begann der steile Abstieg zur Naturbrücke im Räbloch. (P863). In der letzten Eiszeit unter dem Emmengletscher und in einem tektonischen Spalt haben Eisströme und Wasser den Spalt verbreitet und vertieft. Die Schlucht ist z.T.nur 40 bis 70 m tief und nur wenige Meter breit. Durch „seitliches Abspalten und Abrutschen eines Nagelfluhpaketes, das schliesslich zwischen den beiden Schluchtwänden eingeklemmt wurde,“ wurde diese eigenartige Brücke gebildet.
Zwei TN mussten sich hier von uns verabschieden. Wir andern wollten eine Stunde Verspätung in Kauf nehmen und den Tag noch länger geniessen. Oben am Dorf Schangnau bei P.1000 eröffnete sich vor uns das majestätische obere Ende des Emmentals: im Vordergrund der Hohgant, dann die Schrattenflue und im Talboden der Kemmeriboden, wo Bäche zusammenfliessen und die junge Emme bilden. Mit dieser Szene vor Augen setzten wir uns auf die Terrasse des Löwen und liessen den Tag gemütlich ausklingen.

BerichterstatterIn
TL Stephen Bond, Bilder Fritz Keller